Runplugged BAA 2014: Rückblick auf das Jahreshighlight

 

„... und jetzt geht es um jene, die es bereits geschafft haben, die im Sport und in der Wirtschaft Erfolg haben“ ( Hans Huber).

Eingebettet in einen Sport & Business Circle der Österreichischen Sporthilfe, in dem Chancen für Sportler in der Wirtschaft aufgezeigt wurden, kam am 1. Dezember Österreichs grosser Sport/Wirtschaftspreis BAA nach siebenjähriger Unterbrechung zu seinem Comeback. Der „BAA“ wurde heuer als „Runplugged Business Athlete Award presented by KTM“ (weitere Links/Fotos unter http://boerse-social.com/search/baa )ausgetragen. Ehemalige Spitzensportler, die aktuell in der Wirtschaft Erfolge feiern, wurden von einer prominenten Jury gekürt. Im Austria Trend Hotel Savoyen am Rennweg in Wien 3 durften der Moderator der Verleihung, Ex-ORF-Sportchef Hans Huber, sowie Award-Initiator Christian Drastil das Siegertrio Toto Wolff, Romy Faisst und Franz Gschiegl auszeichnen. Diese drei setzten sich aus mehr als 120 Nominees und einer letztendlich fünfköpfigen Shortlist, die auch noch aus Vöslauer-Chef Alfred Hudler (Handball) und FTC-Geschäftsführer Rolf Majcen (Treppenlauf) bestand, durch. Wichtig: Die Jury bewertete die wirtschaftlichen Leistungen höher als die sportlichen Erfolge, das ist das Alleinstellungsmerkmal des Awards. 

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Das Jahr des Toto Wolff

Überlegen auf dem 1. Rang und damit „Business Athlete des Jahres“ ist Toto Wolff. Der CEO von Mercedes GP brach heuer mit den Fahrer Hamilton und Rosberg alle Rekorde in der Formel 1: Siege, Doppelsiege, Punkte. Es war der erste Titel für einen Silberpfeil seit Fangio 1955. Das ist Tagesthema auf den Titelseiten der Sportgazetten national und international. Was aber die wenigsten wissen: Wolff war selbst aktiver Spitzensportler in mehreren Sportarten: 1989/90 war er im österreichischen Rugby-Meisterteam und 2005 wurde er Vize-Staatsmeister im Rallye-Sport hinter Raimund Baumschlager. Den Preis nahm für ihn sein Wegbegleiter und Geschäftspartner Renè Berger entgegen, denn Wolff hatte ein besseres Alibi als Alaba bei der Wahl zum Sportler des Jahres. 

Hans Huber: Herr Berger, jetzt sagen Sie uns bitte, welchen Termin Toto Wolff hat, das muss ein guter Grund sein.

Renè Berger: Toto ist bei der Queen eingeladen, Totos Frau Suzie Wollff ist zudem Schottin, das muss einfach sein, wir haben der Queen den Vorrang gelassen. Bitte um Entschuldigung.

Hans Huber: Diese Entschuldigung können wir glaube ich gerade noch annehmen. Werden Sie den Award weitergeben?

Renè Berger: Er hat mich drum gebeten, es steht ja auch sein Name drauf. 

Auch im einem eingespielten Dankes-Video meinte Wolff, dass Berger den Preis rausrücken müsse. Huber merkte an, dass in der Begründung zum Sieg klar werde, dass auch eine Ecke des Awards Renè Berger gehöre. Nicht nur im Rugby-Team hätten sie seinerzeit gemeinsam gewonnen, auch beruflich seien sie den Weg bis zum Mercedes-Triumph hin gemeinsam gegangen.

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Romy Faisst turnt ins Business

Auf Rang 2 landete Romy Faisst, eine 5-fache österreichische Staatsmeisterin im Kunstturnen, die auch mehrere Teilnahmen an Europa- und Weltmeisterschaften aufweisen kann. Beruflich punktet sie mit dem von ihr gegründeten Unternehmen Business Circle, das die Nr. 1-Position 1 bei Konferenzen mit in Summe mehr als 600 Fachveranstaltungen pro Jahr und 1000 Experten aus führenden Unternehmen und Organisationen innehat. Im März gab es das 20-jährige Firmenjubiliäum. Faisst: „Ich glaube, so ein Abend ist ein sehr intensiver Blick in die eigene sportliche Vergangenheit. Sport hat mich nachhaltig geprägt. Mein Tochter ist 16 und hat grossen Respekt vor dem, was ich als Sportlerin gemacht habe und das freut mich sehr.“ Und auf Hubers Frage nach dem Karrierestart? „Wer mit Leidenschaft Dinge tut, hat dann mal zufällig die Chance da, das richtige Unternehmen zu gründen“. 

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Franz Gschiegl läuft gut, seine Firma auch

Starker Dritter wurde Franz Gschiegl, er läuft und läuft und läuft. Und das wie seine Firma sehr gut. Gschiegl ist unter anderem Gesamtschnellster aller jener, die alle bisher ausgetragenen 31 Vienna City Marathons beendet haben. Ob das langweilig wird? Gschiegl: „Heimmarathon kann nie langweilig werden. Man schafft es, wenn man das richtige Umfeld hat, meine Frau, meine Familie“. Beruflich führt er die Erste-Sparinvest, Österreichs grösste Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Volumen von 30 Mrd Euro seit mehr als 20 Jahren als Vorstand. „Wir hoffen, ein gutes Jahr abschliessen zu können, auch weil wir nicht so viel an der Wiener Börse angelegt haben“. 

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Das stolze Trio reiht sich damit in eine starke Siegerriege ein: 2002 Peter Schröcksnadel. 2003 Niki Lauda, 2004 Armin Assinger, 2005 Norbert Teufelberger, 2006 Klaus Heidegger und 2007 Vinzenz Hörtnagl. Und soviel ist nach dem gelungenen Comeback mit dem Runplugged Business Athlete Award presented by KTM klar: Es wird diesmal keine sieben Jahre dauern, 2015 geht es weiter. Das Team des Runplugged Business Athlete Award 2014 gratuliert allen Nominierten, Siegern und Partnern.

Fachheft 27 )

 



(27.12.2014)

2014: Christian Drastil, Hans Huber, Romy Faisst (Business Circle, Platz 2), Rene Berger (Toto Wolff, Platz 1), Franz Gschiegl (Erste Sparinvest, Platz 3), Toni Schutti (Österreichische Sporthilfe)


Rene Berger, Christian Drastil, Toto Wolff, (© photaq/Martina Draper)


Christian Drastil und Hans Huber. (Photo: GEPA pictures/ Martin Hoermandinger)


Rene Berger, Hans Huber, (© photaq/Martina Draper)


Romy Faisst (Business Circle), Hans Huber, (© photaq/Martina Draper)


Franz Gschiegl (Erste Sparinvest), Hans Huber, (© photaq/Martina Draper)


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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