UNTERNEHMEN
Erste Group Bank AG
Das ATX-Schwergewicht legte heute Morgen Q3/16 Zahlen vor, die im Rahmen der Analystenerwartungen ausfielen. Das Nettozinsergebnis ging ggü. dem Vorjahr leicht zurück auf €1,1Mrd., vor allem aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes und des Abbaus der faulen Kredite über Verkäufe. Das Kommissionsergebnis ging um 4,5% zurück ggü. dem Vorjahr auf €434,9Mio., während das Handelsergebnis angehoben werden konnte auf €84,1Mio. nach €56,4Mio. im Vorjahr. Da aufgrund höherer IT- und Personalkosten die operativen Aufwendungen anstiegen, ging das operative Ergebnis um knapp 10% zurück auf €660,4Mio. Die Rückstellungen für faule Kredite lagen mit €37,4Mio. jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau, wodurch das Nettoergebnis deutlich gesteigert werden konnte auf €337,4Mio. nach €276,9Mio. im Vorjahr. Die NPL-Quote konnte nochmals verbessert werden auf 5,5% nach 7,4% im Vorjahr bzw. 5,8% im Q2/16, die harte Kernkapitalquote (CET1, phased-in) betrug 13,2%. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet die Firma weiterhin mit einem Return on Tangible Equity (ROTE) von 12%, die Dividende soll verdoppelt werden auf €1/Aktie. Für 2017 geht das Unternehmen von bestenfalls stagnierenden Umsätzen aus (unter der Annahme eines soliden Kreditwachstums von +5%). Neben einer Kosteninflation von 1-2% aufgrund von Digitalisierung rechnet die Firma auch mit einem Anstieg der Risikokosten vom historisch niedrigen Niveau des Jahres 2016. Als ROTE wird dementsprechend ein Wert über 10% angepeilt.
Q3/16: Nettozinsergebnis €1,1Mrd. (1,1e); Operatives Ergebnis: €660,4Mio. (671,5e); Risikovorsorgen: €37,4Mio. (74,8e); Nettoergebnis: €337,4Mio. (334,9e)
Andritz AG
legte heute Morgen die Ergebnisse für das Q3/16 vor. Der Umsatz sank dabei erwartungsgemäß ggü. dem Vorjahr auf €1,5Mrd. (Vj.: €1,6Mrd.), was vor allem auf niedrigere Umsätze im Bereich Hydro zurückzuführen ist. Gleichzeitig konnte jedoch der Austragseingang deutlich gesteigert werden auf €1,5Mrd. nach €1,2Mrd. im Vorjahr, wodurch der Auftragsstand angehoben werden konnte auf €7Mrd. Das EBITDA lag mit €133,9Mio. in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, während das EBIT mit €98,8Mio. leicht zurückging. Aufgrund eines besseren Finanzergebnisses konnte das Nettoergebnis um 9,6% verbessert werden auf €73,9Mio. Der Ausblick für das Gesamtjahr blieb unverändert: Die Firma geht weiterhin von einem Umsatzrückgang aus, die Profitabilität soll sich jedoch zufriedenstellend entwickeln.
Umsatz: €1,5Mrd. (1,5e); EBITDA: €133,9Mio. (128,7e); EBIT: €109,1Mio. (100,4e); Konzernergebnis: €73,9Mio. (72,4e)
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