In Wien wurde zum Wochenausklang eine volatile Sitzung mit einem Rückgang um 0,8% beendet, nachdem der ATX am Nachmittag noch klar im Plus gehandelt hatte, auf Wochensicht bedeutete das einen Rückgang um 2,8%. Es waren die gleichen Sorgen wie im übrigen Europa, die eine höhere Investitionsbereitschaft der Anleger verhinderten. Die Meldungslage zu den einzelnen Unternehmen war sehr dünn, auch von Analystenseite kamen keine neuen Impulse. Gefragt waren die Versicherer, die Vienna Insurance Group konnte 1,3% fester schliessen, die Uniqa verbesserte sich um 0,9%. Schwach waren auch am heimischen Markt die Bankentitel, allen voran die Bawag mit einem Minus von 2,4%, die Erste Group schloss 1,2% schwächer und die Raiffeisen fiel ebenfalls um 1,2%. Gewinner des Tages war Palfinger, für den Kranhersteller ging es um 2,4% nach oben. Gefragt war auch UBM Development, für das Immobilienunternehmen brachte der Handel eine 1,9% höhere Schlussnotierung. Die Amag wurde auch gekauft, der Aluminiumkonzern erreichte eine Verbesserung um 1,5%, und die Telekom Austria konnte mit einem Plus von 1,3% in das Wochenende gehen. Verlierer des Tages war wieder einmal Schoeller-Bleckmann, für den Ölfeldausrüster ging es 3,9% nach Süden, auch FACC hatte auf Grund der wieder aufkommenden Befürchtungen einen schwachen Tag und schloss mit einem Abschlag von 3,1%. Ebenfalls wenig beliebt war Marinomed, für das Biotechnologieunternehmen brachte der Handel einen Rückgang von 2,4%, und auch AT&S konnte aus der positiven Stimmung für Technologiewerte keinen Profit ziehen und musste 1,4% tiefer schliessen.

Aus den Wiener Privatbank Morning News

Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com