DAX-Analyse am Morgen: Aufgeben gilt nicht (Marc Schmidt)

Auf große Impulse warteten Aktieninvestoren zuletzt vergebens, denn der DAX wurde in einer engen Range zwischen 10.300 und 10.700 Punkten gehandelt und ließ bislang jede Ausbruchschance links liegen. Doch aufgeben gilt nicht, und so haben sich die Kurse mit einem starken Wochenauftakt (+1,27%) erneut an die erste entscheidende Hürde herangeschoben. Über den Berg hat es der DAX damit allerdings noch lange nicht geschafft. Im Gegenteil:

ch846900_20161011Das Potenzial auf der Oberseite ist zunächst im niedrigen einstelligen Prozentbereich anzusiedeln. Der Grund dafür findet sich vor allem in der oberen Begrenzung des breiten Frühjahr-Trendkanals, die zusammen mit der runden 11.000er-Marke einen hartnäckigen Widerstand bildet. Für die meisten Chartanalysten ist daher klar, dass erst darüber wieder ein freundlicherer Ton angestimmt werden dürfte. Eine schwierige, aber (zumindest theoretisch) auch lösbare Aufgabe – schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass die Kurse aus einem Aufwärtstrendkanal nach oben ausbrechen. Wie nachhaltig eine solche Bewegung dann aber sein wird, das steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Bevor es aber überhaupt dazu kommt, muss der DAX über das erste Hindernis in Form der August-Trendgeraden hinaus, denn diese versperrt den Kursen momentan (noch) bei 10.660 den Weg. Darunter (und das muss an dieser Stelle leider wiederholt werden) bleibt es bei dem Quergeschiebe und dem richtungslosen Geschäft. Wir sind also zunächst nur vorsichtig optimistisch und wollen jetzt schlichtweg handfeste Erfolge sehen. Ein Schlusskurs über 10.660 wäre dafür heute schon mal ein guter Anfang.

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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(11.10.2016)

Deutsche Börse, DAX Source: http://facebook.com/DeutscheBoerseAG, (© Aussender)


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Marc Schmidt

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