19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe im Schnitt der vergangenen Jahre täglich 16.000 Schritte und werde dabei (un)bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Den Märkten geht es gut - die Angst vor der 13. Dezimale hinterm Komma (Wolfgang M...

Den Märkten geht es gut. Der Konjunktur geht es gut. Sogar die Währungen spielen irgendwie mit. Und die Notenbanken sind ohnehin im Driver Seat auf Autopilot gegangen. Und doch wird gerade über Kleinigkeiten in einer Intensität philosophiert die interessant ist. So zum Beispiel die Interpretation der Inflationszahlen, die doch viel zu tief seien und nicht und nicht nach Oben kommen. Furchtbar. Wie wenn man dem wieder gestiegenen Ölpreis seine Wühlarbeit durch den Konsum nicht mehr zutraut. Oder Jene, die Chinas Beschlüsse in Richtung Klimaschutz adressieren und daraus hinter die Zukunft der deutschen Automobilindustrie ein Fragezeichen stellen. Kaum zu toppen von Kurdenaufständen, die den globalen Ölpreis nun unaufhaltbar nach Oben schießen werden, oder ...     » Weiterlesen


 

Die Börsen sehen mit Freiheit im Kopf(stand) trotz Spanien und Polit-Schizophrenie...

Während in Katalonien der Widerstand gegen den eigenen Staat geübt wird und die Polit-Schizophrenie vor Ort neue Blüten erlebt, sieht sich der Rest Europas vor einer gar nicht mal so unangenehmen Entwicklung. Die Konjunktur läuft und müsste dies auch länger als von Vielen erwartet noch tun. Katalonien wird den Drive der EU nicht wirklich stören. Doch jetzt, angesichts der ökonomischen Entwicklung der letzten Monate, stellt sich die Frage, wie weit und wie lange dieses Wachstum noch anhalten kann? Wie veranlagt man jetzt, nachdem 2017 bisher so gut verlaufen ist? Interessant ist, dass die Suche nach den Mahnern und Pessimisten mittlerweile immer schwieriger zum Erfolg führt. Selbst hartgesottene Kritiker müssen nämlich das Wachstum Eurolands inzwische...     » Weiterlesen


 

Männer, die auf Börsenkurse starren (Wolfgang Matejka)

Wer den Film „Männer die auf Ziegen starren“ kennt, wird den Begriff „Wolken-Zerstören“ vielleicht kennen und darob schmunzeln. Jene Gedankenübung mit der der parapsychologisch orientierte Lehrer des Helden seine geistigen Kräfte trainiert. Nur tut er dies während des Autofahrens in einer Wüste und knallt gegen den einzigen Felsen im Umkreis, nicht ohne damit am Ende zu „beweisen“ wie wichtig diese Zerstörung nicht allein der Wolke, sondern auch des Autos war. Was ich damit aber in Verbindung setze, ist die aktuelle Situation an den Aktienmärkten, wo inzwischen sogar seitens der Politik vehement am Zerstören jedweder möglicher Wolken am Konjunkturhimmel gearbeitet wird. Blue Sky argumentieren. Und da ist der Globus gerad...     » Weiterlesen


 

Wie bewertet man Provokationen an den Finanzmärkten? (Wolfgang Matejka)

Behavioural Finance ist ein etablierter Ansatz im Portfoliomanagement. Man versucht die Emotionen und Erwartungen der Märkte über deren Teilnehmer und Teilnehmerinnen in den Kursen zu entdecken bzw. deren Potentiale danach zu analysieren. Also so wie sich die Leute verhalten so auch die Interpretation. Ein immer wieder spannender Ansatz um Fehlbewertungen, Übertreibungen oder Ignoranz als Chance und Investmentgrundlage heranzuziehen. Was aber wenn immer wieder Marktteilnehmer, bzw. Agitatoren die Märkte beeinflussen, irrational „misbehave“? Wenn ein Politführer lautstark verkündet, dass Rot heute Grün ist und man daher die notwendigen Schritte unternehmen wird. Zum Beispiel wenn Nordkorea meint, alles was in den USA gesagt wird sei eine Kriegserklärung ...     » Weiterlesen


 

Warum es gut für die Börsen aussieht (Wolfgang Matejka)

Angesichts vielfältiger Bedrohungen aus Asien, den USA, vom Diesel-Lada ums Eck oder gar der Allwissenden NSA in unseren Smartphones ist es wirklich verwunderlich in welch gutem Zustand unsere Börsen sind. Sind die alle einfach nur „gut drauf“, oder steckt da mehr dahinter? Kurz analysiert dürfte man sich derzeit nach wie vor mehr an ökonomischen Wahrheiten als weniger greifbaren Risikoszenarien orientieren. Wir hatten selten ein Jahr, in dem nicht dermaßen viele Negativinterpretationen kurzfristig umkehrten und das trotzdem bisher ein gutes Börsenjahr war. Begonnen hat es mit Brexit, ein Intra-Week-Reversal von 15%. Dann Mr. President, Donald Trump, ein Intra-2 Day-Reversal von noch immer 10%. Die italienische Grundabstimmung war schon kaum mehr spürbar. W...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.