ATX-Trends: OMV bringt Rosebank-Deal unter Dach und Fach (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

  • Investoren haben sich einen Tag vor dem US-Arbeitsmarktbericht für September nicht aus der Deckung gewagt. Sollten Beschäftigung sowie Löhne und Gehälter im September stärker gestiegen sein als erwartet, dürfte auch die Erwartung einer baldigen US-Zinserhöhung zunehmen. Das zuletzt stark unter Druck geratene Pfund weitete die Verluste noch aus. Zum Euro fiel das Pfund auf ein Fünfjahrestief. Die Verkäufe der britischen Währung gingen einher mit Verkäufen von "Gilts". Auslöser war ein Bericht des Telegraphs, dem zufolge die Bank of England eine Abkehr von der extrem lockeren Geldpolitik erwäge, während die Regierung angesichts des Brexits die Steuern senken und die Staatsausgaben erhöhen wolle. Das schwache Pfund konnte im Unterschied zu den vergangenen Tagen auch die britischen Aktien nicht mehr stützen. Der ATX verlor 0,2%, verkauft wurden RHI (-7,7%), Post (-1,7%) und Zumtobel (-1,6%).
     
  • Das Jobwachstum in den USA dürfte im September angehalten haben. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen rechnen mit einem Stellenplus von 170.000 außerhalb der Landwirtschaft. Bei der Arbeitslosenquote erwarten die Volkswirte eine Stagnation bei 4,9 Prozent. Im Monat August waren 151.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Für die Arbeitslosenquote werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden. "Die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt war in den letzten Monaten von recht großen Schwankungen geprägt", stellt Postbank-Ökonom Heinrich Bayer fest. "Dies betraf zumindest den Zuwachs an Stellen." Der Aufwärtstrend bei der Beschäftigung sei zwar weiterhin intakt, die grundlegende Dynamik habe sich aber abgeschwächt, der gleitende Sechsmonatsdurchschnitt der Beschäftigungsänderung sei von 237.000 Ende 2015 auf zuletzt 175.000 gesunken.
     
  • Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich unverändert  indiziert. Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Von der Makroseite steht der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus. Von der Unternehmensseite ist es relativ ruhig.

UNTERNEHMEN

OMV

hat den Verkauf von 30%am Offshore Öl- und Gasprojekt Rosebank endgültig unter Dach und Fach. Der Deal sei abgeschlossen, teilte die OMV am Donnerstagabend mit. Der Anteil der OMV am Öl- und Gasprojekt 130 km nordwestlich der Shetlandinseln sinkt damit von 50 auf 20%. Käufer ist die kanadische Suncor Energy.



(07.10.2016)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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