DAX-Analyse am Morgen: Harte Hürden voraus (Marc Schmidt)

Das deutsche Leitbarometer hat seine Erholung am Dienstag weiter ausgebaut. Der DAX gewann 1,03% und kletterte zum Handelsschluss sogar über die runde 10.600er-Marke. Ob sich die Bullen mit den jüngsten Kursgewinnen aber tatsächlich eine tragfähige Rampe bauen können, bleibt weiter offen – auch wenn sich die Chartlage (zumindest auf den ersten Blick) bereits verbessert hat. Kurzum:

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Was es jetzt braucht, sind Anschlusskäufe, die den Index auch über die nächsten Widerstände tragen. Die bisherige Erholungsdynamik war zwar schon recht schön anzuschauen, doch solange der deutsche Leitindex unter der August-Trendgeraden festhängt, ist das nur viel Aufwand für herzlich wenig charttechnischen Ertrag. Will heißen: Neue Kaufsignale, die ein Heranlaufen an die obere Begrenzung des breiten März-Trendkanals im Bereich von 10.850 Punkten bewirken könnten, werden frühestens oberhalb von 10.680 Zählern greifbar. Positive Zyklik hin oder her.

Wenig hilfreich erscheint es auch, dass sich fast täglich ein Notenbanker zur US-Zinspolitik äußert. Gestern war es beispielsweise Jeffrey Lacker, der sich für eine schnelle Leitzinserhöhung aussprach, worauf nicht nur der Dow Jones, sondern auch der Goldpreis sensibel reagierte.

Die Aktienmärkte werden ihre altbekannten Bremsklötze also scheinbar nicht so schnell los. Die DAX-Unterstützungen bei 10.450/10.480 und 10.350 Punkte sollte man deshalb noch nicht allzu schnell aus den Augen verlieren.

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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(05.10.2016)

Laufbahn, Hürde - http://www.shutterstock.com/de/pic-199771907/stock-photo-hurdle.html (Bild: shutterstock.com)


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Marc Schmidt

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