„Die Vorbereitungen für den Börsegang sind abgeschlossen. Wir warten nur noch auf den richtigen Zeitpunkt", sagte mir Kurt Helletzgruber im Jahr 1999. Helletzgruber war damals noch bei Neuson, ich beim WirtschaftsBlatt.

Heute kennt man Kurt Helletzgruber als Vorstand der börsenotierten HTP, die ja in HTI umbenannt werden soll.

Nun, aus dem Börsegang der Neuson selbst ist dann nichts geworden, auch wenn man die IPO-Pläne immer wieder aus der Schublade holte. Das Frankfurter Parkett hatte einfach nicht mitgespielt und auch eine Wien-Geschichte wie bei Palfinger oder Rosenbauer (ja im Grunde ähnliche Unternehmen) kam leider nicht zustande. Wohl auch, weil Neuson nach dem Kauf des deutschen Radladerherstellers Kramer im Jahr 2000 wohl endgültig auf den deutschen (Anleger)Markt schielte.

Jetzt wird es also - gemeinsam mit dem langjährigen Konkurrenten Wacker - ernst. Auch Wacker hatte seine Börseambitionen immer wieder auf Eis legen müssen, im Vorjahr stand man bereits knapp vor dem IPO. Interessant ist, dass Wacker nach dem Börsengang mit Neuson Kramer fusionieren möchte. In Summe also eine ganz komplizierte Sache mit mehreren Anläufen. Dass es aber auch nach mehreren Anläufen klappen kann, bewies u.a. Andritz.

Christian Drastil

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