Deutschland ist mitgliederstärkster Fitnessmarkt in Europa

Hochinteressanter Input vom Runplugged-Partner Deloitte.

9,1 Millionen Mitglieder waren deutschlandweit zum Stichtag 31. Dezember 2014 in einem der 8.026 Fitnessstudios angemeldet. Laut der europaweiten Studie „European Health & Fitness Market“ in Kooperation mit EuropeActive verfügt Deutschland über den mitgliederstärksten Fitnessmarkt, wobei die Branche von einer hohen Angebots- und Preisdynamik geprägt ist.

Die Branche setzte 2014 mit ihrer Steigerung von rund 530.000 Mitgliedern (+6,1%) ihren kontinuierlichen Wachstumstrend der letzten Jahre fort. „Wir beobachten einen spannenden Wandel, der insbesondere von Fitnessketten vorangetrieben wird: Sie gewinnen zunehmend an Marktanteilen und neue Fitnessformate wie „High5“ von McFIT oder „re-level“ von Fitness First dürften für weitere Bewegung sorgen“, resümiert Karsten Hollasch, Partner Corporate Finance und Leiter der Deloitte Sport Business Gruppe in Deutschland.

Führende Fitnessmärkte in Europa 2014

Position

Land

Mitglieder

Penetrationsquote

1

Deutschland

9.080.000

11,2%

2

England

8.300.000

12,9%

3

Frankreich

4.960.000

7,5%

4

Spanien

4.891.000

10,2%

5

Italien

4.740.000

7,8%

Quelle: EuropeActive, Deloitte-Analyse

Deutschland: Mitgliederstärkster Fitnessmarkt in Europa

Laut der europaweiten Fitnessstudie von Deloitte und EuropeActive „European Health & Fitness Market“ war der deutsche Fitnessmarkt Ende 2014 der größte. Deutschland verzeichnet mit rund 9,1 Millionen Mitgliedern 18,2 Prozent der insgesamt 50,1 Millionen Mitglieder in Europa. Trotz dieses Niveaus besitzt er weiteres Wachstumspotenzial, was anhand der Penetrationsquote (Verhältnis von Fitnessmitgliedern zu Einwohnern) erkennbar ist. Während Märkte wie Norwegen (19,6%), Schweden (16,6%) und die Niederlande (16,0%) deutlich höhere Penetrationsquoten aufweisen, lag Deutschland mit 11,2 Prozent im europäischen Mittelfeld.

Angebotsdiversifikation und Polarisierung der Marktsegmente

Die veränderten Konsumentenwünsche rufen zwei Marktdynamiken hervor: Einerseits eine anhaltende Polarisierung der Preissegmente – sichtbar durch die steigende Anzahl von Discount- und Premiumanbietern. Andererseits die zunehmende Angebotsdiversifikation, sodass sich neben den klassischen Full-Service-Anbietern auch Special-Interest-Angebote wie Mrs.Sporty (Frauenzirkeltraining) und Bodystreet (Elektromuskelstimulation) erfolgreich etablieren konnten. Zu diesen Spezialangeboten zählt auch die anspruchsvolle Trainingsmethode CrossFit, die zum Jahresende von rund 31.200 Mitgliedern in 160 „CrossFit-Boxen“ deutschlandweit betrieben wurde.

Digitalisierung der Branche

Analog zu anderen Konsumgütermärkten macht die Digitalisierung auch nicht vor der Fitnessbranche halt. Fitnessinhalte per Smartphone, Tablet und Smart TV abzurufen, ist für viele mittlerweile selbstverständlich. Erstmals wurde im Rahmen der Deloitte-Studie der Markt für Online-Fitnessstudios quantifiziert: Zum Jahresende 2014 zählten Online-Fitnessanbieter 358.000 registrierte Personen, von denen rund 64.200 als aktive Nutzer für digitale Inhalte eine Monatsgebühr zwischen ca. 5,00 und 15,00 Euro bezahlten.

Refit Kamberovic, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV), sieht die zukünftige Entwicklung der Fitness- und Gesundheitsbranche ebenfalls positiv: „Sowohl quantitativ als auch qualitativ hat die Fitnessbranche ein herausragendes Level erreicht. Mittlerweile ist es gesellschaftlicher Konsens, dass sportliche Betätigung in Fitness- und Gesundheitsanlagen ein elementarer Bestandteil der aktiven Gesundheitsvorsorge ist. Diese Einsicht wird unseren Prognosen nach 2020 dazu führen, dass die 12-Millionen-Mitglieder-Grenze überschritten wird.“



(03.04.2015)

Deloitte, (© Handypics für einen christian-drastil.com/blog)


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
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