DAX-Analyse am Morgen: Truthahn-Call? (Marc Schmidt)

Am vierten Donnerstag im November wird in den USA Thanksgiving gefeiert. Es ist ein staatlicher Feiertag, weshalb die US-Börsen an diesem Tag geschlossen bleiben. Der Freitag (Black Friday genannt) läutet dann traditionell den Start des Weihnachtsgeschäftes ein. Er gilt als umsatzstärkster Tag des Jahres, da viele Amerikaner sich ein verlängertes Wochenende gönnen und dies zum Christmas Shopping nutzen. Ein Kaufargument ist das Truthahnfest deshalb aber noch nicht, denn in den vergangenen zehn Jahren tendierte der Dow Jones in der Thanksgiving-Woche fünfmal fester und fünfmal schwächer.

ch846900_20161121Weitet man den Anlagezeitraum allerdings bis Weihnachten aus, wird die Sache interessant: Stolze neunmal (Trefferquote 90%) ging es nämlich seit dem Jahr 2006 (Thanksgiving-Woche mit einbezogen) in diesem Abschnitt nach oben, wobei der Dow Jones im Schnitt 2,16% und der DAX 3,43% zulegen konnten.

So weit, so gut, doch aus charttechnischer Sicht bleibt es weiterhin bei den bestens bekannten Hürden. Das heißt: Der DAX muss über 10.800 auf ein neues Jahreshoch klettern, um die Seitwärtsphase endlich nach oben aufzulösen. Gelingt der Sprung, würde als nächstes Ziel der Widerstandsbereich zwischen 10.925 und 11.050 Punkten ins Visier rücken. Beim nötigen Anschub könnte in dieser Woche u.a. das ifo-Geschäftsklima behilflich sein, dessen aktuelle Zahlen am Donnerstag um 10 Uhr über den Ticker laufen.

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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(21.11.2016)

Weihnachten, USA, Essen, Truthahn, Turkey, http://www.shutterstock.com/pic-150618848.html, (© www.shutterstock.com)


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Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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