Stimmung auf der Wiener Immobilienmesse (Günter Luntsch)

Aus dem Börsenbrief im Sinne des Börse Social Network Club. http://www.boerse-social.com/gabb 

Stimmung auf der Wiener Immobilienmesse.  Bilder hier. Am 17. und 18. März 2018 fand die Wiener Immobilienmesse statt. Da an diesen beiden Tagen die Eintrittskarte auch für die Wohnen & Interieur-Messe galt, und da Wochenende war, war auf beiden Messen recht viel los. Wer nur gustierte und sich nicht weiter beraten liess, war wohl in 2 Stunden mit der Immobilienmesse fertig. Tatsächlich wurden sehr ansehnliche Objekte gezeigt. Nur leisten muss man sich die erst mal können. 6.000 Euro pro m2 Eigentumswohnung in Maria Enzersdorf, wegen der guten Verkehrsanbindung, der "Nähe zur Schnellbahn"? Gut möglich, dass irgendwann der Zenit überschritten ist und die Interessenten bei solchen Preisen nicht mehr mithalten können.

Das Interesse war da, die Besucher liessen sich beraten. Daneben lockten noch an vielen Ständen kleine Geschenke wie Schokomünze, Fruchtsaftdose, Feuerzeug und Kugelschreiber, die stabilen Taschen der Volksbank und die Stoffsackerln von z.B. UBM wies auch kaum jemand zurück, die Besucher waren aber recht gesittet, ich sah niemanden, der mehr als 1 Stück nahm. Grad die Gummibären der Buwog gingen etwas großzügiger weg, da in Unmengen vorhanden, und es war halt nicht viel drin. Easy Green Energy (Beteiligung der Easybank) vergab Energiesparlampen an Neukunden.

Das Projekt Althanpark im 9. Bezirk bei Preisen zwischen 4.000 und 6.000 Euro pro m2 liess ich mir erklären, im Prospekt wird eine lebenswerte Umgebung mit vielen Geschäften gezeigt, das sei alles fix, das habe mit den Anrainerbeschwerden nichts zu tun, die beträfen nur das Nachbarobjekt.

Ein interessantes Crowdinvestment-Projekt fand ich, der Herr von Reval warnte mich aber gleich zu Beginn vor den 6%: "Die 6% haben einen Grund! Die Investition ist risikobehaftet! Sie geben ein nachrangiges Darlehen und können Ihre gesamte Investition verlieren!" Einstieg ab 100 Euro, man solle auch streuen, also den Anlagebetrag auf mehrere Projekte verteilen, war alles um die 6%, z.B. 2jährige Laufzeit. Spesen gäbe es keine. Ich erwähne das, weil es ausgesprochen selten ist, so kommt es mir vor, dass man so deutlich auf die Risiken hingewiesen wird, ich möchte dem Herrn am liebsten mehrmals anerkennend auf die Schulter klopfen

Weiters interessant die 4,2% bei einem deutschen Entwickler von Seniorenresidenzen. Das sei die Nettorendite, Zuführung zu Rücklagen für Sanierungen seien da schon abgezogen, es kämen nur die Grunderwerbsteuer und die Grundbuchseintragungsgebühr dazu, die billigste Wohnung kostet 117.000 Euro. Der Betreiber zahle eine fixe Pacht, vom deutschen Staat gefördert, egal wie die Auslastung ist. Indexgesichert, d.h. in ein paar Jahren würde sich die Rendite erhöhen. Österreichische Anleger müssten für die ersten 15.000 Euro Einkünfte aus Deutschland weder in Deutschland noch in Österreich Steuern zahlen. Klingt allerdings zu verlockend, um wahr zu sein, da sollte man sicherheitshalber noch den Steuerberater fragen. Soviel ist sicher: dem Progressionsvorbehalt beim österreichischen Fiskus entkommt man keinesfalls.



(20.03.2018)

Wohnen & Interieur


Wohnen & Interieur


Strabag


Wohnen & Interieur


Wohnen & Interieur


UBM Wohnen & Interieur


Wohnen & Interieur


Wohnen & Interieur Buwog


Signa, (© diverse photaq)


Buwog, (© diverse photaq)


Strabag, (© diverse photaq)


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Günter Luntsch

#gabb Autor, siehe http://boerse-social.com/...

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