E.ON geht in die Offensive (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)

So umfangreich, wie sich das E.ON (WKN ENAG99) gedacht hatte, wird der Befreiungsschlag beim Energieversorger durch die geplante Abspaltung dann doch nicht werden. Dank des politischen Drucks, den Rückbau alter Atomkraftwerke finanziell sicherzustellen, bleibt das Kernenergiegeschäft im Konzern und wird nicht wie die Bereiche Kohle und Gas auf Uniper übertragen. Immerhin konnten die Düsseldorfer verkünden, dass die Aufspaltung sonst nach Plan verläuft.

Außerdem ändert das nichts daran, dass man sich bei E.ON nur noch auf Zukunftsbereiche wie Erneuerbare Energien, Energienetze sowie Kundenlösungen konzentriert und die Kernenergie damit kein strategisches Geschäftsfeld sein wird. In Sachen konventionelle Stromerzeugung hatte E.ON zuletzt wiederum nichts Neues zu berichten. Aufgrund niedriger Strom- und Rohstoffpreise wird mit Verlusten gerechnet. Die 2015er-Prognosen für das EBITDA, den nachhaltigen Konzernüberschuss und vor allem die Dividende wurden jedoch bestätigt.

Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Quelle: Guidants Aktien-Analysen

Darüber hinaus sollten die Chancen bei E.ON selbst mit einer etwas abgespeckten Aufspaltung größer sein als beim Konkurrenten RWE (WKN 703712), der es vorerst nur mit einer schlankeren Konzernstruktur probieren möchte. Wer gehebelt auf steigende Kurse der E.ON-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN DG6651 ins Auge fassen. Shorties könnten derweil auf das Hebelprodukt mit der WKN DG6NM6 setzen.

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Bildquelle: Pressebild E.ON



(10.09.2015)

E.On, Tanken, Strom, Laden Frank F. Haub / Shutterstoc, (© www.shutterstock.com)


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Marc Schmidt

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