Das soll aber schnell gehen: Am gestrigen Montag hat der Aufsichtsrat der Metro AG (WKN: 725750 / ISIN: DE0007257503) in einer außerordentlichen Sitzung zugestimmt, dass das Unternehmen bereits ab dem 30. September in zwei organisatorisch getrennte Einheiten aufgeteilt werden soll.
Und zwar soll der Teil mit den eigentlichen METRO Märkten (Metro Cash & Carry) und Real sowie den Immobilien und der Logistik der eine Teil sein. Der zweite umfasst dann die Unterhaltungselektronikbetriebe (Media Markt, Saturn…).
Keine Überraschung gab es bei der Benennung der CEOs der beiden Unternehmensteile: CEO des Metro-Teils soll Olaf Koch sein, bei dem Teil mit der Unterhaltungselektronik wird es Pieter Haas. Doch wurden nun auch die weiteren Top-Manager der beiden Unternehmensteile namentlich genannt. Offensichtlich ist der Unternehmensteil mit der Unterhaltungselektronik etwas schwächer auf der Brust als der „Metro-Teil“. Deshalb sollen so gut wie alle Schulden vom „Metro-Teil“ übernommen werden. Auch soll der Unterhaltungselektronik-Teil sozusagen als Geschenk zur Geburt eine 10%ige Beteiligung am Großhandels- und Lebensmittelgeschäft erhalten.
Dadurch soll erreicht werden, dass die Wichtigkeit beider neuen Unternehmensteile ähnlich bleibt. Höchst interessant wird es natürlich für uns als Investoren, sobald beide Teile separat an der Börse notiert werden. Dazu gibt es noch keine Termine – deshalb heißt es, jetzt erst einmal den 30. September und die organisatorische Aufspaltung abzuwarten. Die Konzernstruktur der Metro hatte ich einige Male genauer unter die Lupe genommen – entsprechende Beiträge von mir finden Sie auf meiner Seite www.vaupels-boersenwelt.de unter dem Punkt „Archiv„.
Und dann noch das Zitat zum Tag:
„Alle Menschen sind Brüder. Aber das waren Kain und Abel auch.“
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto METRO AG
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