Dow Jones Kursziel 27.300 Punkte – ich bin auch erstaunt! (trading-treff.de, Christoph Scherbaum)

Es ist ja zutiefst menschlich, nach einem starken Anstieg an den Aktienmärkten eine massive Gegenbewegung zu erwarten, liebe Leserinnen und Leser. Da gibt es solche Aussagen wie: „Das ist ja schon so stark gestiegen, das kann ja jetzt nur noch fallen!“ Sehr schön ist auch, wenn dann die Irrationalitäts-Keule geschwungen wird, indem ein laufender Trend als „temporärer Spuk“ oder gar als „Blödsinn“ bezeichnet wird. Das Dow Jones Kursziel wird daher oft am aktuellen Kursniveau gewählt und auf einen nahen Wendepunkt spekuliert. Doch dabei gilt eher die alte Börsenregel:

Der Markt hat immer Recht

Meine Meinung ist auch da ganz klar: Der Markt macht keinen „Blödsinn“ und er hat immer Recht. Sich prinzipiell dagegen zu stellen, mag das eine oder andere Ego streicheln, gut fürs Depot ist das in der Regel nicht. So verhalten sich auch institutionelle Trader, von denen einer HIER erst interviewt wurde.

Kommen wir aber jetzt zum Dow Jones. Natürlich hat dieser Index seit der Wahl Trumps kräftig aufgesattelt. Wer sagt aber, dass das schon das Ende der Fahnenstange sein muss?

Ich enthalte mich gerne der Suche nach Wendepunkten im Markt, sondern folge dem Trend auch mit neuen Einstiegen, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis zum Zeitpunkt des Kaufs stimmt. Und das ist aktuell im Dow Jones wieder der Fall. Ich erarbeite hier für Sie ein Dow Jones Kursziel, das ich selbst kaum glauben kann:

Trotz Trump-Rally: Neues Dow Jones Kursziel 27.300 Punkte

Werfen wir also zusammen einen Blick auf den Point&Figure-Chart des amerikanischen Leitindex mit einer Kästchengröße von 200 Punkten. Und dort sehen wir dieses Chartbild:

 

Dow Jones Kursziel 27.300 Punkte ableitbar
Analyse des Dow Jones mit Point&Figure

 

Chance zu Risiko besser als 7:1

Ein aktiviertes und bestätigtes Kursziel von 27.300 Punkten. Bei aktuellen Notierungen von rund 21.000 Zählern ergibt sich somit eine Chance auf weitere 6.300 Punkte. Den Stop platziere ich beim nächsten Verkaufssignal. Konkret stellt er sich damit auf 20.200 Zähler. Das Risiko beträgt damit rund 800 Punkte. Selbst wenn ich noch schlechte Ausführungen mit einkalkuliere komme ich auf ein traumhaftes Chance-Risiko-Verhältnis von über 7:1.

Ja dann lieber erneut long

Da sollte ein weiterer Long-Einstieg durchaus sinnvoll sein. Denn eins sollte klar sein: Es gibt eh keine absolute Sicherheit an der Börse, aber Einstiege, die durchaus mehr Chancen als Risiken beinhalten. Und hier ist das Risiko bei einer sinnvollen Positionsgröße mehr als vertretbar.

Meine Analysemethode Point&Figure stelle ich ausführlich auf www.xundo.info vor, bin aber ebenso gerne hier auf Trading-Treff mit Analysen präsent.

Ihr Jörg Mahnert

Dieser Beitrag von Jörg Mahnert wurde von trading-treff.de zur Verfügung gestellt. Dort gibt es Analysen, Wissen und Emotionen zum Trading.

Jörg Mahnert ist eit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.

 



(11.05.2017)

Was noch interessant sein dürfte:

DAX – Allzeithoch im Blick (Deutsche Bank Morning Daily) (Charttechnik)

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Ziel, Finish (Bild: Pixabay/caropat https://pixabay.com/de/mann-arbeit-rennen-fahrrad-2032616/ )


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

>> http://dieboersenblogger.de


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