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#gabb aktuell



25.03.2013, 4626 Zeichen

(Von: Frank Weingarts, Experte für Wertpapier-Anlagelösungen UniCredit onemarkets, Bilder von Frank HIER)

"Die zurückliegende Woche stand ganz im Zeichen der Zypern-Krise. Zahlreiche Anleger nahmen die Unsicherheit wohl zum Anlass, um ein paar Gewinne mitzunehmen. So beendete ein Großteil von HypoVereinsbank onemarkets analysierten Länder- und Sektorenindizes die Woche mit Verlusten. Unter den Länderbarometern verloren vor allem der Kazakh Traded Index (EUR), der thailändische SET 50 Index und der Polish Traded Index. Bei den Sektorbarometern zählten Rohstoffaktienindizes und Bankindizes zu den größten Verlierern.

Dennoch gab es einige Barometer, die sich erfolgreich gegen den Trend stellen konnten. So legten unter anderem der STOXX® Optimised Malaysia (Net Return) Index (EUR) und OMX10BALTIC weiter zu. Gut möglich, dass in den kommenden Tagen wichtige europäische und amerikanische Barometer diesem Kurs folgen. Schließlich ist bald Ostern. Das versetzt Anleger häufig in Kauflaune. Das jedenfalls zeigt eine Studie von HSBC Trinkaus. Demnach ist der S&P 500® Index seit 1928 in über 70 Prozent der analysierten Fälle in der Karwoche gestiegen. Besonders lohnenswert ist der Analyse zufolge der Einstieg zum Börsenstart am Gründonnerstag und der Verkauf zum Börsenschluss. Beim DAX® liegt die Trefferquote in der Karwoche nur bei rund 50 Prozent. Allerdings scheint wohl auch hier der Gründonnerstag in zwei Drittel der seit Ende der 80 Jahre analysierten Fälle positiv zu verlaufen.
 
Europa: DAX seitwärts, Italien vor dem Sprung
Das Ringen der Börsenbullen mit den –bären geht weiter. Das gilt sowohl für den DAX® Index, den EURO STOXX® 50 Index als auch für zahlreiche weitere europäische Indizes. Der künftige Trend erscheint völlig offen. Interessant erscheint allerdings der italienische FTSE MIB Index.
Seit Anfang März 2013 bildet der Index ein aufwärtsgerichtetes Dreieck mit Widerstand bei 16.273 Punkten. In diesem Bereich liegt aktuell auch die 100-Tage Durchschnittslinie. Wird diese Marke nach oben durchbrochen, hat der Index aus technischer Sicht Potenzial bis 16.822 und im weiteren Verlauf sogar 18.000 Punkte. Dennoch sollte die Kursmarke von 15.544 Punkten im Auge behalten werden. Bei einem Unterschreiten droht ein Rückgang bis 15.500 Punkte.
 
Asien: China und Japan stabil, Thailand schwach
Nach der kräftigen Rallye der vergangenen Wochen legte der japanische Nikkei 225 Index in der zurückliegenden Woche eine Pause ein. Solange die Unterstützung bei 12.232 Punkten verteidigt wird, bleibt der Aufwärtstrend jedoch intakt. Anders ist es bei Hang Seng China Enterprise Index.
Er bildet seit Anfang Februar 2013 einen Abwärtstrend. In der vergangenen Woche konnte er sich im Bereich von 11.000 Punkten stabilisieren. Ist das ein erstes Indiz für einen Trendwechsel? Möglich ist es. Ein nachhaltiger Trendwechsel nach oben zeichnet sich jedoch frühestens bei Überschreiten der oberen Begrenzung des Abwärtstrends bei 12.250 Punkten ab.

Zu den Verlierern der Woche zählt der thailändische SET 50 Index. Zeitweise verlor der Index knapp neun Prozent. Hintergrund waren Meldungen, wonach die thailändische Börse künftig bei Terminmarktprodukten möglicherweise höhere Margins verlangen könnte. Thailands Titel zählten in den vergangenen Monaten zu den Stars auf dem internationalen Börsenparkett. Gut möglich, dass sie bald wieder Anziehungspunkt internationaler Investoren werden. Vorher sollten Anleger jedoch eine Stabilisierung abwarten.
 
Versorger: Anzeichen einer Trendwende
Zu den wenigen Gewinnern unter den Branchenindizes zählte vergangene Woche der STOXX® Europe 600 Utilities (Net Return) Index (EUR). Versorger stehen derzeit nur bei wenigen Analysten hoch im Kurs, quer durch Europa sind sie unter Druck. Vor allem die Deutschen Unternehmen belastet die Energiewende. Im übrigen Europa belastet eine schwache Konjunktur. Dennoch zeigen sie seit einigen Tagen relative Stärke. So gelang bereits der Ausbruch aus dem seit Mitte Oktober 2012 gebildeten Abwärtstrend. Hält das Aufwärtsmomentum, könnte die Widerstandsmarke bei 589 Punkten bereits in den nächsten Tagen getestet werden. Dass der Ausbruch bereits beim ersten Anlauf klappt, erscheint unwahrscheinlich. Trotz potenzieller Dividendenkürzung, sind die 26 im Index enthaltenen Titel jedoch attraktiv bewertet. Der Druck auf diese Marke dürfte also auch bei einem kurzen Rücksetzer weiter bestehen bleiben. Wird jedoch die Unterstützung bei 250 Punkten unterschritten, sind entsprechende Spekulationen erst einmal wieder vom Tisch."



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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, DO&CO, Porr, Frequentis, Agrana, Austriacard Holdings AG, Lenzing, FACC, Semperit, OMV, RBI, SBO, Strabag, Erste Group, Andritz, Rosgix, Marinomed Biotech, Bawag, Pierer Mobility, Wienerberger, voestalpine, VIG, ATX TR, ATX Prime, AT&S, CA Immo, EuroTeleSites AG, EVN, Gurktaler AG VZ, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom.


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    Italien und Versorger versuchen Comeback (Frank Weingarts)


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    (Von: Frank Weingarts, Experte für Wertpapier-Anlagelösungen UniCredit onemarkets, Bilder von Frank HIER)

    "Die zurückliegende Woche stand ganz im Zeichen der Zypern-Krise. Zahlreiche Anleger nahmen die Unsicherheit wohl zum Anlass, um ein paar Gewinne mitzunehmen. So beendete ein Großteil von HypoVereinsbank onemarkets analysierten Länder- und Sektorenindizes die Woche mit Verlusten. Unter den Länderbarometern verloren vor allem der Kazakh Traded Index (EUR), der thailändische SET 50 Index und der Polish Traded Index. Bei den Sektorbarometern zählten Rohstoffaktienindizes und Bankindizes zu den größten Verlierern.

    Dennoch gab es einige Barometer, die sich erfolgreich gegen den Trend stellen konnten. So legten unter anderem der STOXX® Optimised Malaysia (Net Return) Index (EUR) und OMX10BALTIC weiter zu. Gut möglich, dass in den kommenden Tagen wichtige europäische und amerikanische Barometer diesem Kurs folgen. Schließlich ist bald Ostern. Das versetzt Anleger häufig in Kauflaune. Das jedenfalls zeigt eine Studie von HSBC Trinkaus. Demnach ist der S&P 500® Index seit 1928 in über 70 Prozent der analysierten Fälle in der Karwoche gestiegen. Besonders lohnenswert ist der Analyse zufolge der Einstieg zum Börsenstart am Gründonnerstag und der Verkauf zum Börsenschluss. Beim DAX® liegt die Trefferquote in der Karwoche nur bei rund 50 Prozent. Allerdings scheint wohl auch hier der Gründonnerstag in zwei Drittel der seit Ende der 80 Jahre analysierten Fälle positiv zu verlaufen.
     
    Europa: DAX seitwärts, Italien vor dem Sprung
    Das Ringen der Börsenbullen mit den –bären geht weiter. Das gilt sowohl für den DAX® Index, den EURO STOXX® 50 Index als auch für zahlreiche weitere europäische Indizes. Der künftige Trend erscheint völlig offen. Interessant erscheint allerdings der italienische FTSE MIB Index.
    Seit Anfang März 2013 bildet der Index ein aufwärtsgerichtetes Dreieck mit Widerstand bei 16.273 Punkten. In diesem Bereich liegt aktuell auch die 100-Tage Durchschnittslinie. Wird diese Marke nach oben durchbrochen, hat der Index aus technischer Sicht Potenzial bis 16.822 und im weiteren Verlauf sogar 18.000 Punkte. Dennoch sollte die Kursmarke von 15.544 Punkten im Auge behalten werden. Bei einem Unterschreiten droht ein Rückgang bis 15.500 Punkte.
     
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    Er bildet seit Anfang Februar 2013 einen Abwärtstrend. In der vergangenen Woche konnte er sich im Bereich von 11.000 Punkten stabilisieren. Ist das ein erstes Indiz für einen Trendwechsel? Möglich ist es. Ein nachhaltiger Trendwechsel nach oben zeichnet sich jedoch frühestens bei Überschreiten der oberen Begrenzung des Abwärtstrends bei 12.250 Punkten ab.

    Zu den Verlierern der Woche zählt der thailändische SET 50 Index. Zeitweise verlor der Index knapp neun Prozent. Hintergrund waren Meldungen, wonach die thailändische Börse künftig bei Terminmarktprodukten möglicherweise höhere Margins verlangen könnte. Thailands Titel zählten in den vergangenen Monaten zu den Stars auf dem internationalen Börsenparkett. Gut möglich, dass sie bald wieder Anziehungspunkt internationaler Investoren werden. Vorher sollten Anleger jedoch eine Stabilisierung abwarten.
     
    Versorger: Anzeichen einer Trendwende
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