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27.08.2013, 3684 Zeichen

Ich stelle hier im Blog die Vorteile der Aktie dar. Und natürlich melden sich jede Menge Skeptiker in den Anmerkungen zu Wort. Sie führen dann 1000 Gründe an, warum die Börse gefährlich sein soll. Sie nennen Kodak, Enron, Praktiker und andere Pleitefälle. Ja klar, diese traurigen Insolvenzen gab es. Sie nennen die Große Depression, Japan und den Zweiten Weltkrieg als mahnende Beispiele.

Lassen Sie sich nicht beunruhigen von den Skeptikern: Die Gesamtheit, der Großteil der Aktien in den großen Indizes, läuft wie am Schnürchen nach oben.

Mit Aktien fahren Sie Renditen von fast zehn Prozent pro Jahr in die Scheune. Vor 100 Jahren notierte des Dow Jones Index bei 68 Punkten. Heute steht das Barometer bei circa 15.000. Keine andere Assetklasse schneidet im historischen Vergleich besser ab.

Jetzt kommt das große „ABER“ (meine Kritiker werden sich freuen): Auf kurze Sicht kann die Börse Ihnen einen erheblichen Vermögensschaden zufügen. Ein Crash, ein Absturz, ein Kursbeben - das kann jeden Tag passieren. Einen neuen "Flash Crash" halte ich für möglich. 

Es gibt Warnhinweise, die auf ein bevorstehendes Chaos hindeuten. Der Hochfrequenzhandel ist brandgefährlich. Die Aufsichtsbehörden sind nicht in der Lage, das in den Griff zu bekommen. Sie sind schlicht überfordert. Das zeigte sich vorige Woche wieder, als der Handel an der Nasdaq für über zwei Stunden geschlossen wurde, nachdem sich Fehler in das IT-System eingeschlichen hatte. Der Reputationsschaden in die Börse ist enorm. 

Dass das Vertrauen der Bürger in die Aktie als Anlageform nach den IT-Fehlern und all den Bankskandalen auf einem niedrigen Niveau ist, wundert mich nicht. Diesen Vertrauensschaden hat sich die Finanzbranche selbst zugefügt.

Sie müssen mit einem Börsenchaos emotional umgehen können. Die Börse kann plötzlich um 20 Prozent binnen einer Stunde zusammenfallen. Alles ist möglich. Eine Korrektur über mehrere Jahre hinweg ist ebenfalls Teil der Börsengeschichte.

Nach jedem Crash konnte sich die Wall Street immer wieder erholen. Sie ging aus jeder Krise gestärkt hervor. Wenn es zu einer Krise kommt, sollten Sie beherzt Ihre Positionen aufstocken, wenn Sie freie Mittel haben und nicht Ihre persönliche Notreserve anknabbern müssen.

Wie können Sie gute Assets finden bzw. beurteilen? Es ist schwierig einen Assetpreis auf kurze Zeit hervorsagen zu können. Kurzfristig spielen Zufälle und Emotionen eine Rolle. Selbst FED-Chef Ben Bernanke hatte den Wert seines eigenen Wohnhauses falsch eingeschätzt. Und etliche andere Fehler hat Bernanke gemacht. So erkannte er die Immobilienblase nicht.

Also kurzfristig machen Kursprognosen keinen Sinn. Es ist ein Unsinn. Auf lange Sicht können Sie Wertpapiere am besten anhand ihrer Erträge bewerten. Je höher die Gewinne (je Aktie), desto mehr ist die Aktie wert. Ein Unternehmen, das auf Dauer nur Verluste macht, hat im Endeffekt keinen Wert.

Aktien bieten einen herrlichen Schutz gegen Inflation. Sie bieten meiner Meinung nach einen besseren Schutz vor der schleichenden Geldentwertung als Immobilien und Gold, obwohl diese beiden Assetklassen als typische Schutzhäfen angesehen werden. Warum sind Aktien besser? Weil die langfristige Rendite von Aktien einfach höher ausfällt.

Ich rate Ihnen, auf solide Dividendenzahler zu setzen, die ihr Geschäft kontinuierlich ausbauen (Umsatz, Gewinn, Dividende). Marktführer, Markenhersteller, Familienbetriebe. Im Idealfall behalten Sie diese Firmen für einige Jahrzehnte in Ihrem Depot. Je länger, desto besser. Sparen Sie regelmässig. Eine gewisse Streuung ist natürlich im Depot ratsam.

Fazit: Für das vorübergehende Kurschaos werden Sie an der Börse fürstlich entlohnt. Man könnte das als Schmerzzulage bezeichnen.




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Autor
TIm Schäfer
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