Angesichts eines nunmehr wieder komplett aufgeholten Brexit-Abschlages nebst einer signifikanten technischen Widerstandsbastion im Bereich von 10.500 Punkten gehen Anleger auf Nummer sicher und machen Kasse. So findet sich knapp unterhalb besagter Preismarke das Jahreshoch aus 2016, während knapp oberhalb der seit April 2015 intakte übergeordnete Abwärtstrend verläuft.
Die größten Minuszeichen werden zum Wochenauftakt von der Commerzbank und der Deutschen Bank ausgewiesen. Beide Geldhäuser schnitten beim Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) vergleichsweise schwach ab und finden sich am Montag nun ganz oben auf den Verkaufslisten der Anleger wieder. In diesem Kontext lasten weiterhin die überschaubare Kapitaldecken sowie das schwierige Geschäftsumfeld vor dem Hintergrund rekordniedriger Zinsen auf dem Kursgeschehen.
Zudem erklärt sich die Zurückhaltung unter den Investoren in Anbetracht gleich zweier Impulsschwergewichte, die in der zweiten Wochenhälfte auf der Agenda stehen. Während am Donnerstag von geldpolitische Seite insbesondere die britische Notenbank in den in den Blickpunkt rückt, wartet der Freitag mit dem offiziellen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht auf. Letzterer hat wiederum maßgeblichen Einfluss auf die Zinspolitik der amerikanischen Notenbank Federal Reserve.
Zur Stunde kann der Dax wieder Boden gutmachen, notiert aber bei 10.316 Punkten immer noch 0,2 Prozent schwächer. Der Euro zeigt bei aktuell 1,1166 US-Dollar ein Minus von moderaten 0,1 Prozent. Gold verbilligt sich derweil um 0,2 Prozent auf momentan 1.348 US-Dollar je Feinunze.
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