An sich laufen die europäischen Börsen in den letzten Wochen ganz gut, nur die aufkeimende Unsicherheit über das anstehende Referendum zum Verbleib Großbritanniens in der EU sorgt für Nervosität. Da ist es umso bemerkenswerter, dass sich der britische Leitindex FTSE 100 im Vergleich zum breiten europäischen Aktienindex Stoxx 600 seit Jahresbeginn wesentlich besser schlägt. Zum einen hat das schwache Pfund den britischen Exporteuren Auftrieb verliehen. Zum anderen haben Rohstofftitel, die im FTSE stark gewichtet sind, von der Stabilisierung der Rohstoffpreise profitiert. Die Aktien im FTSE weisen außerdem eine durchschnittliche Dividendenrendite von 4,5% auf und liegen damit deutlich über dem internationalen Schnitt.
Während der Londoner Leitindex aufgrund der globalen Ausrichtung seiner Mitglieder im Vorfeld des Referendums weniger stark auf schwankende Umfrageergebnisse reagiert, bietet das britische Pfund ein detaillierteres Abbild der jeweiligen Stimmungslage. Gegenüber dem Euro büßte die britische Währung seit Jahresbeginn rund 6% an Wert ein. Je näher der Tag des Referendums rückt, desto sensibler werden die Märkte voraussichtlich auf die Signale reagieren, die von den jeweiligen Umfragen ausgehen. Auch mit einer ansteigenden Volatilität am britischen Aktienmarkt muss gerechnet werden. Prinzipiell geht der Markt aber davon aus, dass Großbritannien für den Verbleib in der EU stimmt. In dem Fall könnte es nach dem 23.6. auch zu einer „Erleichterungs-Rallye“ kommen.
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