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28.05.2015

5.000m pB beim Mini-internationalen (Christoph Sander)


Der Mai war ziemlich unplanmäßig bereits sehr reich an Wettkämpfen. Nach der Titelverteidigung über 10.000m lief ich ja bereits zwei Mal in der Südstadt – ein Mal als Pacemaker für die U20-Steeple-Burschen, und ein Mal eben bei den Vereinsmeisterschaften vor rund zwei Wochen. Wenn gleich die Freude gerade bei den ÖM Vereine ob unseres historischen Triumphes eine sehr große war, stellten beide Wettkämpfe bloß „Training und Wettkampfbedingungen“ dar.

Wo ich meine Bahnsaison so richtig eröffnen würde, stand lange nicht wirklich fest. Mit 3.000m Hindernis im belgischen Oordegem, wo ich letztes Jahr mit einer Energieleistung Bestzeit lief? Oder doch bereits davor in Pliezhausen über 3.000m? Oder gar die 2.000m Hindernis im internationalen Feld?

Letzten Endes fiel die Entscheidung, mit den echten Rennen über die „Böcke“ bis Anfang Juni zu warten, um durch mehr Trainingseinheiten ein höheres Maß an Tempohärte, aber auch Sicherheit zu gewinnen. Denn die Narbe am linken Sprunggelenk ist nicht das einzige, was an die OP letztes Jahr erinnert. Da spielt die Psyche auch noch ein wenig mit…

Für mein großes Saisonziel, der Universiade im südkoreanischen Gwangju, wurde mir das Erbringen eines Leistungsnachweis bis Ende Mai auferlegt. Da aber mit den Steeple-Rennen gewartet wird, musste also ein 5.000er her.

Und wo sollte man besser einen vernünftigen 5er Ende Mai laufen können, als beim “Mini-internationalen” in Koblenz?!

Zwei Mal lief ich bereits bei der Nachfolgeveranstaltung eines deutschen Sportfestes, bei dem in den 1980er Jahren Größen des Laufsports wie Steve Ovett sogar Weltrekorde liefen, oder deutsche Spitzenläufer wie Thomas Wessinghage oder Dieter Baumann sich ein Stell-Dich-Ein gaben?

Noch dazu lief ich beide Male Bestzeit – 2011 im C-Lauf, 2013 im B-Lauf. Dieses Jahr, sollte es im A-Lauf nicht anders werden!

Gemeinsam mit meinem Kumpel Stephan und 22 weiteren, großteils bekannten Läufern aus Deutschland und der Schweiz, ging es um 20:20 Uhr bei einmal mehr absolutem Traumwetter für Läufer los: keine 15° Celsius, und quasi Windstille, dazu angenehme Luftfeuchtigkeit. Es war somit angerichtet.

Auf der Startliste fand ich mich mit 14:05min wieder, meine Bestzeit vor dem gestrigen Lauf aus 2013 stand bei 14:24,21min. Angepeilt wurde eine Zeit zwischen 14:10-15 bei “normalem” Rennverlauf – an einem sehr guten Tag liebäugelte ich mit einer mittleren 14:00er-Zeit, die letztlich auch der Veranstalter bei der Meldung angab…

Nach dem Startschuss ging es hektisch, aber alles andere als flott los! Viel Gedränge und Ellbogen-Einlagen prägten die ersten 200m, die ganz vorne in ca. 35-36sec zurückgelegt wurden – ich lag mitten drinnen im Feld. Da zunächst niemand wirklich Tempo machen wollte, war der erste Kilometer letztlich der langsamste der 5.000 Meter…

Ich selbst wollte ursprünglich nach 500-600m meine Position gefunden haben und mich möglichst innen laufend einfach reinhängen. Tja, daraus wurde ob der Renngestaltung aller nicht viel! Zwei Mal auf den ersten beiden Runden lief ich die Kurve auf Bahn drei, um ein wenig nach vorne zu kommen. Immer wieder gab es Ellbogen und Behinderungen, echter Rhythmus kam nicht auf.

Was sich jetzt zach anhören mag, war rückblickend richtig geil! Einfach ein Fight von gut zwanzig Leuten, die eben alle flott laufen wollten, auch alles daran setzten, und sich dennoch nicht wirklich einig waren, wer denn jetzt den Zug führen sollte!

Auf dem zweiten Kilometer kam etwas mehr Ruhe ins Feld, die Positionen waren bei Rennhälfte dann endgültig bezogen.

Genaue Zwischenzeiten hatte ich das gesamte Rennen über nicht. Die zwei Kilometer passierte ich wohl zwischen 5:42-44min. Einzige Anhaltspunkte bezüglich aktuellem Tempo waren die mitlaufende Uhr im Ziel – welche allerdings ob des Gedränges im Feld selten zu sehen war – und der für mich glückliche Umstand, dass ich direkt vor Marcel Berni lief und ich zumindest während des Rennens seinen Betreuer Zwischenzeiten durchrufen meinte. Ob die Rundenzeiten (alles zwischen 68-69sec) wirklich Marcel galten, und er auch tatsächlich immer hinter mir lag, wusste ich nicht. Aber irgendwie hat das Tempo schon gepasst und sich gleichzeitig schön resch und dennoch für 5.000m erträglich angefühlt!


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Die Aufgaben des Bundesministeriums für öffentlichen Dienst und Sport (BMÖDS) sind die Sicherstellung einer modernen Verwaltungssteuerung sowie die Förderung der gesellschafts-, sozial- und gesundheitspolitischen Funktion des Sports.

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Laufen, Läufer, Start, http://www.shutterstock.com/de/pic-73628677/stock-photo-young-muscular-athlete-is-at-the-start-of-the-treadmill-at-the-stadium.html, (© www.shutterstock.com)




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28.05.2015

5.000m pB beim Mini-internationalen (Christoph Sander)


Der Mai war ziemlich unplanmäßig bereits sehr reich an Wettkämpfen. Nach der Titelverteidigung über 10.000m lief ich ja bereits zwei Mal in der Südstadt – ein Mal als Pacemaker für die U20-Steeple-Burschen, und ein Mal eben bei den Vereinsmeisterschaften vor rund zwei Wochen. Wenn gleich die Freude gerade bei den ÖM Vereine ob unseres historischen Triumphes eine sehr große war, stellten beide Wettkämpfe bloß „Training und Wettkampfbedingungen“ dar.

Wo ich meine Bahnsaison so richtig eröffnen würde, stand lange nicht wirklich fest. Mit 3.000m Hindernis im belgischen Oordegem, wo ich letztes Jahr mit einer Energieleistung Bestzeit lief? Oder doch bereits davor in Pliezhausen über 3.000m? Oder gar die 2.000m Hindernis im internationalen Feld?

Letzten Endes fiel die Entscheidung, mit den echten Rennen über die „Böcke“ bis Anfang Juni zu warten, um durch mehr Trainingseinheiten ein höheres Maß an Tempohärte, aber auch Sicherheit zu gewinnen. Denn die Narbe am linken Sprunggelenk ist nicht das einzige, was an die OP letztes Jahr erinnert. Da spielt die Psyche auch noch ein wenig mit…

Für mein großes Saisonziel, der Universiade im südkoreanischen Gwangju, wurde mir das Erbringen eines Leistungsnachweis bis Ende Mai auferlegt. Da aber mit den Steeple-Rennen gewartet wird, musste also ein 5.000er her.

Und wo sollte man besser einen vernünftigen 5er Ende Mai laufen können, als beim “Mini-internationalen” in Koblenz?!

Zwei Mal lief ich bereits bei der Nachfolgeveranstaltung eines deutschen Sportfestes, bei dem in den 1980er Jahren Größen des Laufsports wie Steve Ovett sogar Weltrekorde liefen, oder deutsche Spitzenläufer wie Thomas Wessinghage oder Dieter Baumann sich ein Stell-Dich-Ein gaben?

Noch dazu lief ich beide Male Bestzeit – 2011 im C-Lauf, 2013 im B-Lauf. Dieses Jahr, sollte es im A-Lauf nicht anders werden!

Gemeinsam mit meinem Kumpel Stephan und 22 weiteren, großteils bekannten Läufern aus Deutschland und der Schweiz, ging es um 20:20 Uhr bei einmal mehr absolutem Traumwetter für Läufer los: keine 15° Celsius, und quasi Windstille, dazu angenehme Luftfeuchtigkeit. Es war somit angerichtet.

Auf der Startliste fand ich mich mit 14:05min wieder, meine Bestzeit vor dem gestrigen Lauf aus 2013 stand bei 14:24,21min. Angepeilt wurde eine Zeit zwischen 14:10-15 bei “normalem” Rennverlauf – an einem sehr guten Tag liebäugelte ich mit einer mittleren 14:00er-Zeit, die letztlich auch der Veranstalter bei der Meldung angab…

Nach dem Startschuss ging es hektisch, aber alles andere als flott los! Viel Gedränge und Ellbogen-Einlagen prägten die ersten 200m, die ganz vorne in ca. 35-36sec zurückgelegt wurden – ich lag mitten drinnen im Feld. Da zunächst niemand wirklich Tempo machen wollte, war der erste Kilometer letztlich der langsamste der 5.000 Meter…

Ich selbst wollte ursprünglich nach 500-600m meine Position gefunden haben und mich möglichst innen laufend einfach reinhängen. Tja, daraus wurde ob der Renngestaltung aller nicht viel! Zwei Mal auf den ersten beiden Runden lief ich die Kurve auf Bahn drei, um ein wenig nach vorne zu kommen. Immer wieder gab es Ellbogen und Behinderungen, echter Rhythmus kam nicht auf.

Was sich jetzt zach anhören mag, war rückblickend richtig geil! Einfach ein Fight von gut zwanzig Leuten, die eben alle flott laufen wollten, auch alles daran setzten, und sich dennoch nicht wirklich einig waren, wer denn jetzt den Zug führen sollte!

Auf dem zweiten Kilometer kam etwas mehr Ruhe ins Feld, die Positionen waren bei Rennhälfte dann endgültig bezogen.

Genaue Zwischenzeiten hatte ich das gesamte Rennen über nicht. Die zwei Kilometer passierte ich wohl zwischen 5:42-44min. Einzige Anhaltspunkte bezüglich aktuellem Tempo waren die mitlaufende Uhr im Ziel – welche allerdings ob des Gedränges im Feld selten zu sehen war – und der für mich glückliche Umstand, dass ich direkt vor Marcel Berni lief und ich zumindest während des Rennens seinen Betreuer Zwischenzeiten durchrufen meinte. Ob die Rundenzeiten (alles zwischen 68-69sec) wirklich Marcel galten, und er auch tatsächlich immer hinter mir lag, wusste ich nicht. Aber irgendwie hat das Tempo schon gepasst und sich gleichzeitig schön resch und dennoch für 5.000m erträglich angefühlt!


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Blog Christoph Sander

Österr. Staatsmeister und Europameisterschaftsteilnehmer

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