14.04.2016,
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Geschäftszahlen/Bilanz
UNIQA: Kapitalquoten und Risikoposition verbessert - Ergebnis gesteigert
· Group Embedded Value um 13,2 Prozent gestiegen · Profitabilität des
Neugeschäfts in Leben und Kranken deutlich gesteigert · Ökonomische
Kapitalquote nach internem Steuerungsansatz 2015 bei starken 182,2 Prozent ·
Geschäftsbericht 2015: Bestes Jahr in der Unternehmensgeschichte · Ergebnis vor
Steuern: 422,8 Millionen Euro · Verrechnete Prämien um 4,3 Prozent auf 6.325,1
Millionen Euro gesteigert · Combined Ratio auf 97,8 Prozent verbessert
Anlässlich der Präsentation des Geschäftsberichts und der finalen Zahlen für
2015 publizierte UNIQA heute auch den Group Embedded Value, die Kapitalquoten
und die Risikoposition des abgelaufenen Geschäftsjahres.
Der Market Consistent Embedded Value nach Minderheiten der UNIQA Group
verbesserte sich im Vorjahr um 13,2 Prozent auf 4.725 Millionen Euro (2014:
4.175 Millionen Euro). Der nach internationalen Richtlinien erstellte Market
Consistent Embedded Value beziffert den Wert des Bestandes an
Versicherungsverträgen und setzt sich aus dem Nettovermögen für die Lebens-,
Kranken-, Schaden- und Unfallversicherung sowie dem aktuellen Wert der
zukünftigen Erträge aus dem bestehenden Versicherungsbestand der Lebens- und
Krankenversicherung zusammen.
Der Bestandswert im Bereich Lebens- und Krankenversicherung (Value of
in-force business/VIF) stieg dabei um 17,3 Prozent auf 1.847 Millionen Euro
(2014: 1.574 Millionen Euro).
UNIQA Vorstand
Kurt Svoboda (CFO/CRO): ,,Der Embedded Value bleibt für UNIQA
insbesondere im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld und den Anforderungen unter
Solvency II ein zentrales Analyse- und Steuerungsinstrument im Sinne
wertorientierter Steuerung. Neben der in einem schwierigen Umfeld durchaus
positiven Entwicklung freut uns insbesondere dass die Ertragskraft unserer
Neuprodukte wieder gesteigert wurde. Die guten Kapitalquoten sind zudem Basis
für unsere progressive Dividendenpolitik."
Die Neugeschäftsmarge - als Kennziffer für die Profitabilität - verbesserte
sich auf 2,4 Prozent (2014: 1,7 Prozent), für CEE liegt sie auch 2015 mit 6,0
Prozent (2014: 5,9 Prozent) auf anhaltend hohem Profitniveau. Besonders
erfreulich ist die Entwicklung in Italien, wo eine neue Produktgeneration
maßgeblich zu einer Verbesserung der Profitabilität auf 2,0 Prozent beigetragen
hat (2014: 0,6 Prozent).
Kapitalquoten nachhaltig hoch
Die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group, die als Gradmesser für die
Kapitalisierung gilt, lag mit 31. Dezember 2015 auf Basis des internen
Steuerungsansatzes bei 182,2 Prozent und damit auf solidem Niveau. Das bedeutet
eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Prozentpunkte. Neben
der im letzten Jahr begebenen 500 Millionen Euro Nachranganleihe wirkten sich
vor allem operative Verbesserungen im Bereich der Kosten und erwarteten
zukünftigen Leistungen sowie ertragreiches Neugeschäft positiv auf die
Kapitalisierung aus. ,,UNIQA hat im Laufe des Jahres 2015 die mittelfristig
geplante Kapitalstärke erreicht und überschreitet erstmals den intern gesetzten
Zielwert von 170 Prozent. Außerdem werden Staatsanleihen, die nach Solvency II
risikofrei bewertet werden können, bei UNIQA trotzdem mit Risikokapital
hinterlegt. Besonders vorsichtig sind wir auch bei jenen Assetklassen, für die
der EIOPA Standardansatz zwar Erleichterungen ermöglicht wir diese jedoch nicht
in Anspruch nehmen. Das aktuelle Jahresergebnis und unsere gesunde
Eigenkapitalposition geben uns die Kraft, notwendige Investitionen in unsere
Zukunft zu tätigen, um langfristig fit to market zu bleiben." Die
regulatorische Kapitalquote nach Solvency II (EIOPA Standardansatz) per 31.
Dezember 2015 beträgt 195 Prozent. Diese ist rund 13 Prozentpunkte höher als
die intern geführte ökonomische Kapitalquote, vorwiegend begründet durch die
Hinterlegung von Staatsanleihen, welche im internen UNIQA Ansatz
Berücksichtigung findet. Die ökonomische Kapitalquote, für die UNIQA keine
Übergangsbestimmungen in Anspruch nimmt, ergibt sich aus dem Verhältnis der
ökonomischen Eigenmittel mit 5.205 Millionen Euro (2014: 4.080 Millionen Euro)
und dem ökonomischen Eigenmittelerfordernis mit 2.857 Millionen Euro (2.722
Millionen Euro) nach dem internen Kapitalansatz. Im ökonomischen Eigenkapital
werden Tier 1 Kapital (Kernkapital) und Tier 2 Kapital (Nachrangkapital)
zusammengefasst. Der ökonomische Eigenmittelbedarf wiederum beziffert den
theoretischen Verlust im Fall eines extremen Stressszenarios.
B & W Deloitte GmbH, Köln hat den Market Consistent Embedded Value und die
ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group in vollem Umfang zertifiziert.
Finale Konzernkennzahlen für 2015:
Die verrechneten Prämien - inklusive der Sparanteile der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung - stiegen 2015 um 4,3 Prozent auf 6.325,1
Millionen Euro (2014: 6.064,4 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämienim
Eigenbehalt nach IFRS (d.h. exklusive der Sparanteile der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung) wuchsen um 6,0 Prozent auf 5.633,5
Millionen Euro (2014: 5.312,9 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen um 5,1 Prozent auf
4.607,6 Millionen Euro (2014: 4.383,7 Millionen Euro) und wuchsen damit etwas
langsamer als die abgegrenzten Prämien. Deutlich wuchsen die
Versicherungsleistungen bei den Lebensversicherungen mit 12,3 Prozent von
1.879,6 Millionen Euro auf 2.111,2 Millionen Euro, da die Rückstellungen für
künftige Leistungen wegen höheren Prämieneinahmen in der Lebensversicherung
deutlich gestiegen sind.
Positiv war die Entwicklung bei den Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen
aus Rückversicherungsabgaben. Die Aufwendungen blieben 2015 mit 1.298,7
Millionen Euro (2014: 1.299,1 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres. Die
Verwaltungskosten verringerten sich aufgrund des konsequent umgesetzten
Kostenmanagements im Rahmen des Strategieprogramms UNIQA 2.0 um 3,5 Prozent auf
373,1 Millionen Euro (2014: 386,6 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den
Versicherungsabschluss stiegen um 1,3 Prozent auf 950,4 Millionen Euro (2014:
938,6 Millionen Euro) und damit deutlich weniger als die Prämieneinnahmen. Die
Konzernkostenquote nach Rückversicherung verbesserte sich in Folge von
gleichbleibenden Kosten und gleichzeitig gesteigerten Prämien auf 21,3 Prozent
(2014: 22,2 Prozent).
Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und
Unfallversicherung) nach Rückversicherung verbesserte sich auf 97,8 Prozent
(2014: 99,6 Prozent) und lag in allen drei operativen Segmenten unter 100
Prozent (UNIQA Österreich: 93,9 Prozent; Raiffeisen Versicherung Österreich:
82,7 Prozent; UNIQA International: 99,1 Prozent).
Die Kapitalanlagen inklusive der Kapitalanlagen der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich seit dem letzten
Bilanzstichtag um 391,1 Millionen Euro auf 29.416,1 Millionen Euro (31.
Dezember 2014: 29.024,9 Millionen Euro). Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen
verringerten sich um 6,4 Prozent auf 831,1 Millionen Euro (2014: 888,2
Millionen Euro). Negativ wirkte sich dabei insbesondere das anhaltende
Niedrigzinsumfeld aus.
Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2015 deutlich um
56,5 Prozent auf 199,9 Millionen Euro (2014: 127,7 Millionen Euro).
Das operative Ergebnis erhöhte sich um 10,4 Prozent auf 494,1 Millionen Euro
(2014: 447,6 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Steuern war vor allem aufgrund der guten Entwicklung in den
Sparten Schaden- und Unfallversicherung sowie Krankenversicherung sehr
erfreulich und stieg um 11,9 Prozent auf 422,8 Millionen Euro (2014: 377,9
Millionen Euro). Negativ wirkte sich jedoch das Niedrigzinsumfeld auf den
Bereich Lebensversicherung aus.
Das Konzernergebnis belief sich auf 331,1 Millionen Euro (2014: 289,9
Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,07 Euro (2014: 0,94 Euro).
Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern und Minderheitsanteilen betrug im
Berichtsjahr 10,6 Prozent (2014: 9,9 Prozent).
Das Eigenkapital der UNIQA Group stieg um 2,3 Prozent oder 70,5 Millionen
Euro auf 3.152,7 Millionen Euro (31. Dezember 2014: 3.082,2 Millionen Euro).
Die Zahl der von den Unternehmen der UNIQA Group in 19 Märkten betreuten Kunden
betrug mit Ende 2015 mehr als 10 Millionen.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich
auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur
Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde
gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von
den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese
Angaben daher nicht übernommen werden.
UNIQA Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren
Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). 21.300 Mitarbeiter und
exklusive Vertriebspartner betreuen in 19 Ländern mehr als 10 Millionen Kunden.
In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von über 21 Prozent der
zweitgrößte Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15
Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo,
Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei,
Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch
Versicherungen in Italien, der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.
Unternehmen: UNIQA Insurance Group AG
Untere Donaustraße 21
A-1029 Wien
Telefon: 01/211 75-0
Email: investor.relations@uniqa.at
WWW: http://www.uniqagroup.com
Branche: Versicherungen
ISIN: AT0000821103
Indizes: WBI, ATX Prime, ATX
Börsen: Amtlicher Handel: Wien
Sprache: Deutsch
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Bildnachweis
1.
Uniqa: Vorläufige Geschäftszahlen 2015, Seite 2/4, komplettes Dokument unter http://boerse-social.com/static/uploads/file_756_uniqa_vorlaufige_geschaftszahlen_2015.pdf
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