PIR-News: News zu Frequentis, Kontron, wienerberger, Agrana, Kapsch TrafficCom, Research zu Porr, Austriacard (Christine Petzwinkler)

Frequentis hat heute die finalen Zahlen, teils auf Rekordniveau, präsentiert (vorläufige Zahlen wurden bereits am 4.3. bekanntgegeben). „Wir sind stolz auf die Ergebnisse, die wir 2024 erreicht haben und zuversichtlich für 2025“, so Vorstand Nobert Haslacher im Conference Call. Das ausgegebene Ziel für 2025 liegt bei einem Umsatzwachstum von zehn Prozent (2024: 480,3 Mio. Euro) und einer EBIT-Marge von 6,5 bis 7,0 Prozent (2024: 6,7 Prozent). Die Zuversicht kommt vor allem vom starken Auftragseingang, der Ende 2024 bei 583,8 Mio. Euro (+15,7 Prozent) liegt, der Auftragsstand erreichte ein Niveau von 724,0 Mio. Euro (+21,8 Prozent). „Wir trauen uns zu, 2025 den Auftragseingang weiter zu steigern,“ gibt sich Haslacher optimistisch. Die Nachfrage nach sicherheitskritischen Lösungen sei ungebrochen und die Ausschreibungen auf hohem Niveau, wie der Vorstand mitteilt. Die Mega-Trends im Bereich der Frequentis, nämlich Sicherheit, Mobilität (Drohnen, Flugverkehr) sowie technologische Evolution seien intakt. Jährlich werden ca. 30 Mio. Euro aus dem Ergebnis für Innovationen (R&D) investiert. Speziell im hoch-margigen militärischen Bereich wird das Portfolio erweitert, zB um die Integration und Abwehr von Drohnen, den Remote Digital Tower und Surveillance-Lösungen (Verteilung von Radardaten). Durch die geänderte geopolitische Lage werden seitens Frequentis für die nächsten Jahre steigende Investitionen in die militärische Sicherheit, also die Flugsicherung und Luftverteidigung seitens der Länder, erwartet. Auch Aufträge aus dem deutschen Infrastruktur-Paket seien nicht ausgeschlossen, denn auch in die militärische Infrastruktur müsse investiert werden, ist sich Haslacher sicher. Im Jahr 2024 betrug der Anteil der militärischen Flugsicherung am Umsatz der Frequentis-Gruppe rund 20 Prozent. Zum aktuellen US-Zölle-Thema meint CEO Haslacher, dass diese nur bedingte Auswirkungen auf Frequentis haben könnten. Denn: Frequentis verfüge über drei Standorte in den USA, damit über eine lokale Wertschöpfung und eine Clearance, wonach Projekte in den USA betrieben werden dürften. Auch im Bereich M&A könnte sich demnächst etwas bewegen. Bekanntlich hat Frequentis seit dem Börsengang im Mai 2019 zehn Akquisitionen getätigt, weitere werden aktuell analysiert. Ob es noch in diesem Jahr zu einem Abschluss kommen wird, könne noch nicht gesagt werden, so Haslacher. Das langfristige Ziel sei jedenfalls, die globale Nr. 1 bei Lösungen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben zu werden, so der CEO.
Frequentis ( Akt. Indikation:  35,50 /35,60, 4,87%)

Nach der Mitte März bekannt gewordenen Entscheidung der Agrana, die Zuckerproduktion in Leopoldsdorf einzustellen, gibt es nun erste positive Signale, dass für Teile des Firmenareals eine Nachnutzung gefunden werden konnte, wie es in einer Aussendung des Amts der NÖ Landesregierung heißt. Die Stadler Austria GmbH und Agrana hätten eine Absichtserklärung über die Pachtung von Teilen des Agrana-Werksgeländes unterzeichnet, so das Amt. Der Schienenfahrzeughersteller Stadler werde in einem ersten Schritt das Typtestzentrum für die ÖBB Doppelstockzüge und weitere Aufträge aus Zwentendorf nach Leopoldsdorf verlagern. In der nächsten Phase des Projektes soll ein Instandhaltungsstützpunkt für österreichische Kunden errichtet werden, wie es heißt.
Agrana ( Akt. Indikation:  10,50 /10,70, 2,42%)

Aktienkäufe: Kontron-CEO Hannes Niederhauser hat Anfang April außerhalb eines Börsenplatzes 100.000 Aktien zu je 15,71 Euro erworben, wie das Unternehmen mitteilt.
Kontron ( Akt. Indikation:  20,56 /20,60, -0,87%)

Auch bei wienerberger wurden Directors-Dealings gemeldet. Vostandsmitglied Gerhard Hanke hat am 4. April 2000 Stück zu je 27,5 Euro gekauft, Aufsichtsrat Peter Steiner hat ebenfalls am 4. April 1800 Aktien zu je 27,3 Euro erworben.
Wienerberger ( Akt. Indikation:  27,92 /28,00, 6,39%)

Research: Die Analysten von Montega bestätigen die Kauf-Empfehlung für Porr und erhöhen das Kursziel von 26,0 auf 30,0 Euro. Die Analysten sind zuversichtlich, dass Porr den Wachstumskurs über die kommenden Jahre fortsetzen wird.
Porr ( Akt. Indikation:  25,85 /25,95, 7,69%)

Die Analysten von Edison haben nach Bekanntgabe der Ergebnisse für 2024 ihre Einschätzungen zu Austriacard Holdings überarbeitet und kommen nun zu einem neuen Fairen Wert in Höhe von 8,56 Euro/Aktie (vdavor 9,74 Euro/Aktie). Die Edison-Experten haben ihre Prognosen angepasst, um einen etwas niedrigeren als erwarteten Umsatz im Geschäftsjahr 2024 zu berücksichtigen, wie sie meinen. Dies habe zu einer Reduzierung ihrer Umsatz-, bereinigten EBITDA- und EPS-Prognosen für die Geschäftsjahre 2025 und 2026 geführt.
Austriacard Holdings AG ( Akt. Indikation:  0,00 /0,00, -100,00%)

Doris Gstatter ist seit 1. April als ESG Officer für die Kapsch TrafficCom AG tätig und übernimmt in dieser Funktion, neben diversen IR-Aufgaben, auch die Verantwortung für die Weiterentwicklung des ESG-Bereichs und der entsprechenden Berichterstattung, wie Kapsch TrafficCom mitteilt. Doris Gstatter führt seit 2014 ihr eigenes Büro für Finanz- und ESG-Kommunikation, zuvor war sie für die Finanzmarktagentur Scholdan & Company tätig. Darüber hinaus ist sie Lektorin an der Fachhochschule des BFI Wien und der Fachhochschule St. Pölten.
Kapsch TrafficCom ( Akt. Indikation:  6,48 /6,64, 5,81%)

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 08.04.)



(08.04.2025)

mind the #gabb


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Christine Petzwinkler

Redaktion Börse Social Magazine.

>> http://boerse-social.com


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