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10.09.2018

Fünf spektakuläre Marathonrennen: Berlin gibt am Sonntag das Tempo vor (Vienna City Marathon)


Berlin macht am Sonntag wieder den Anfang: Mit dem Start des BMW Berlin-Marathons beginnt die Kette von hochklassigen Herbstrennen über die 42,195 km. Dabei könnte die internationale Marathonsaison mit einem Paukenschlag beginnen. Denn in der deutschen Hauptstadt gehen mit dem Kenianer Eliud Kipchoge und der Äthiopierin Tirunesh Dibaba zwei Ausnahmeläufer an den Start. Chicago, Amsterdam und natürlich New York bilden traditionell weitere Höhepunkte der Herbst-Marathonsaison. Auch der Mainova Frankfurt-Marathon am letzten Oktober-Sonntag wird wieder hochklassig besetzt sein. Hier haben wir den großen Überblick auf die kommenden Rennen.

BERLIN am 16. September: Ein oder zwei Weltrekordjagden

Beim BMW Berlin-Marathon kündigt sich die nächste Weltrekordjagd an - oder vielleicht sogar gleich zwei. Im Männerrennen könnte sich dabei auch ein großes Duell zweier Ausnahmeläufer entwickeln: Denn Titelverteidiger Eliud Kipchoge und der frühere Weltrekordler Wilson Kipsang treffen erneut aufeinander. Zweimal waren die beiden Kenianer in den vergangenen Jahren bereits bei diesem Rennen Konkurrenten. In dem Berliner Duell steht es 1:1. Eliud Kipchoge will am Sonntag den Weltrekord von 2:02:57 brechen. Wilson Kipsang ist offenbar bereit für ein entsprechendes Tempo.

Erstmals beim BMW Berlin-Marathon starten wird die Äthiopierin Tirunesh Dibaba. Die vielleicht beste Langstreckenläuferin aller Zeiten, die unter anderem dreimal Olympiasiegerin war und nach wie vor den 5.000-m-Weltrekord hält, erreichte im Marathon bisher eine Zeit von 2:17:56 Stunden. Dibaba ist bei sehr guten Wetterbedingungen sogar zuzutrauen, in den Bereich des Weltrekordes von Paula Radcliffe zu laufen. Die Britin hatte 2003 den London-Marathon in 2:15:25 gewonnen. Während Tirunesh Dibaba am Sonntag unter anderen auf Titelverteidigerin Gladys Cherono (Kenia) treffen wird, ist das deutsche Elitefeld dieses Mal deutlich schwächer besetzt. Dies hängt auch damit zusammen, dass in Berlin erst im vergangenen Monat die Europameisterschaften stattfanden, bei denen insgesamt gleich neun deutsche Marathonläufer starteten.

BMW Berlin Marathon Facts
Abbott World Marathon Majors-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 44.389
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.berlin-marathon.com
TV: Live in der ARD
Siegprämie: 40.000 Euro
Gesamtpreisgeld: 237.000 Euro
Streckenrekorde:
2:02:57 – Dennis Kimetto (KEN) WR
2:19:12 – Mizuki Noguchi (JPN)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Eliud Kipchoge (KEN/2:03:05), Wilson Kipsang (KEN 2:03:13), Eliud Kiptanui (KEN/2:05:21), Amos Kipruto (KEN/2:05:43), Abera Kuma (ETH/2:05:50), Arata Fujiwara (JPN/2:07:48), Yuki Sato (JPN/2:08:58), Daisuke Uekado (JPN/2:09:27), Kohei Ogino (JPN/2:09:36), Kenta Murayama (JPN/2:09:50), Daichi Kamino (JPN/2:10:18), Zersenay Tadese (ERI/2:10:41), Shogo Nakamura (JPN/2:10:51), Scott Overall (GBR/2:10:55), Timo Göhler (LAV Stadtwerke Tübingen/2:19:18).
Frauen: Tirunesh Dibaba (ETH/2:17:56), Gladys Cherono (KEN/2:19:25), Aselefech Mergia (ETH/2:19:31), Edna Kiplagat (KEN/2:19:50), Ruti Aga (ETH/2:20:41), Mizuki Matsuda (JPN/2:22:44), Rei Ohara (JPN/2:23:20), Honami Maeda (JPN/2:23:48), Andrea Deelstra (NED/2:26:46), Inés Melchor (PER/2:26:48), Carla Rocha (POR/2:27:08), Caterina Ribeiro (POR/2:30:10), Ines Montero (POR/2:30:36), Rachel Hannah (CAN/2:32:09), Anke Esser (Ostbevern/2:43:14), Miyuki Uehara (JPN/Debüt).


CHICAGO am 7. Oktober: Schafft Mo Farah seinen ersten Marathonsieg?

In Chicago kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Trainingspartner Mo Farah (Großbritannien) und Galen Rupp (USA). Superstar Farah will sich nach seiner Ausnahme-Karriere über die Bahn-Langstrecken im Marathon weiter etablieren. In London hatte er sich im Frühjahr in seinem zweiten Rennen über die 42,195 km auf gute 2:06:21 Stunden gesteigert - jedoch war das Anfangstempo bei dem Hitzerennen viel zu hoch. Rupp hat im Marathon schon deutlich mehr Erfahrung als Farah und geht als Titelverteidiger an den Start. Der Olympia-Dritte von 2016 hat sich in diesem Frühjahr als Sieger des Prag-Marathons auf 2:06:07 verbessert. Schnellster Läufer auf der Startliste ist der Äthiopier Mosinet Geremew, der im Januar den Dubai-Marathon mit einem Streckenrekord von 2:04:00 gewann und damit auch weiterhin die Jahresweltbestenliste anführt.

Auch bei den Frauen ist die aktuelle Dubai-Siegerin die schnellste Läuferin auf der Startliste: Roza Dereje (Äthiopien) verbesserte sich im Januar auf die Weltklassezeit von 2:19:17. Mit Jordan Hasay kehrt eine der sehr starken US-Amerikanerinnen zurück nach Chicago. Sie war hier vor einem Jahr Dritte mit ihrer persönlichen Bestzeit von 2:20:57. Drei Jahre lang hatten die Veranstalter des Chicago-Marathons auf den Einsatz von Tempomachern verzichtet. Traditionell eigentlich ein Rennen, bei dem auf der schnellen Strecke Spitzenzeiten gelaufen werden, hatte Chicago aufgrund dieser Entscheidung klar an Qualität eingebüßt. Jetzt kehren die Organisatoren offenbar wieder zum erfolgreichen Konzept mit Tempomachern zurück.

Chicago Marathon Facts
Abbott World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: ca. 45.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.chicagomarathon.com
Siegprämie: 100.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 803.500 Dollar
Streckenrekorde:
2:03:45 – Dennis Kimetto (KEN)
2:17:18 – Paula Radcliffe (GBR)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Mosinet Geremew (ETH/2:04:00), Birhanu Legese (ETH/2:04:15), Dickson Chumba (KEN/2:04:32), Abel Kirui (KEN/2:05:04), Kenneth Kipkemoi (KEN/2:05:44), Galen Rupp (USA/2:06:07), Paul Lonyangata (KEN/2:06:10), Mo Farah (GBR/2:06:21), Geoffrey Kirui (KEN/2:06:27), Suguru Osako (JPN/2:07:19), Bedan Karoki (KEN/2:07:41), Ryo Kiname (JPN/2:08:08), Yuki Kawauchi (JPN/2:08:14), Mohamed Reda (MAR/2:09:18), Stephen Sambu (KEN/2:11:07), Tsukasa Koyama (JPN/2:11:20), Yohei Suzuki (JPN/2:14:53), Augustine Choge (KEN/Debüt).
Frauen: Roza Dereje (ETH/2:19:17), Birhane Dibaba (ETH/2:19:51), Brigid Kosgei (KEN/2:20:13), Jordan Hasay (USA/2:20:57), Shure Demise (ETH/2:20:59), Yuka Ando (JPN/2:21:36), Amy Cragg (USA/2:21:42), Madai Perez (MEX/2:22:59), Laura Thweatt (USA/2:25:38), Jessica Draskau Petersson (DEN/2:30:07), Vianey De la Rosa (MEX/2:32:01).


AMSTERDAM am 21. Oktober: Fokus auf Kenenisa Bekele

Mit Kenenisa Bekele haben die Veranstalter des Amsterdam-Marathons einen Superstar des Laufsports verpflichtet. Dem äthiopischen Langstrecken-Olympiasieger, der nach wie vor die Weltrekorde über 5.000 und 10.000 m hält, ist es jedoch nicht gelungen, seine Ausnahme-Position über die Bahn-Distanzen auf den Marathon zu übertragen. Seine Karriere über die 42,195 km gleicht einer Achterbahnfahrt mit nur einem echten Höhepunkt: 2016 gewann er in Berlin mit 2:03:03 Stunden und verpasste dabei den Weltrekord um sechs Sekunden. Doch abschreiben darf man einen Bekele noch nicht. Mit Amsterdam hat sich der 36-Jährige ein Rennen ausgesucht, das sicher keine Rekord-Gagen zahlen kann, dafür aber eine schnelle Strecke bietet. Der Kurs ist allerdings auch windanfällig. Man darf gespannt sein, was Kenenisa Bekele in Amsterdam laufen kann. Abgesehen von den holländischen Athleten Abdi Nageeye und Michel Butter sind noch keine weiteren Topathleten bekannt.

Amsterdam Marathon Facts
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: ca. 15.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.amsterdammarathon.nl
Prämien: nicht bekannt
Streckenrekorde:
2:05:09 – Lawrence Cherono (KEN)
2:21:09 – Meseret Hailu (ETH)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Kenenisa Bekele (ETH/2:03:03), Abdi Nageeye (NED/2:08:16), Michel Butter (NED/2:09:58) – weitere und Frauen noch nicht bekannt.


FRANKFURT am 28. Oktober: Super-Debütant und Arne Gabius

Mit Guye Adola konnten die Veranstalter des Mainova Frankfurt-Marathon einen hoch interessanten Athleten verpflichten. Der Äthiopier lief vor einem Jahr mit einer famosen Zeit von 2:03:46 in Berlin das schnellste Marathon-Debüt aller Zeiten auf einer rekordkonformen Strecke. Dabei brachte er Superstar Eliud Kipchoge sensationell an den Rand einer Niederlage. Am Ende siegte der Kenianer aber noch vor Adola. Kann der Äthiopier am Main eine ähnliche Leistung zeigen? Dann könnte es das schnellste Rennen seit vielen Jahren in Frankfurt geben. Mit Arne Gabius startet die deutsche Nummer eins einmal mehr am Main. Dreimal lief er bei diesem Rennen, dreimal erreichte er Zeiten von unter 2:10 Stunden. Man darf gespannt sein, was für Gabius am 28. Oktober möglich ist.

Erstmals startet in Frankfurt mit Mare Dibaba (Äthiopien) eine Läuferin, die bereits die 2:20-Stunden-Barriere durchbrochen hat. Die Marathon-Weltmeisterin von 2015 erzielte ihre Bestzeit von 2:19:52 sogar zweimal. Mit drei weiteren Läuferinnen, die bereits Zeiten von unter 2:22 erreicht haben, ist das Rennen so hochklassig besetzt, dass der Streckenrekord fallen könnte. Vielleicht ist sogar die erste Zeit unter 2:20 Stunden in Frankfurt möglich. Das Elitefeld wird in den nächsten Wochen noch ergänzt.

Frankfurt Marathon Facts
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: bis zu 15.000
Anmeldungen noch möglich: ja
Internet: www.frankfurt-marathon.com
TV: Live im hr und Live-Stream im Internet
Siegprämie: 30.000 bzw. 20.000 Euro (zeitabhängig)
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 152.000 bzw. 109.300 Euro (zeitabhängig)
Streckenrekorde:
2:03:42 – Wilson Kipsang (KEN)
2:21:01 – Meselech Melkamu (ETH)

Topathleten und Bestzeiten (soweit bisher bekannt):
Männer: Guye Adola (ETH/2:03:46), Kelkile Gezahegn (ETH/2:05:56), Martin Kosgey (KEN/2:07:22), Arne Gabius (TherapieReha Bottwartal/2:08:33), Hiroyuki Yamamoto (JPN/2:09:12).
Frauen: Mare Dibaba (ETH/2:19:52), Haftamnesh Tesfay (ETH/2:20:13), Dera Dida (ETH/2:21:45), Meskerem Assefa (ETH/2:21:45), Nancy Kiprop (KEN/2:24:18), Sara Hall (USA/2:26:20).


NEW YORK am 4. November: Große Duelle voraus

Beide Titelverteidiger gehen beim New York-Marathon am 4. November an den Start - der Kenianer Geoffrey Kamworor und die US-Amerikanerin Shalane Flanagan, die sich 2017 überraschend durchgesetzt hatte. Vor einem Jahr hatte die große Favoritin Mary Keitany sich mit Platz zwei begnügen müssen. Nun wird die Kenianerin einen neuen Versuch starten, ihre New Yorker Siegesserie auszubauen. Dreimal hat Keitany dieses Marathon-Spektakel bereits gewonnen. Dabei wird sie sich erneut mit ihrer Landsfrau Vivian Cheruiyot auseinandersetzen müssen, die im April mit der Jahresweltbestzeit von 2:18:31 Stunden den London-Marathon gewann und dabei unter anderen Keitany hinter sich gelassen hatte. Es kann in New York zu einem großen Duell der beiden Kenianerinnen kommen.

Geoffrey Kamworor hatte im Central Park 2017 seinen ersten Marathonsieg gefeiert. Der Kenianer wird sich am 4. November in erster Linie mit drei sehr schnellen Äthiopiern auseinandersetzen müssen, die jeweils bereits schon unter 2:05 Stunden gelaufen sind. Angeführt wird dieses Trio vom Vize-Weltmeister Tamirat Tola, der sich in Dubai in diesem Jahr als Dritter auf 2:04:06 verbesserte. Mit zuletzt gut 50.000 Läufern im Ziel ist der New York-Marathon das größte Rennen der Welt über die 42,195 km.

New York Marathon Facts
Abbott World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: über 60.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.tcsnycmarathon.org
TV: Live vorauss. in Eurosport
Siegprämie: 100.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 700.000 Dollar
Streckenrekorde:
2:05:06 – Geoffrey Mutai (KEN)
2:22:31 – Margaret Okayo (KEN)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Tamirat Tola (ETH/2:04:06), Lelisa Desisa (ETH/2:04:45), Shura Kitata (ETH/2:04:49), Daniel Wanjiru (KEN/2:05:21), Geoffrey Kamworor (KEN/2:06:12), Festus Talam (KEN/2:06:13), Abdi Abdirahman (USA/2:08:56), Alphonce Simbu (TNA/2:09:10), Fikadu Girma (ETH/2:09:34), Juan Luis Barrios (MEX/2:10:55), Senbeto Geneti (ETH/2:11:12), Chris Thompson (GBR/2:11:19), Jared Ward (USA/2:11:30), Tim Ritchie (USA/2:11:55), Shadrack Biwott (USA/2:12:01), Bernard Lagat (USA/Debüt).
Frauen: Mary Keitany (KEN/2:17:01), Vivian Cheruiyot (KEN/2:18:31), Shalane Flanagan (USA/2:21:14), Mamitu Daska (ETH/2:21:59), Desiree Linden (USA/2:22:28), Rahma Tusa (ETH/2:23:46), Lisa Weightman (AUS/2:25:15), Do-Yeon Kim (KOR/2:25:41), Eva Vrabcova (CZE/2:26:31), Sara Dossena (ITA/2:27:53), Sally Kipyego (USA/2:28:01), Molly Huddle (USA/2:28:13), Netsanet Gudeta (ETH/2:29:15), Adriana da Silva (BRA/2:29:17), Allie Kieffer (USA/2:29:17), Charlotte Purdue (GBR/2:29:23), Stephanie Bruce (USA/2:29:35).

VCM News. Text und Statistik: Jörg Wenig | race-news-service.com

Im Original hier erschienen: Fünf spektakuläre Marathonrennen: Berlin gibt am Sonntag das Tempo vor


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10.09.2018

Fünf spektakuläre Marathonrennen: Berlin gibt am Sonntag das Tempo vor (Vienna City Marathon)


Berlin macht am Sonntag wieder den Anfang: Mit dem Start des BMW Berlin-Marathons beginnt die Kette von hochklassigen Herbstrennen über die 42,195 km. Dabei könnte die internationale Marathonsaison mit einem Paukenschlag beginnen. Denn in der deutschen Hauptstadt gehen mit dem Kenianer Eliud Kipchoge und der Äthiopierin Tirunesh Dibaba zwei Ausnahmeläufer an den Start. Chicago, Amsterdam und natürlich New York bilden traditionell weitere Höhepunkte der Herbst-Marathonsaison. Auch der Mainova Frankfurt-Marathon am letzten Oktober-Sonntag wird wieder hochklassig besetzt sein. Hier haben wir den großen Überblick auf die kommenden Rennen.

BERLIN am 16. September: Ein oder zwei Weltrekordjagden

Beim BMW Berlin-Marathon kündigt sich die nächste Weltrekordjagd an - oder vielleicht sogar gleich zwei. Im Männerrennen könnte sich dabei auch ein großes Duell zweier Ausnahmeläufer entwickeln: Denn Titelverteidiger Eliud Kipchoge und der frühere Weltrekordler Wilson Kipsang treffen erneut aufeinander. Zweimal waren die beiden Kenianer in den vergangenen Jahren bereits bei diesem Rennen Konkurrenten. In dem Berliner Duell steht es 1:1. Eliud Kipchoge will am Sonntag den Weltrekord von 2:02:57 brechen. Wilson Kipsang ist offenbar bereit für ein entsprechendes Tempo.

Erstmals beim BMW Berlin-Marathon starten wird die Äthiopierin Tirunesh Dibaba. Die vielleicht beste Langstreckenläuferin aller Zeiten, die unter anderem dreimal Olympiasiegerin war und nach wie vor den 5.000-m-Weltrekord hält, erreichte im Marathon bisher eine Zeit von 2:17:56 Stunden. Dibaba ist bei sehr guten Wetterbedingungen sogar zuzutrauen, in den Bereich des Weltrekordes von Paula Radcliffe zu laufen. Die Britin hatte 2003 den London-Marathon in 2:15:25 gewonnen. Während Tirunesh Dibaba am Sonntag unter anderen auf Titelverteidigerin Gladys Cherono (Kenia) treffen wird, ist das deutsche Elitefeld dieses Mal deutlich schwächer besetzt. Dies hängt auch damit zusammen, dass in Berlin erst im vergangenen Monat die Europameisterschaften stattfanden, bei denen insgesamt gleich neun deutsche Marathonläufer starteten.

BMW Berlin Marathon Facts
Abbott World Marathon Majors-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: 44.389
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.berlin-marathon.com
TV: Live in der ARD
Siegprämie: 40.000 Euro
Gesamtpreisgeld: 237.000 Euro
Streckenrekorde:
2:02:57 – Dennis Kimetto (KEN) WR
2:19:12 – Mizuki Noguchi (JPN)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Eliud Kipchoge (KEN/2:03:05), Wilson Kipsang (KEN 2:03:13), Eliud Kiptanui (KEN/2:05:21), Amos Kipruto (KEN/2:05:43), Abera Kuma (ETH/2:05:50), Arata Fujiwara (JPN/2:07:48), Yuki Sato (JPN/2:08:58), Daisuke Uekado (JPN/2:09:27), Kohei Ogino (JPN/2:09:36), Kenta Murayama (JPN/2:09:50), Daichi Kamino (JPN/2:10:18), Zersenay Tadese (ERI/2:10:41), Shogo Nakamura (JPN/2:10:51), Scott Overall (GBR/2:10:55), Timo Göhler (LAV Stadtwerke Tübingen/2:19:18).
Frauen: Tirunesh Dibaba (ETH/2:17:56), Gladys Cherono (KEN/2:19:25), Aselefech Mergia (ETH/2:19:31), Edna Kiplagat (KEN/2:19:50), Ruti Aga (ETH/2:20:41), Mizuki Matsuda (JPN/2:22:44), Rei Ohara (JPN/2:23:20), Honami Maeda (JPN/2:23:48), Andrea Deelstra (NED/2:26:46), Inés Melchor (PER/2:26:48), Carla Rocha (POR/2:27:08), Caterina Ribeiro (POR/2:30:10), Ines Montero (POR/2:30:36), Rachel Hannah (CAN/2:32:09), Anke Esser (Ostbevern/2:43:14), Miyuki Uehara (JPN/Debüt).


CHICAGO am 7. Oktober: Schafft Mo Farah seinen ersten Marathonsieg?

In Chicago kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Trainingspartner Mo Farah (Großbritannien) und Galen Rupp (USA). Superstar Farah will sich nach seiner Ausnahme-Karriere über die Bahn-Langstrecken im Marathon weiter etablieren. In London hatte er sich im Frühjahr in seinem zweiten Rennen über die 42,195 km auf gute 2:06:21 Stunden gesteigert - jedoch war das Anfangstempo bei dem Hitzerennen viel zu hoch. Rupp hat im Marathon schon deutlich mehr Erfahrung als Farah und geht als Titelverteidiger an den Start. Der Olympia-Dritte von 2016 hat sich in diesem Frühjahr als Sieger des Prag-Marathons auf 2:06:07 verbessert. Schnellster Läufer auf der Startliste ist der Äthiopier Mosinet Geremew, der im Januar den Dubai-Marathon mit einem Streckenrekord von 2:04:00 gewann und damit auch weiterhin die Jahresweltbestenliste anführt.

Auch bei den Frauen ist die aktuelle Dubai-Siegerin die schnellste Läuferin auf der Startliste: Roza Dereje (Äthiopien) verbesserte sich im Januar auf die Weltklassezeit von 2:19:17. Mit Jordan Hasay kehrt eine der sehr starken US-Amerikanerinnen zurück nach Chicago. Sie war hier vor einem Jahr Dritte mit ihrer persönlichen Bestzeit von 2:20:57. Drei Jahre lang hatten die Veranstalter des Chicago-Marathons auf den Einsatz von Tempomachern verzichtet. Traditionell eigentlich ein Rennen, bei dem auf der schnellen Strecke Spitzenzeiten gelaufen werden, hatte Chicago aufgrund dieser Entscheidung klar an Qualität eingebüßt. Jetzt kehren die Organisatoren offenbar wieder zum erfolgreichen Konzept mit Tempomachern zurück.

Chicago Marathon Facts
Abbott World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: ca. 45.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.chicagomarathon.com
Siegprämie: 100.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 803.500 Dollar
Streckenrekorde:
2:03:45 – Dennis Kimetto (KEN)
2:17:18 – Paula Radcliffe (GBR)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Mosinet Geremew (ETH/2:04:00), Birhanu Legese (ETH/2:04:15), Dickson Chumba (KEN/2:04:32), Abel Kirui (KEN/2:05:04), Kenneth Kipkemoi (KEN/2:05:44), Galen Rupp (USA/2:06:07), Paul Lonyangata (KEN/2:06:10), Mo Farah (GBR/2:06:21), Geoffrey Kirui (KEN/2:06:27), Suguru Osako (JPN/2:07:19), Bedan Karoki (KEN/2:07:41), Ryo Kiname (JPN/2:08:08), Yuki Kawauchi (JPN/2:08:14), Mohamed Reda (MAR/2:09:18), Stephen Sambu (KEN/2:11:07), Tsukasa Koyama (JPN/2:11:20), Yohei Suzuki (JPN/2:14:53), Augustine Choge (KEN/Debüt).
Frauen: Roza Dereje (ETH/2:19:17), Birhane Dibaba (ETH/2:19:51), Brigid Kosgei (KEN/2:20:13), Jordan Hasay (USA/2:20:57), Shure Demise (ETH/2:20:59), Yuka Ando (JPN/2:21:36), Amy Cragg (USA/2:21:42), Madai Perez (MEX/2:22:59), Laura Thweatt (USA/2:25:38), Jessica Draskau Petersson (DEN/2:30:07), Vianey De la Rosa (MEX/2:32:01).


AMSTERDAM am 21. Oktober: Fokus auf Kenenisa Bekele

Mit Kenenisa Bekele haben die Veranstalter des Amsterdam-Marathons einen Superstar des Laufsports verpflichtet. Dem äthiopischen Langstrecken-Olympiasieger, der nach wie vor die Weltrekorde über 5.000 und 10.000 m hält, ist es jedoch nicht gelungen, seine Ausnahme-Position über die Bahn-Distanzen auf den Marathon zu übertragen. Seine Karriere über die 42,195 km gleicht einer Achterbahnfahrt mit nur einem echten Höhepunkt: 2016 gewann er in Berlin mit 2:03:03 Stunden und verpasste dabei den Weltrekord um sechs Sekunden. Doch abschreiben darf man einen Bekele noch nicht. Mit Amsterdam hat sich der 36-Jährige ein Rennen ausgesucht, das sicher keine Rekord-Gagen zahlen kann, dafür aber eine schnelle Strecke bietet. Der Kurs ist allerdings auch windanfällig. Man darf gespannt sein, was Kenenisa Bekele in Amsterdam laufen kann. Abgesehen von den holländischen Athleten Abdi Nageeye und Michel Butter sind noch keine weiteren Topathleten bekannt.

Amsterdam Marathon Facts
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: ca. 15.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.amsterdammarathon.nl
Prämien: nicht bekannt
Streckenrekorde:
2:05:09 – Lawrence Cherono (KEN)
2:21:09 – Meseret Hailu (ETH)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Kenenisa Bekele (ETH/2:03:03), Abdi Nageeye (NED/2:08:16), Michel Butter (NED/2:09:58) – weitere und Frauen noch nicht bekannt.


FRANKFURT am 28. Oktober: Super-Debütant und Arne Gabius

Mit Guye Adola konnten die Veranstalter des Mainova Frankfurt-Marathon einen hoch interessanten Athleten verpflichten. Der Äthiopier lief vor einem Jahr mit einer famosen Zeit von 2:03:46 in Berlin das schnellste Marathon-Debüt aller Zeiten auf einer rekordkonformen Strecke. Dabei brachte er Superstar Eliud Kipchoge sensationell an den Rand einer Niederlage. Am Ende siegte der Kenianer aber noch vor Adola. Kann der Äthiopier am Main eine ähnliche Leistung zeigen? Dann könnte es das schnellste Rennen seit vielen Jahren in Frankfurt geben. Mit Arne Gabius startet die deutsche Nummer eins einmal mehr am Main. Dreimal lief er bei diesem Rennen, dreimal erreichte er Zeiten von unter 2:10 Stunden. Man darf gespannt sein, was für Gabius am 28. Oktober möglich ist.

Erstmals startet in Frankfurt mit Mare Dibaba (Äthiopien) eine Läuferin, die bereits die 2:20-Stunden-Barriere durchbrochen hat. Die Marathon-Weltmeisterin von 2015 erzielte ihre Bestzeit von 2:19:52 sogar zweimal. Mit drei weiteren Läuferinnen, die bereits Zeiten von unter 2:22 erreicht haben, ist das Rennen so hochklassig besetzt, dass der Streckenrekord fallen könnte. Vielleicht ist sogar die erste Zeit unter 2:20 Stunden in Frankfurt möglich. Das Elitefeld wird in den nächsten Wochen noch ergänzt.

Frankfurt Marathon Facts
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: bis zu 15.000
Anmeldungen noch möglich: ja
Internet: www.frankfurt-marathon.com
TV: Live im hr und Live-Stream im Internet
Siegprämie: 30.000 bzw. 20.000 Euro (zeitabhängig)
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 152.000 bzw. 109.300 Euro (zeitabhängig)
Streckenrekorde:
2:03:42 – Wilson Kipsang (KEN)
2:21:01 – Meselech Melkamu (ETH)

Topathleten und Bestzeiten (soweit bisher bekannt):
Männer: Guye Adola (ETH/2:03:46), Kelkile Gezahegn (ETH/2:05:56), Martin Kosgey (KEN/2:07:22), Arne Gabius (TherapieReha Bottwartal/2:08:33), Hiroyuki Yamamoto (JPN/2:09:12).
Frauen: Mare Dibaba (ETH/2:19:52), Haftamnesh Tesfay (ETH/2:20:13), Dera Dida (ETH/2:21:45), Meskerem Assefa (ETH/2:21:45), Nancy Kiprop (KEN/2:24:18), Sara Hall (USA/2:26:20).


NEW YORK am 4. November: Große Duelle voraus

Beide Titelverteidiger gehen beim New York-Marathon am 4. November an den Start - der Kenianer Geoffrey Kamworor und die US-Amerikanerin Shalane Flanagan, die sich 2017 überraschend durchgesetzt hatte. Vor einem Jahr hatte die große Favoritin Mary Keitany sich mit Platz zwei begnügen müssen. Nun wird die Kenianerin einen neuen Versuch starten, ihre New Yorker Siegesserie auszubauen. Dreimal hat Keitany dieses Marathon-Spektakel bereits gewonnen. Dabei wird sie sich erneut mit ihrer Landsfrau Vivian Cheruiyot auseinandersetzen müssen, die im April mit der Jahresweltbestzeit von 2:18:31 Stunden den London-Marathon gewann und dabei unter anderen Keitany hinter sich gelassen hatte. Es kann in New York zu einem großen Duell der beiden Kenianerinnen kommen.

Geoffrey Kamworor hatte im Central Park 2017 seinen ersten Marathonsieg gefeiert. Der Kenianer wird sich am 4. November in erster Linie mit drei sehr schnellen Äthiopiern auseinandersetzen müssen, die jeweils bereits schon unter 2:05 Stunden gelaufen sind. Angeführt wird dieses Trio vom Vize-Weltmeister Tamirat Tola, der sich in Dubai in diesem Jahr als Dritter auf 2:04:06 verbesserte. Mit zuletzt gut 50.000 Läufern im Ziel ist der New York-Marathon das größte Rennen der Welt über die 42,195 km.

New York Marathon Facts
Abbott World Marathon Majors (WMM)-Rennen
IAAF Gold Label Race
Meldezahl: über 60.000
Anmeldungen noch möglich: nein
Internet: www.tcsnycmarathon.org
TV: Live vorauss. in Eurosport
Siegprämie: 100.000 Dollar
Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 700.000 Dollar
Streckenrekorde:
2:05:06 – Geoffrey Mutai (KEN)
2:22:31 – Margaret Okayo (KEN)

Topathleten und Bestzeiten:
Männer: Tamirat Tola (ETH/2:04:06), Lelisa Desisa (ETH/2:04:45), Shura Kitata (ETH/2:04:49), Daniel Wanjiru (KEN/2:05:21), Geoffrey Kamworor (KEN/2:06:12), Festus Talam (KEN/2:06:13), Abdi Abdirahman (USA/2:08:56), Alphonce Simbu (TNA/2:09:10), Fikadu Girma (ETH/2:09:34), Juan Luis Barrios (MEX/2:10:55), Senbeto Geneti (ETH/2:11:12), Chris Thompson (GBR/2:11:19), Jared Ward (USA/2:11:30), Tim Ritchie (USA/2:11:55), Shadrack Biwott (USA/2:12:01), Bernard Lagat (USA/Debüt).
Frauen: Mary Keitany (KEN/2:17:01), Vivian Cheruiyot (KEN/2:18:31), Shalane Flanagan (USA/2:21:14), Mamitu Daska (ETH/2:21:59), Desiree Linden (USA/2:22:28), Rahma Tusa (ETH/2:23:46), Lisa Weightman (AUS/2:25:15), Do-Yeon Kim (KOR/2:25:41), Eva Vrabcova (CZE/2:26:31), Sara Dossena (ITA/2:27:53), Sally Kipyego (USA/2:28:01), Molly Huddle (USA/2:28:13), Netsanet Gudeta (ETH/2:29:15), Adriana da Silva (BRA/2:29:17), Allie Kieffer (USA/2:29:17), Charlotte Purdue (GBR/2:29:23), Stephanie Bruce (USA/2:29:35).

VCM News. Text und Statistik: Jörg Wenig | race-news-service.com

Im Original hier erschienen: Fünf spektakuläre Marathonrennen: Berlin gibt am Sonntag das Tempo vor


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