Damit knüpft auch der Dax nahtlos an die schwache Tendenz des Vortages an. Sein bisheriges Tagestief markiert das heimische Börsenbarometer nur knapp oberhalb von 10.400 Punkten.
Sorgen bereitet die italienische Volksabstimmung vor allem deswegen, weil Premier Renzi seinen Amtsverbleib mit einem Votum für die betreffende Verfassungsreform verbunden hat. Sollte es also gegen ihn laufen, könnten bereits im Frühjahr etwaige Neuwahlen im Stiefelstaat anstehen. Letztere dürften dann wiederum zu einer Nagelprobe für die weitere Mitgliedschaft in der Europäischen Währungsunion werden. Vor diesem Hintergrund kommt dem am Wochenende anstehenden Plebiszit der Italiener also enorme Bedeutung zu.
Vor diesem Hintergrund tritt sogar ein Impuls-Schwergewicht wie der monatliche US-Arbeitsmarktbericht (ex Agrar) in den Hintergrund. Zwar sind die sogenannten NFP’s (Nonfarm Payrolls) besser als erwartet ausgefallen, jedoch sind die Auswirkungen auf das Kursgeschehen mehr als überschaubar. Zum einen wegen besagtem Top-Event an der Euro-Peripherie, zum anderen weil eine Zinserhöhung der Fed zum Jahresende bereits sicher und damit als eingepreist gilt. So wurden im November 178.000 neue Jobs außerhalb des Landwirtschaftssektors geschaffen – geringfügig mehr als erwartet. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich indes um 0,3 Prozent auf 4,6 Prozent. Hier lag der Konsens zuvor bei 4,9 Prozent.
Zur Stunde notiert der Dax bei 10.462 Punkten 0,7 Prozent schwächer. Der Euro verliert am späten Nachmittag moderate 0,1 Prozent auf aktuell 1,0650 US-Dollar. Gold kann indes um 0,2 Prozent auf momentan 1.174 US-Dollar pro Feinunze zulegen. Die Wallstreet wiederum zeigt sich zur Handelseröffnung dagegen noch richtungslos.
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