Do&Co-HV 2: Dogudan beantwortet Kritisches zu Ukraine, Turkish Airlines und Henry am Zug (Günter Luntsch)

Do&Co-HV 2. Der erste Fragesteller wollte den anderen Partner bei Versilia (Buy-on-Board-Lösungen für das Airline-Catering) wissen, wer der weggefallene wichtige Kunde in der Ukraine ist, ob es uneinbringliche Forderungen gegen Niki und Airberlin gibt, wie hoch die Kosten des Flagshipstore-Umbaus sind, wieso die Partnerschaft mit Turkish Airlines gekündigt wurde, warum die überfälligen Forderungen gestiegen sind, und ob man für das Coverage durch 10 Institute zahlt. Laut Dogudan betrügen die uneinbringlichen Forderungen gegen Niki 0 Euro, die Umbaukosten betrügen 10 Mio Euro, davon würden 5 Mio. Euro im Jahr 2018/19 anfallen, der Rest im Vorjahr. Die überfälligen Forderungen seien gestiegen, weil man eine große Verschiebung der Zahlungseingänge gehabt habe. Es sei im Vorjahr besonders viel investiert worden, in Los Angeles hätten wir das Grundstück gekauft. Die EM habe ein anderes System als die FIFA, die UEFA organisiere alles selbst und dann auch die Hospitality, die FIFA verkaufe die Rechte, die nächste WM werde 2022 in Katar sein, wir seien zufrieden, dass wir die UEFA-Geschichte gemacht hätten. Mit Turkish Airlines sei nichts gekündigt worden, wir seien in Verhandlungen, die Gespräche fänden in normalem und sehr gutem Klima statt, demnächst würden Resultate vorliegen, dass alle Partner zufrieden sein werden. In der Ukraine ginge es um ein ukrainisches Unternehmen und einen überschaubaren Betrag im einstelligen Bereich. Bei Versilia seien wir mit 50% beteiligt, die Versilia Management Gesellschaft habe ebenfalls 50%, dahinter stehe eine Einzelperson, wir hätten uns zu einem späteren Zeitpunkt beteiligt. Derzeit würden wir gar nichts für Coverage zahlen, das könne sich aber mit Mifid ändern.

Aktionär Berger versprach, sich kurz zu halten, er bedankte sich bei Dogudan, dass er so hart arbeite, er fragte nach der Mitarbeiterfluktuation, und wie viele Leasingmitarbeiter zeitweise eingesetzt werden. Zu Henry am Zug fragte er, ob die Niederlassung in Budapest aufgelöst wurde und ob die Verfahren gegen Henry am Zug eingestellt wurden oder weiter laufen, und warum am Ende 4,5 Mio. Euro Gewinn bei Henry am Zug gemacht wurde. Weiters, wie viele Elektrofahrzeuge im Unternehmen eingesetzt werden, wie viele Roadshows mit Vorstandsbegleitung es gegeben hat, wie man 6,9 Mio. Euro in Los Angeles verloren habe, was man dort zugesperrt habe. "Art of Living" von Henry sei negativ, er fragte, ob das eine "Kreativwerkstatt" sei. Er fragte, wann das türkische Hotel endlich fertig wird, und man möge freundlich zum türkischen Staat sein, der 51% an Turkish Airlines halte. Abschließend wünschte er weiterhin viel Erfolg speziell in der Türkei. Antworten: Die Mitarbeiterfluktuation sei überschaubar. "Wenn sie es überlebt haben, bleiben sie lange." (Offenbar ein Seitenhieb auf stressige Arbeitsbedingungen, aber nach meinem Empfinden angesichts des aktuellen Vorfalls unangebracht) Man habe keine Leasingmitarbeiter, sondern Vollangestellte. Bei Henry am Zug habe es nur den offenen Punkt der Streiterei wegen dem Kollektivvertrag gegeben, 5 Jahre habe man keinen Kollektivvertrag gehabt, man habe jede Menge Strafen ungerechtfertigt bekommen, mit Gastrokollektivvertrag habe man nicht fahren können, das Zugpersonal sei legal gewesen, man sei von Gastro zu Schiene gewechselt, da würden noch Klagen von uns kommen. 4 Elektroautos würden in London fahren. Alle, die wir dazu kaufen, würden dorthin gehen. Nur 49% an Turkish Airlines würden dem Staat gehören, das seien wichtige 2%, die einen Unterschied ausmachen würden. Das Hotel werde in Zukunft nicht mehr zu uns gehören, diese Frage werde dann nicht mehr aktuell sein. Bei den Verhandlungen mit Turkish Airlines werde ganz sicher etwas herauskommen, wo alle Partner dahinter stehen können, weil das Klima genau so sein werde. Bei Henry am Zug hätten wir nach 1 Jahr gewusst, wie es geht. In Los Angeles hätten wir nichts verkauft, sondern eine Halle angemietet, das müsse eine Zeit vorher schon geschehen, bevor man Umsätze erzielen kann, wie an jedem Standort brauche man 2 bis 3 Jahre, bis es funktioniere.

Aktionär Stockhandl wollte wissen, wie viele Prozent des Umsatzes die Vorstands- und anderen Personalkosten ausmachen (0,16% und 33,5%), woher wir unsere Rohstoffe beziehen (lokal, keine gefrorene Rohware). Bei der Frage nach den Umsatzsteuern redete man wohl aneinander vorbei, ich denke, der Aktionär interessierte sich vorrangig für die Versteuerung der Lebensmittel, die man in den Flieger bringt, das ist natürlich umsatzsteuerbefreit und wohl ein Hauptgrund dafür, dass übrig gebliebene Lebensmittel am Zielflughafen entsorgt werden müssen (der andere Grund sind spezifische Einfuhr-Hygienebestimmungen in den unterschiedlichen Ländern, man hat ja Angst vor allen möglichen Seuchen, die von einem Land ins nächste gebracht werden könnten), wie wir auf der letztjährigen HV erfahren konnten. Der Anteil des Airlinegeschäfts an den Gesamtumsätzen wurde mit 66% angegeben. Ein Aktionär fragte, ob man an der Börse Istanbul bleibt, Antwort: Ja.
DO&CO (49,18/49,28 , -1,53% )



(16.07.2018)

Do&Co-HV 12.7.2018


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Günter Luntsch

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