AT&S hat den Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2025/26 um 6 Prozent auf 846 Mio. Euro steigern können (Vorjahr: 800 Mio. Euro), währungsbereinigt (es wird vor allem im Dollar fakturiert) stieg der Umsatz um 11 Prozent. Das EBITDA verbesserte sich um 11 Prozent auf 175 Mio. Euro ‒ währungsbereinigt um 18 Prozent. Die EBITDA-Marge ist demnach bei 20,6 Prozent und damit über dem Vorjahresniveau von 19,6 Prozent. Das EBIT fiel im Halbjahresvergleich von 7 Mio. Euro auf 0 Mio. Euro, ohne Wechselkurseffekte wäre das EBIT bereits zum 1. Halbjahr positiv gewesen, betont das Unternehmen. CEO Michael Mertin erwartet für das Gesamtjahr ein positives Betriebsergebnis. Generell müssen für ihn Wachstum und Profitabilität Hand in Hand gehen, wie er bei der Pressekonferenz betont. Die für ihn wichtigste Kennzahl ist aber der Cash Flow. Dieser belief sich auf 209 Mio. Euro und lag um 300 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres. Treiber waren die Wiederaufnahme des internationalen Factoring-Programms und eine Verbesserung bei Verbindlichkeiten. "Der Cash Flow zeigt, was das Unternehmen geleistet hat. Wir erwirtschaften mehr Geld als wir ausgeben und sorgen damit dafür, dass wir unsere Rechnungen bezahlen können", hält Mertin fest. Großes Thema ist auch das laufende Effizienzprogramm, das in diesem Geschäftsjahr weitere ca. 150 Mio. Euro an Einsparungen bringen soll. Im Fokus stehen dabei laut dem CEO effizientere Prozesse u.a. im Materialeinsatz, Einsparungen bei Strom und Gas, Recycling von Rohstoffen wie Kupfer und Gold sowie ein zentralisierter Einkauf. Für das Geschäftsjahr 2025/26 wird ein Jahresumsatz von rund 1,7 Mrd. Euro erwartet (2024/25: 1.590 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge soll bei etwa 23 Prozent liegen. Für das Geschäftsjahr 2026/27 wird dann ein Umsatz von rund 2,1 bis 2,4 Mrd. Euro und eine EBITDA-Marge von 24 bis 28 Prozent in Aussicht gestellt. AT&S hat vor einigen Wochen angekündigt, das Defense-Geschäft ausbauen zu wollen. Die rechtlichen Prozesse dafür wurden in die Wege geleitet, Mertin rechnet mit einem Umsatz von ca. 50 Mio. Euro im Bereich von drei Jahren. Das Unternehmen will sich auf Kundenseite breiter aufstellen, die Key-Kunden im Substrate-Bereich sollen von 8 im vergangenen Geschäftsjahr auf ca. 15 im laufenden Jahr fast verdoppeln. „Die Stimmung bei den Kundengesprächen ist sehr gut. Wir stehen heute in engem Austausch mit weiteren Schlüsselakteuren der globalen KI-Chipindustrie,“ so Mertin. Anders als vielerorts prognostiziert sieht er im Bereich der KI keine Blase aufkommen. Großes Thema im Bereich KI werden seiner Meinung nach die Effizienz bei Software und bei Energie sein. Die positive Aktienperformance in diesem Jahr ist für Mertin das Resultat aus erwirtschafteten Ergebnissen und vor allem Vertrauen.
AT&S ( Akt. Indikation: 34,35 /34,65, -0,72%)
Die Wiener Börse verzeichnet im Oktober Aktienumsätze von 5,96 Mrd. Euro (Oktober 2024: 4,20 Mrd. Euro). Seit Jahresbeginn sorgten österreichische sowie internationale Handelsmitglieder für ein Handelsvolumen bei Beteiligungswerten von 58,90 Mrd. Euro (Jänner-Oktober 2024: 55,21 Mrd. Euro). Erste Group, Bawag und OMV wurden am meisten gehandelt.
Research: Die Erste Group stuft die Empfehlung für AT&S von Akkumulieren auf Kaufen hoch und hebt das Kursziel von 22,5 auf 40,0 Euro an.
AT&S ( Akt. Indikation: 34,35 /34,65, -0,72%)
Die Analysten von NuWays bestätigen die Hold-Empfehlung und das Kursziel von 58,0 Euro für den Flughafen Wien.
Flughafen Wien ( Akt. Indikation: 52,20 /53,00, -0,38%)
Die Analysten von Raiffeisen Research stufen die Palfinger-Aktie weiter mit Kaufen ein und passen das Kursziel von 42,0 auf 40,0 Euro an.
Palfinger ( Akt. Indikation: 31,60 /31,75, -0,24%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 04.11.)
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