Evonik Industries ist erst 2013 an die Börse gekommen und hat sich von Anfang an als Rendite-Aktie profiliert. Aus gutem Grund, denn Mehrheitseigner (68%) des Chemie-und Grundstoff-Konzerns ist die RAG-Stiftung, die aus ihrem Vermögen die Bergbauschäden im Ruhrgebiet kompensieren muss und deshalb auf kontinuierliche Erträge angewiesen ist. Bislang kann sich der Track Record von Evonik durchaus sehen lassen: Fünf Dividenden, stufenweise Anhebung, dazu eine mit 3,5% durchaus stattliche Rendite und eine noch im DividendenAdel-Korridor liegende Payout-Quote. Das Wachstum ist allerdings gerade im internationalen Vergleich eher mau. Außerdem ist das Geschäft sehr zyklisch und wenn Evonik sich schon in einem guten Umfeld eher behäbig entwickelt, nährt das gewisse Zweifel, inwieweit die Ausschüttungen krisenfest sind. Gut möglich, dass es in schwierigen Zeiten so läuft wie einst bei ThyssenKrupp , wo auch eine Ruhrpott-Stiftung die Fäden zieht. Erst wurde die Substanz angeknabbert und als der Turnaround dann doch auf sich warten ließ, fiel die Dividende aus und zurück blieb ein finanziell ausgezehrtes Unternehmen. LyondellBasell oder Eastman sind aus Sicht des Income-investors vielleicht die bessere Alternative.
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