Das Research-Team der Erste Group hat heute bei einer Pressekonferenz einen Ausblick auf das Kapitalmarktjahr 2018 gegeben. Gleich vorweg: Die ATX-Prognose für Ende 2018 liegt bei 3600. Der Aufwärtstrend sollte sich also etwas abflachen, wie Senior Analyst Christoph Schultes vor Augen führte. Insgesamt bleibe die Bewertung für heimische Aktien aber attraktiv. Und auch das Gewinnwachstum der heimischen Unternehmen sei ungebrochen gut. Die österreichischen Top-Picks des Erste Researchs: RBI , AT&S (könnte aber aufgrund der zuletzt schon gut gelaufenen Performance volatiler werden), in Hinblick auf die Bewertung werden Strabag , Agrana und Lenzing sowie UBM empfohlen, aus M&A-Gesichtspunkten Immofinanz und CA Immo und aus Dividenden-Sicht Post und Uniqa.
Grundsätzlich ist der wirtschaftliche Aufschwung breit aufgestellt und sollte in den meisten Regionen weiter anhalten, meint Fritz Mostböck, Head of Research. Eine Korrektur an den Börsen wird wahrscheinlich eintreten, sollte aber nicht besorgniserregend ausfallen. Angetan ist er von der CEE-Region, die insgesamt ein starkes Wachstum liefert, von soliden Fundamentalfaktoren profitiert, die Wettbewerbsposition weiter verbessern und Investitionen weiter anziehen sollte. Davon profitieren auch heimische Titel. Immerhin kommen laut Mostböck etwa ein Drittel der Umsätze der Top-Line ATX-Werte aus der Region.
Laut Mostböck erkennen internationale Investoren in Österreich vor allem die CEE-Story. Das Interesses ausländischer Investoren sei weiter steigend. Er würde sich aber auch eine stärkere Einbeziehung der Privatinvestoren wünschen, denen von der letzten Koalition sehr viele Steine in den Weg gelegt wurden. Speziell aus Vorsorge-Sicht, wie Mostböck betont, sei es für Privatinvestoren auf Sicht von zehn bis 15 Jahren sinnvoll in Wertpapiere zu investieren.
Das aktuell gute Börse-Umfeld könnte auch im kommenden Jahr weitere Kapitalmarkt-Transaktionen unterstützen. Ohne sich auf eine Zahl festlegen zu wollen, hoffen die beiden Kapitalmarkt-Experten, dass sich 2018 mehr tut. Christoph Schultes: "Aus bewertungstechnischer Sicht ist gerade jetzt ein idealer Zeitpunkt, um an die Börse zu gehen", wie er auf der Pressekonferenz meinte.
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