RBI
Die Vorstände und die Aufsichtsräte von Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) und Raiffeisen Bank International AG (RBI) haben grundsätzlich die Verschmelzung der RZB mit der RBI beschlossen. Die RZB soll in die RBI verschmolzen werden. Das fusionierte Unternehmen wird wie bisher börsenotiert sein. Die Transaktion umfasst die Funktionen der RZB als Spitzeninstitut der Raiffeisen Bankengruppe Österreich sowie die Beteiligungen der RZB. Die Common Equity Tier 1 Ratio (fully loaded) der verschmolzenen Einheit auf Basis einer Pro-forma-Berechnung würde per 30. Juni 2016 11,3 Prozent betragen.
Die für die zu verschmelzenden Einheiten festgelegten vorläufigen Bewertungsspannen werden durch den derzeitigen Stand der von zwei renommierten internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften durchgeführten vergleichenden Unternehmensbewertungen untermauert. Das Management geht auf dieser Basis von einem Anteil des RBI-Streubesitzes zwischen 34,6 und 35,7 Prozent (bisher 39,2 Prozent, jeweils bezogen auf die im Umlauf befindlichen Aktien, d.h. ohne eigene Aktien) nach Durchführung der Transaktion aus. Die außerordentliche Hauptversammlung der RBI, in der mit einer Dreiviertelmehrheit des anwesenden Kapitals über die Verschmelzung abgestimmt werden soll, ist für den 24. Jänner 2017 geplant.
Auch für das fusionierte Institut nach Durchführung der Verschmelzung sollen die Finanzziele der RBI unverändert aufrecht erhalten bleiben. Bis Ende 2017 wird eine CET1 Ratio (fully loaded) von mindestens 12% und eine Eigenmittelquote (fully loaded) von mindestens 16% angestrebt.
RHI
RHI und die kontrollierenden Aktionäre von Magnesita, GP und Rhône (die „kontrollierenden Aktionäre von Magnesita“), haben eine Vereinbarung zum Zusammenschluss beider Unternehmen getroffen, um einen führenden Anbieter von Feuerfestprodukten zu bilden. Das kombinierte Unternehmen wird den Namen RHI Magnesita tragen und seinen Hauptsitz in den
Niederlanden haben sowie in London börsennotiert sein.
Der Vorstand der RHI hat sich dementsprechend, vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats der RHI AG, darauf verständigt, einen Kaufvertrag bezüglich des Erwerbs des kontrollierenden Anteils von mindestens 46% und maximal 50% plus eine Aktie am
Grundkapital von Magnesita zu unterzeichnen
Die Kompensation für den 46%-Anteil besteht aus einer Barkomponente in Höhe von € 118 Millionen sowie 4,6 Millionen neuen Aktien, welche von RHI Magnesita zu begeben sind.
RHI Magnesita wird ein führendes Unternehmen im Bereich der Feuerfestprodukte sein und, aufgrund einer Verbesserung der regionalen Präsenz und des komplementären Produktportfolios, ein gestärktes Wachstumsprofil aufweisen. RHI ist ein weltweit agierender
Anbieter von hochwertigen Feuerfestprodukten mit Sitz in Österreich und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von € 1.753 Millionen. Magnesita hingegen ist ein bedeutender Anbieter
integrierter Feuerfestlösungen, dazugehöriger Serviceleistungen und Industriemineralien mit
Sitz in Brasilien, wobei der Umsatz im Jahr 2015 US$ 1.013 Millionen betrug
Infolge der Transaktion erhöhen sich die Finanzziele von RHI für das Jahr 2020. Das Umsatzziel wird auf € 2,6 Milliarden bis € 2,8 Milliarden (vorher: € 2,0 Milliarden bis € 2,2 Milliarden) und die operative EBIT-Margeauf mehr als 12% (vorher: mehr als 10%) angehoben. Zudem wird, unter Annahme der Akquisition des gesamten Grundkapitals von Magnesita, ein konsolidierter operativer Cashflow in Höhe von ca. € 1,1 Milliarden für den Zeitraum von 2017 bis 2020 erwartet. Nach Abschluss der Transaktion plant RHI in den Jahren 2017 und 2018 eine stabile Dividendenausschüttung, die dem Niveau der vorangegangen Jahre entspricht. Mittel- bis langfristig stellt RHI für RHI Magnesita eine Erhöhung der Dividendenzahlungen in Aussicht. Die Erhöhung wird durch eine stärkere Cashflow-Generierung infolge der Realisierung von Synergien, von organischem Wachstum und dem Rückgang des Verschuldungsgrades ermöglicht.
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