Semperit: Umsatz stabil, Ergebnis verbessert

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21.11.2018, 4078 Zeichen

Das operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) der börsennotierten Semperit Gruppe ist in den ersten neun Monaten 2018 bei stabilen Umsätzen weiter angewachsen: „Wir sehen deutliche Fortschritte, die sich insbesondere im Sektor Industrie manifestieren“, erläutert CEO Martin Füllenbach. „Die mehr als 600 Initiativen, die wir im Rahmen unseres Restrukturierungs- und Transformationsprozesses bisher gesetzt haben, leisten einen wesentlichen Beitrag zur operativen Ergebnisverbesserung. Auch auf der Personalseite haben wir in den vergangenen Monaten erhebliche Weichenstellungen vorgenommen und etwa die erste und zweite Führungsebene im Segment Sempertrans neu besetzt. Sempertrans konnte in diesem Quartal das beste Quartalsergebnis seit zwei Jahren erzielen.“

Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten mit 670,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, wobei der Sektor Industrie eine Umsatzsteigerung von 5,6% erzielte, dem ein Umsatzrückgang im Sektor Medizin von 8,7% gegenübersteht. Bereinigt um den negativen Sondereffekt von 3,9 Mio. Euro aus der Schließung des Sempertrans-Standortes in China, stieg das EBITDA von 32,9 Mio. Euro auf 45,8 Mio. Euro und die bereinigte EBITDA-Marge von 4,9% auf 6,8%. Das ausgewiesene EBITDA lag in den ersten drei Quartalen 2018 bei 41,9 Mio. Euro, in den ersten drei Quartalen 2017 bei 97,8 Mio. Euro.

Entsprechend entwickelte sich auch das bereinigte EBIT und stieg von 7,9 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2017 auf 17,5 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2018, die bereinigte EBIT-Marge von 1,2% auf 2,6%. Das ausgewiesene EBIT lag in den ersten drei Quartalen 2018 bei -45,5 Mio. Euro nach 46,1 Mio. EUR (enthielt Sondereffekte aus der Joint Venture-Transaktion in Thailand) im Vergleichszeitraum 2017.

In Summe ergab sich ein bereinigtes Ergebnis nach Steuern von -9,9 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2018 im Vergleich zum bereinigten Wert von -13,6 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2017. Das ausgewiesene Ergebnis von Jahresbeginn bis Ende September lag bei -72,9 Mio. Euro nach 4,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug in den ersten neun Monaten 2018 -0,48 Euro nach -0,66 Euro in den ersten drei Quartalen 2017, das ausgewiesene Ergebnis je Aktie lag bei -3,68 Euro nach 0,24 Euro.

Im Ausblick heisst es: 
Im weiteren Verlauf des Restrukturierungs- und Transformationsprozesses wird der Vorstand Schritt für Schritt entscheiden, ob es Änderungen im Portfolio der bestehenden Segmente sowie weitere Anpassungen im Produktionsfootprint geben wird. Fortlaufende und potenziell neue Maßnahmen zur Erhöhung der Rentabilität stehen unverändert ganz oben auf der Agenda des Vorstands. Für das Jahr 2018 sind keine weitere erhebliche Einmalbelastungen zu erwarten, für das Jahr 2019 können diese jedoch nicht ausgeschlossen werden. Aus diesen Gründen ist das Jahr 2018 und auch das Jahr 2019 weiterhin als Übergangsjahr zu sehen. Bedingt durch die angeführten Entwicklungen bleibt der Ausblick für die nächsten Quartale ausgesetzt.

Semperit fokussiert sich zunächst auf organisches Wachstum, insbesondere im Sektor Industrie. Neben den laufenden Optimierungsmaßnahmen im Segment Sempermed hat Semperit zu Jahresbeginn weitere Umsetzungsschritte bei Sempertrans und Semperform gestartet. Auch Semperflex ist Bestandteil des Transformationsprozesses. Hier steht, wie auch im Mischbetrieb (Mixing), der organische Wachstumskurs nach der nunmehr erfolgten Umsetzung der Investitionsprojekte im Vordergrund. Insgesamt sind für das Jahr 2018 Investitionsausgaben (CAPEX) von rund 80 Mio. Euro (2017: 74,5 Mio. Euro) vorgesehen, für das Jahr 2019 werden Investitionsausgaben von 50 bis 60 Mio. Euro erwartet.

Seit dem Start des Analyse- und Transformationsprozesses im Herbst 2017 hat der Vorstand signifikante Potenziale zur Ergebnisverbesserung identifiziert und entsprechende Umsetzungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Der Abschluss der Transformation der Semperit Gruppe ist für Ende 2020 geplant. Ab diesem Zeitpunkt soll die Semperit Gruppe als zentrale Steuerungsgröße eine EBITDA-Marge von rund 10% erzielen.



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Semperit, Semperflex, Odry; Credit: Semperit Group, (© Aussender)


Autor
Christine Petzwinkler
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    Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten mit 670,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau, wobei der Sektor Industrie eine Umsatzsteigerung von 5,6% erzielte, dem ein Umsatzrückgang im Sektor Medizin von 8,7% gegenübersteht. Bereinigt um den negativen Sondereffekt von 3,9 Mio. Euro aus der Schließung des Sempertrans-Standortes in China, stieg das EBITDA von 32,9 Mio. Euro auf 45,8 Mio. Euro und die bereinigte EBITDA-Marge von 4,9% auf 6,8%. Das ausgewiesene EBITDA lag in den ersten drei Quartalen 2018 bei 41,9 Mio. Euro, in den ersten drei Quartalen 2017 bei 97,8 Mio. Euro.

    Entsprechend entwickelte sich auch das bereinigte EBIT und stieg von 7,9 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2017 auf 17,5 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2018, die bereinigte EBIT-Marge von 1,2% auf 2,6%. Das ausgewiesene EBIT lag in den ersten drei Quartalen 2018 bei -45,5 Mio. Euro nach 46,1 Mio. EUR (enthielt Sondereffekte aus der Joint Venture-Transaktion in Thailand) im Vergleichszeitraum 2017.

    In Summe ergab sich ein bereinigtes Ergebnis nach Steuern von -9,9 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2018 im Vergleich zum bereinigten Wert von -13,6 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2017. Das ausgewiesene Ergebnis von Jahresbeginn bis Ende September lag bei -72,9 Mio. Euro nach 4,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug in den ersten neun Monaten 2018 -0,48 Euro nach -0,66 Euro in den ersten drei Quartalen 2017, das ausgewiesene Ergebnis je Aktie lag bei -3,68 Euro nach 0,24 Euro.

    Im Ausblick heisst es: 
    Im weiteren Verlauf des Restrukturierungs- und Transformationsprozesses wird der Vorstand Schritt für Schritt entscheiden, ob es Änderungen im Portfolio der bestehenden Segmente sowie weitere Anpassungen im Produktionsfootprint geben wird. Fortlaufende und potenziell neue Maßnahmen zur Erhöhung der Rentabilität stehen unverändert ganz oben auf der Agenda des Vorstands. Für das Jahr 2018 sind keine weitere erhebliche Einmalbelastungen zu erwarten, für das Jahr 2019 können diese jedoch nicht ausgeschlossen werden. Aus diesen Gründen ist das Jahr 2018 und auch das Jahr 2019 weiterhin als Übergangsjahr zu sehen. Bedingt durch die angeführten Entwicklungen bleibt der Ausblick für die nächsten Quartale ausgesetzt.

    Semperit fokussiert sich zunächst auf organisches Wachstum, insbesondere im Sektor Industrie. Neben den laufenden Optimierungsmaßnahmen im Segment Sempermed hat Semperit zu Jahresbeginn weitere Umsetzungsschritte bei Sempertrans und Semperform gestartet. Auch Semperflex ist Bestandteil des Transformationsprozesses. Hier steht, wie auch im Mischbetrieb (Mixing), der organische Wachstumskurs nach der nunmehr erfolgten Umsetzung der Investitionsprojekte im Vordergrund. Insgesamt sind für das Jahr 2018 Investitionsausgaben (CAPEX) von rund 80 Mio. Euro (2017: 74,5 Mio. Euro) vorgesehen, für das Jahr 2019 werden Investitionsausgaben von 50 bis 60 Mio. Euro erwartet.

    Seit dem Start des Analyse- und Transformationsprozesses im Herbst 2017 hat der Vorstand signifikante Potenziale zur Ergebnisverbesserung identifiziert und entsprechende Umsetzungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Der Abschluss der Transformation der Semperit Gruppe ist für Ende 2020 geplant. Ab diesem Zeitpunkt soll die Semperit Gruppe als zentrale Steuerungsgröße eine EBITDA-Marge von rund 10% erzielen.



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