Gastbeitrag, Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
16.07.2019, 3424 Zeichen
Das Geschäft mit dem Fußball boomt. Immer weiter und immer höher gehen die Summen, die sich Vereine und Spieler als Ablöse zahlen, mit einer Vielzahl an Merchandiseprodukten machen oder die über den aktuellen Börsenkurs eingespielt werden. Denn nicht nur auf dem Feld ist der Sport mit dem runden Leder lukrativ, sondern auch auf im internationalen Aktiendschungel.
Aus den internationalen Top 10-Clubs sind jedoch nur drei Mannschaften börsennotiert. Neben FC Arsenal aus London und Juventus Turin aus Italien, zählt der britische Spitzenführer Manchester United auch an der Börse als Vorzeigemodell.
An das große Geld war jedoch vor knapp sieben Jahren noch nicht zu denken. Bei ihrem zweiten Versuch, an der amerikanischen Börse zu starten, war das Interesse der Käufer gering und die Erwartungen niedrig. Kein Wunder, denn bereits einige Jahre zuvor hatte der britische Sportverein einen ersten Anlauf gestartet, der mit wenig Erfolg beendet wurde. Doch die Ausdauer wurde belohnt.
In nur einem Jahr wuchs der Wert der Aktie um 24 Prozent. Ein Ergebnis, welches Juventus Turin und Arsenal nicht verzeichnen können. Während die Italiener einen starken Abfall der Wertigkeit hinnehmen mussten, können interessierte bei Arsenal kaum Aktien erwerben. Zu gering ist das Angebot. Ein Glücksfall für Manchester, die sich somit eine kleine Monopolstelleung erkämpft haben.
Für den Geschäftsbetrieb ist der Gang an die Börse ein wichtiger Schritt, der die Finanzbücher der Vereine aufstockt. Allein die Einnahmen aus Ticketverkäufen oder Transferleistungen wird im Spitzensport nicht mehr ausreichend Umsatz generiert. Finanzielle Mittel aus neuen Quellen müssen her. Manchester hat diese Relevanz erkannt: Denn es ist wichtig im Spiel zu bleiben. Rechte, Lizenzen und Fans müssen erreicht werden, was Geld kostet. Wer diesen Zug verpasst, sieht sich langfristig auf dem Abstellgleis.
Manchester United weiß um seine Zugkraft: Internationale Spieler wie Alexis Sánchez, Marcus Rashford oder Daniel James bilden den Kader, der für klingelnde Kassen sorgt. Der steigende Kurs lässt sich auch in der Hoffnung der Fans und Buchmacher erkennen: Auf Betfair erzielt Machester United derzeit eine Wettquote von 1.22 (Stand: 16.7.) im kommenden Spiel gegen West Ham.
Die hohen Erwartungen und das Börsenwachstum sind zwar keine Garantie für erfolgreiche Spiele, doch beide Anstiege befruchten sich gegenseitig. Das hohe Interesse markiert Wertigkeit, die wiederum für finanziellen Rückhalt sorgt. Denn bleibt der sportliche Erfolg aus, folgt auch der Abstieg in der Aufrechterhaltung des Unternehmensbetriebes. Ein zweifacher Druck, den Manager und Spieler ausgleichen müssen.
Doch es ist auch ein selbsterschaffener Teufelskreis: Die hohen Ablösesummen sichern für einen kurzen Moment den Spielbetrieb, sind jedoch für große Löcher in der Kasse verantwortlich, wenn selbst ein neuer Spieler eingekauft wird. Diese enormen Kosten müssen durch sportliche Leistung reingeholt werden, was den Börsenkurs und die steigende Kurven bestimmt. Eine Abhängigkeit, die Niederlage und Sieg in den Finanzen steuert. Aber am Ende entscheidet sich die Zukunft eines Fußballvereines dort, wo seine Wurzeln sind: auf dem Feld, umringt von Fans, die sie anfeuern. Denn die Liebe zum Fußball ist und bleibt der ursprüngliche Motor, der nicht von Geld, sondern Fanliebe angekurbelt wird.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 88/365: Reden wir mit der FMA über Geld und auch AnlagebetrügerInnen
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