Liebe Leser! Es ist die Zeit der grossen Jubiläen. Gestern feierte OMV den 20. Börsegeburtstag, heute jährt sich der IPO-Tag der Erste Bank zum 10. Mal. Wobei man sagen muss, dass die Erste Bank natürlich schon vor dem 4.12.1997 an der Börse war; bereits Mitte der Achtziger hatte es die legendären Partizipationsscheine gegeben, später dann Vorzüge.

Der 4.12.1997 war aber jener Termin, an dem die Erste Bank mit einer KE zum ATX-Riesen wurde, der Termin wird in vielen Statistiken als „IPO“ geführt. CEO Andreas Treichl machte damals einen richtungsweisenden Schritt. Er tauschte Vorzüge ohne Aufpreis in Stämme um, im Jahr 1997 war das eine Sensation im positiven Sinne, in der Folge blieb vielen anderen Unternehmen gar nichts über, als dies genauso zu tun. Treichl hatte eine Benchmark gesetzt. Eine Benchmark ist die Erste Bank-Aktie auch stets im Bankensektor gewesen.

Hier noch die statistischen Daten: Ausgabepreis der KE 1997 waren 610 Schilling oder 44,33 Euro, berücksichtigt man den - im Jahr 2004 erfolgten - 1:4 Split, so kommt man auf 11,08 Euro Emissionskurs. Incl. Dividenden erzielten die Aktionäre in zehn Jahren eine Gesamtperformance von ca. 440 Prozent, siben mal besser als der DJ Banks. Und auch der ATX schlug man deutlich.

Wir wünschen den Mitarbeitern der Erste Bank alles Gute.

Christian Drastil

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