ATX-Trends: Vor der Fed-Sitzung warten die Investoren ab (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

  • Vor der Fed-Sitzung warten die Investoren ab. Zudem finden am Mittwoch zusätzlich die Wahlen in den Niederlanden statt, wo eine realistische Möglichkeit besteht, dass ein Rechtspopulist in die Regierung einzieht. So stand gestern zu Handelsschluss zwar ein Plus vor den meisten Indices, allerdings hielten sich die Zuwächse in durchaus überschaubaren Rahmen von wenigen Zehntelprozent. Stark hielten sich gestern die Rohstoffaktien, angetrieben vom schwachen Dollar. Europaweit konnte der Sektor 2,9% zulegen. Der ATX konnte weiter zulegen und ging mit einem Plus von knapp 0,4% aus dem Handel, musste allerdings in der Schlussauktion noch einen deutlichen Rücksetzer hinnehmen. Auf der Gewinnerseite führte die Post mit einem Plus von 2,2% den Reigen an, gefolgt von VoestAlpine und RBI . Abgeben musste SchoellerBleckmann nach den starken Freitagsgewinnen, und Do&Co machen die Spannungen zwischen der Türkei und Europa weiter zu schaffen.
     
  • Ein ähnliches Bild war auch in den USA zu bemerken, auch hier regierte die Vorsicht und die Märkte schlossen mit nur geringen Veränderungen. Unter Druck gerieten Pharmawerte, die nach wie vor unter den unklaren Plänen bezüglich der Gesundheitsreform leiden. Aufsehen erregte die Aktie des israelischen Kamera-Spezialisten Mobileye, die 28,3% in die Höhe schoss. Der Chip-Gigant Intel will das Unternehmen für 15 Milliarden Dollar kaufen.
     
  • Weiter leicht gesunken sind die Ölpreise, belastet von einem weiteren Anstieg der Ölbohrlöcher in den USA: WTI verbilligte sich um 0,2%, Brent fiel 0,1%. Auch Gold drehte ins Minus und verlor 0,2% auf 1.240 Dollar, Die Aussicht auf eine US-Zinserhöhung schafft im Moment wenig Anreize, das Edelmetall zu kaufen. Deutlich zulegen konnte Kupfer, getrieben von einem schwachen Dollar und Spekulationen auf einem Angebotsengpass. Der Euro stieg tagsüber zeitweise auf den höchsten Stand gegen den US-Dollar seit mehr als vier Wochen, fiel dann aber etwas zurück und tendierte am späten Abend 0,2% schwächer bei 1,065 US-Dollar. Zum Schweizer Franken kletterte der Euro zeitweise auf ein Drei-Monats-Hoch, mangels fundamentaler Daten führten Marktbeobachter dies auf die Eingriffe der Schweizerischen Nationalbank zurück.
     
  • Vorbörslich sind die europäischen Börsen unverändert indiziert. In Asien schließen die Börsen uneinheitlich. Von der Makroseite wurden aus China sehr solide Konjunkturdaten gemeldet, ansonsten steht am Vormittag der ZEW auf der Agenda. Von der Unternehmensseite meldete RWE (leicht über Erwartungen) Zahlen. In Österreich meldet RHI im Tagesverlauf.

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(14.03.2017)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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