Da beim Wasser die Unterschiede zwischen den Produzenten sehr gering sind, ist für die Hersteller ein hoher Marktanteil von besonderer Bedeutung.
Sommer – Hitze – Durst. Wurden früher in solchen Zeiten vor allem Limonaden getrunken, so erfolgt heute immer mehr der Griff zur Wasserflasche. Der Absatz von in Flaschen abgefülltem, klarem Wasser dürfte heuer erstmals jenen von kohlensäurehaltigen Getränken übersteigen, so das Marktforschungsinstitut Canadean.
Der Verkauf von Wasserflaschen konnte seit dem Jahr 2008 im Durchschnitt um 6 Prozent pro Jahr gesteigert werden, gegenüber Zuwächsen von 1,3 Prozent pro Jahr für Brausegetränke. Entsprechend intensiv gestaltet sich der Wettbewerb unter den größten Produzenten – Danone (Frankreich), Nestlè (Schweiz), Coca-Cola und PepsiCo (beide USA).
Da beim Wasser die Unterschiede zwischen den Produzenten sehr gering sind, ist für die Hersteller ein hoher Marktanteil von besonderer Bedeutung. Dabei belebt der in westlichen Ländern anhaltende Trend zu einem gesünderen Lebensstil die Nachfrage. Konsumenten zeigen sich zunehmend vorsichtig gegenüber künstlichen Zusatzstoffen, und bevorzugen in vielen Fällen Wasser gegenüber Brausegetränken. Der Hauptanteil des Wachstums wird jedoch in Asien, vor allem in China und Indien, generiert. Dort ist mehr die Herausforderung der konsistenten Versorgung mit Leitungswasser der Motor hinter dem Geschäft. Canadean erwartet zumindest bis zum Ende der Dekade deutliche Zuwächse beim Absatz von abgefülltem Wasser.
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