Es ist gar nicht so lange her, dass sich der Halbleiterkonzern Dialog Semiconductor (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) für das Geschäftsjahr 2016 trotz einer schwächeren ersten Jahreshälfte ein Umsatzplus zugetraut hatte. Diese Zeiten sind längst vorbei. Schuld ist wieder einmal Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005).
Genauso wie dem Großkunden Apple macht auch Dialog der schwächelnde Smartphone-Markt zu schaffen. Im März-Quartal hatte Apple erstmals überhaupt rückläufige iPhone-Absätze vermeldet. Zwischen April und Juni fielen die iPhone-Verkäufe erneut, um 15 Prozent im Vorjahresvergleich. Diese Entwicklung hat auch auf das TecDAX -Unternehmen große Auswirkungen: Als Folge anhaltender Schwäche in der Smartphone-Nachfrage gehen wir jetzt davon aus, dass der Umsatz für das Gesamtjahr 2016 im Jahresvergleich ungefähr 15 Prozent rückläufig sein wird, teilte Dialog mit.
Bis zuletzt sollten die 2016er-Erlöse noch im hohen eistelligen Prozentbereich schrumpfen. Im ersten Halbjahr lag der Rückgäng bei 22 Prozent. Allerdings soll die Talsohle damit auch durchschritten sein. Im dritten Quartal sollen die Erlöse gegenüber dem Vorquartal wieder ansteigen. Außerdem nimmt das Management die Kosten verstärkt unter die Lupe. Investoren zeigten sich am Donnerstag mit den Beschwichtigungen zufrieden. Schließlich führten sie dazu, dass die Dialog-Aktie nach zunächst sehr deutlichen Verlusten diese im weiteren Handelsverlauf zu einem großen Teil wettmachen konnte.
Für die Dialog-Aktie kamen die jüngsten Apple-Zahlen und die gesenkte Umsatzprognose zu einer denkbar ungünstigen Zeit. Schließlich stand gerade der nachhaltige Sprung über die 200-Tage-Linie an. Allerdings bleibt ein Hoffnungsschimmer: Investoren hatten sich nach einem ersten Schock über die gesenkte Prognose relativ schnell beruhigt, möglicherweise dauerhaft.
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