K+S: Ein Blick kann nicht schaden (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Es dauert noch ein bisschen, bis laut K+S-Finanzkalender planmäßig die nächsten Zahlen anstehen: Am 16. März möchte K+S (WKN: KSAG88 / ISIN: DE000KSAG888) eigenen Angaben zufolge den Geschäftsbericht für 2016 veröffentlichen. Aber es kann ja nicht schaden, mal zu schauen, wie es bei der Konkurrenz so läuft.

K+S-Chart: finanztreff.de

Nehmen wir die Potash Corp., welche bekanntlich K+S vor einiger Zeit übernehmen wollte. Damals blockte das K+S Management ab, der gebotene Preis sei zu niedrig (obwohl er erheblich über dem aktuellen Kurs liegt, das nur am Rande angemerkt). Potash Corp. hat bereits vorläufige Zahlen für 2016 vorgelegt. Und so sind diese ausgefallen:

Werden die Preise wieder steigen?

Im Gesamtjahr 2016 hat Potash den vorläufigen Zahlen zufolge 0,40 Dollar je Aktie verdient. Das lag erheblich unter den 1,52 Dollar Gewinn pro Aktie in 2015. Wie sah es denn im letzten = 4. Quartal 2016 aus? Da waren es 7 Cents Gewinn pro Aktie, und damit erheblich weniger als im letzten Quartal 2015 (+0,24 Dollar/Aktie). Die Kalipreise waren relativ niedrig, und das zeigte sich ja auch schon bei den letzten Quartalszahlen von K+S in einem deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses. Potash prognostiziert aber für das erste Quartal 2017 eine Erholung – die Lagerbestände seien gesunken und die Nachfrage „gesund“ (healthy). Wenn das zutreffen wird, könnte das auch für K+S positiv sein.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

An nichts denken wir mehr als an das, was wir vergessen möchten.

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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(01.02.2017)

K+S, Kali, Werkstatt unter Tage - (Bild: K+S http://www.k-plus-s.com/de/fotoalbum/kalibergbau.html?i=18 ), (© Aussender)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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