Das Schweizer Bankhaus Credit Suisse hat heute früh Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt und konnte die Erwartungen klar übertreffen. Gleich zu Handelsbeginn legte das Wertpapier der Bank los und überwand intraday einen untergeordneten Abwärtstrend, dass nun weiteres Kurspotenzial freigesetzt haben dürfte.
Dank geringerer Kosten und rückläufiger Kreditverluste sowie eines merklich höheren Zuflusses von Kundenkapital im abgelaufenen Quartal verdiente die Bank deutlich mehr. Das Nettoergebnis konnte in diesem Zeitraum um 114 Prozent auf 647 Millionen Franken gesteigert werden. Analysten hatten der Bank nur 596 Millionen Franken im Vorfeld zugetraut. Die Einnahmen legten unterdessen um 7 Prozent auf 5,6 Milliarden Franken zu. Besonders das Geschäft mit der Vermögensverwaltung hat sich im ersten Halbjahr mit Neugeldern in Höhe von 23,5 Milliarden Franken sehr solide entwickelt. Das Beratungs- und Emissionsgeschäft wuchs im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken Nettoertrag. Mit Blick auf das gesamte Geschäftsjahr sieht sich die Credit Suisse in der Lage, in der Vermögensverwaltung noch weiter zu wachsen.
Die positive Resonanz der Marktteilnehmer erlaubte es unterdessen einen kurzfristigen seit Jahresanfang bestehenden Abwärtstrend zu durchbrechen und sich an die 50-Wochen-Durchschnittslinie heranzutasten. Damit könnte zum Ende dieser Handelswoche ein handfestes Kaufsignal aufgestellt werden, dass in den nächsten Tagen bis Wochen weitere Kursgewinne bereithalten dürfte. Als erste Zielmarke wäre das Niveau von 17,18 CHF zu nennen, darüber rückt schließlich der 200-Tage-Durchschnitt bei derzeit 18,44 CHF in den Fokus der Marktteilnehmer. Über Faktor-Zertifikate auf Credit Suisse mit einem fest eingebauten Hebel können Investoren an der Wertentwicklung des Basiswerts partizipieren.
Sollte das Wertpapier der Bank jedoch wieder unter das Niveau von 15,45 CHF zurückfallen, drohen Rücksetzer auf eine untergeordnete Trendlinie bei 14,90 CHF. Kursnotierungen unterhalb der Marke von 14,48 CHF sind jedoch mit einem bärischen Beigeschmack verbunden und dürften im weiteren Verlauf Abgaben auf 12,99/12,00 CHF zur Folge haben.
Im Original hier erschienen: Credit Suisse: Zahlen sorgen für Käuferzulauf
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