ATX-Trends: Man spricht auch hier über Bayer und Monsanto (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

  •  Im Vorfeld der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche sprachen Marktakteure von einem zunehmend lustlosen Handel. Die Anleger blickten zudem bereits auf den "großen Hexensabbat", dem Verfall der Futures und Optionen an der Eurex und anderen Terminbörsen am Freitag. Im Blick stand die Übernahme von Monsanto durch Bayer. Bayer schlossen mit Aufschlägen von 0,3% und kamen am Ende deutlich von ihrem Tageshoch 4,7% über dem Vortagesschluss wieder zurück. Zwar überwog die Erleichterung, dass der Deal wohl zustande kommt, Analysten äußerten sich aber teils besorgt über den hohen Preis. Der ATX verlor 1,1%, verkauft wurden Erste Bank (-2,5%), Zumtobel (-1,9%) und VIG (-1,8%).
     
  • Die Bank of England (BoE) dürfte bei ihrer Sitzung am Donnerstag in der Rolle des Beobachters bleiben und abwarten, wie sich die britische Konjunktur vor dem Hintergrund des beschlossenen Brexits entwickelt. Börsianer und Ökonomen rechnen damit, dass der Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent verharren wird. Nach dem Beschluss bei der vorangegangenen Sitzung, das Wertpapierkaufprogramm wieder aufleben zu lassen, ist auch in dieser Hinsicht keine Aktion zu erwarten. Gouverneur Mark Carney hatte sich zuletzt zufrieden mit den im August ergriffenen Maßnahmen gezeigt. Damals hatten die Währungshüter wegen des Brexit-Votums einstimmig beschlossen, den Leitzins um 25 Basispunkte zu kappen. Gleichzeitig hatte der geldpolitische Rat entschieden, das Kaufprogramm für Wertpapiere wieder aufzunehmen. Zudem legte die BoE ein neues Kaufprogramm für Unternehmensanleihen auf, dessen Umfang 10 Milliarden Pfund beträgt. Carney sagte bei einer Anhörung im Parlament, das Wirtschaftswachstum sei derzeit nur etwa halb so stark wie vor dem EU-Referendum. Allerdings habe sich die Aktivität deutlicher als erwartet erholt.
     
  • Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich unverändert indiziert. Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Von der Makroseite wurde heute Früh gemeldet, dass die Pkw-Neuzulassungen in der EU im August  um 10,0 % gegenüber dem Vorjahr auf 819.126 Fahrzeuge angestiegen sind, die Konjunkturerholung in der Eurozone gewinnt damit wieder an Fahrt, am Nachmittag stehen diverse US-Konjunkturdaten im Fokus. Von der Unternehmensseite ist es relativ ruhig.

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(15.09.2016)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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