The Trillion Dollar Club – Die Tech-Riesen tanzen um die Billion (Heiko Geiger)

Erst vor wenigen Wochen hat Apple die Billionen-Grenze geknackt und ist zum wertvollsten Konzern der Welt aufgestiegen. Am vierten September folgte Amazon und kletterte als zweites Unternehmen über die psychologisch wichtige Marke. Wer ist Nummer drei?

Wer wird noch in den Club von Apple und Amazon aufgenommen? In Frage kommen ein paar wenige Anwärter, wie zum Beispiel Microsoft, Alphabet und Facebook. Wir konzentrieren uns auf Microsoft und Alphabet.

Apple – das erste Billionen-Dollar-Baby

Das US-amerikanische Technologieunternehmen darf sich seit Anfang August als wertvollstes Unternehmen der Welt bezeichnen. Nach Veröffentlichung der überzeugenden Quartalszahlen knackte Apple als erstes privat geführtes Unternehmen die Marke von einer Billion US-Dollar bei der Marktkapitalisierung.

Das iPhone bleibt gemäss eigener Angaben mit einem Anteil am Gesamtumsatz von 88% der Hauptumsatzträger. Die Quartalszahlen zeigten aber auch, dass Apple seine neueren, wenn auch noch kleineren Sparten zunehmend ausbaut. Der Bereich «andere Produkte», in den unter anderem auch die Smartwatch und Kopfhörer fallen, wies einen Umsatzanstieg von 36% auf.

Apples September-Keynote steht vor der Tür; sie wird heute ab 19.00 Uhr MEZ im Internet übertragen. Traditionell werden die neue iPhone-Generation sowie Software-Updates für die verschiedenen Geräte-Kategorien vorgestellt. Was aber nicht heisst, dass keine weiteren Hardware-Ankündigungen gemacht werden. Als ziemlich sicher gelten gemäss Netzwocheeine neue Apple Watch (Series 4) und neue Airpods. Ausserdem ist die im letzten Jahr angekündigte Ladestation «Airpower» überfällig, die iPhone und Apple-Watch induktiv auflädt. Damit sollen sich alle neuen Modelle «kabellos» aufladen lassen. Was viele iPhone-User betrifft, ist iOS 12. Die neue System-Software steht kurz vor der offiziellen Lancierung.

Amazon ist Apple dicht auf den Fährten. Aber können sie den steilen Kurs halten?

Apple hat zwar die psychologisch wichtige Marke von einer Billion US-Dollar Börsenwert Anfang August zuerst geknackt; jedoch ist der E-Commerce-Riese Amazon dem Tech-Giganten dicht auf den Fersen geblieben. Nur ein Monat später hat Amazon den Wert von einer Billion US-Dollar erreicht. Die Amazon-Aktie hat am frühen Abend des vierten Septembers 2018 die dafür notwendige Marke von 2‘050 US-Dollar pro Aktie überschritten, wie das Handelsblattberichtete.

Blickt man auf die Geschwindigkeit, mit der Amazon zulegt, dann dürfte der Onlinehändler Apple bald als wertvollster Konzern der Welt ablösen. Im Vergleich zu Apple kann Amazon ein breit aufgestelltes Geschäftsfeld sein Eigen nennen. Neben bestehenden Dienstleistungen und Produkten wie Amazon Prime, den Echo-Produkten mit der Sprachassistentin Alexa und den Web Services entwickelt das Unternehmen derzeit dem Vernehmen nach ein neues Gerät; ein Festplattenrekorder mit dem Namen «Frank».

Das noch nicht einmal 25 Jahre alte Unternehmen dominiert den Onlinehandel und verfügt mit den Amazon-Web-Services über einen Umsatztreiber, mit dem die Investitionen in andere Bereiche wie die Sprachassistentin Alexa finanziert werden können. Die Amazon-Cloud hat laut Berechnungen von Synovus Trust einen Marktanteil von 30%. Microsoft (16%), IBM (12 %) und Google (4%) folgen weit dahinter, wie es im Handelsblatt heisst.

Microsoft mit neuem Cloud-Geschäft

Microsoft liegt auf dem 20. Platz der grössten Unternehmen weltweit gemäss Forbes 2000. Und nun steigt es mit in den Kampf um auf die Rangliste der 3 Wertvollsten Unternehmen der Welt zu kommen. Nachdem ein Morgan-Stanley-Analyst sein Kursziel kräftig angehoben hat, vollführte die Microsoft-Aktie einen Freudensprung und gliederte sie so bei den Anwärter für die Billionen-Riesen ein.

Bei dem Software-Konzern aus Redmond im US-Bundesstaat Washington läuft es rund: Im Jahresvergleich legte der Überschuss im vierten Geschäftsquartal (bis 30. Juni) um knapp zehn Prozent auf 8.9 Milliarden US-Dollar zu. Dafür sorgte auch ein Wandel des 1975 gegründeten Unternehmens in den letzten Jahren hin zu einem breit aufgestellten Cloud-Dienstleister, der das traditionelle Geschäft jedoch nicht vernachlässigt.

Zu den bekanntesten Microsoft-Produkten gehören das PC-Betriebssystem Windows, das Büroprogramm «Office 365» und die Spielekonsole Xbox. Für die aktuellste Version Windows-10 kündigte das Unternehmen ein neues Update an, welches am 10. Oktober dieses Jahres veröffentlicht werden soll. Mit dem neuen Tablet Surface Go, das Ende August in Deutschland auf den Markt kam, sollen Kunden von der Konkurrenz weg gelockt werden.

Oder doch Alphabet auf dem dritten Platz?

Alphabet würde nach Amazon und Vorreiter Apple also als drittplatziertes Unternehmen auf dem Treppchen der 1-Billionen-Dollar-Unternehmen landen, wenn es nach Börsen Analyst Rob Sanderson geht. Während in den letzten drei Jahren steigende Kosten für die Akquisition von Verkäufen die operativen Margen belastet hätten, dürfte dieser Gegenwind nun allmählich nachlassen und die Margenaussicht könne sich nun verbessern, wie Sanderson mitteilte. «Wir denken, dass die Aktie ein sehr gutes Wachstum zu einem vernünftigen Preis darstellt», schliesst der Analyst seine Notiz.

Glaubt man Rob Sanderson, dann könnte der aktuell laufende Bullenmarkt tatsächlich noch interessante Chancen für Anleger bereithalten. Inwiefern sich seine Einschätzungen mit der Realität treffen, wird sich jedoch in Zukunft herausstellen müssen.

Über die Google-Tochter Alphabet laufen mehr als 90% aller Suchanfragen im Internet. Google verdient sein Geld damit, auf seinen Seiten Werbung zu platzieren. Allerdings deutet sich an, dass Google einen immer höheren Aufwand betreiben muss, damit die geschaltete Werbung auch angeklickt wird. So muss es immer mehr Geld unter anderem auch an Apple zahlen, damit der Konzern die Google-Suchmaschine auf seinen Geräten zulässt.

 

Im Original hier erschienen: The Trillion Dollar Club – Die Tech-Riesen tanzen um die Billion



(13.09.2018)

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Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

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