13.04.24

Mein Tagebuch soll auch Jannik Sinner auf den Nr. 1-Rang in der ATP-Weltrangliste begleiten, das ist ein Wunsch von mir. Heute hat es in Monte Carlo allerdings einen gefährlichen Rückschlag gegeben. Nicht, dass Jannik das Semifinale gegen Stefanos Tsitsipas verloren hat, das darf passieren, freilich waren Fehlentscheidungen im 3. Satz dabei. Nein, es war noch was dabei: ein Krampf oder Schlimmeres hat Jannik zum Schluss sichtbar geschwächt, der Sieg schien bereits sicher. Die alte Wehwehchen-Anfälligkeit (ich sage bewusst nicht Verletzungsanfälligkeit) kann natürlich zum Stolperstein werden, mit Paris und Wimbledon stehen schon bald und kurz hintereinander die entscheidenden Turniere für das Vorhaben Nr. 1 an. Und da geht es ab der 1. Runde auf drei Gewinnsätze, da dürfen Krämpfe kein Thema sein. Freilich bleibt die Ausgangssituation super, denn Novak Djokovic hat viel mehr Punkte zu verteidigen. Ich hoffe sehr, dass nicht Verletzungen dieses tolle Generationenduell mitentscheiden werden. Die Daumen bleiben gedrückt und dass ich ein Riesen-Fan des Südtirolers bin, ist ja nicht neu. 

 

Sozialpartnern mangelt es an Fachwissen zur Börse (Wilhelm Rasinger)

Justizminister - bitte aufwachen! Nach über acht Jahren müder Großkoalition unter Werner Faymann sind in Anbetracht der sich ändernden politischen Strukturen und einem fast wahlfreien 2017 die besten Voraussetzungen gegeben, dass überfällige Reformen umgesetzt werden können. Die Situation am Wiener Kapitalmarkt leidet darunter, dass andere Themen wichtiger schienen als die Notwendigkeit einer gut funktionierenden Börse, die essenziell für den Wirtschaftsstandort ist. Ein besonderes Hindernis ist, dass sich auch die Sozialpartner, allen voran die Wirtschaftskammer, mangels Fachwissen und Praxiserfahrung nicht ernsthaft und mit Nachdruck damit beschäftigen. Unter dem Vorwand des Anlegerschutzes wird zugelassen, dass die Finanzmarktaufsicht (FMA) zu einem...     » Weiterlesen


 

Bessere Bilanzkennzahlen bei Immofinanz? (Gedanken zum Umtauschangebot Immofinanz-...

Spontan viel Ärger bei den privaten Streubesitzaktionären hat das vor kurzem veröffentlichte Umtauschangebot an Inhaber der Wandelanleihe 2018 ausgelöst, weil Retailinvestoren vomnur wenige Tage dauernden Offert dezidiert ausgeschlossen wurden. Wirtschaftlich betrachtet ist dieses Angebot aus mehreren Gründen unattraktiv. Für eine Anleihe, die am 8.3.2018mit 4,12 EUR Stück getilgt und bis dahin mit 4,25 Prozent verzinst wird, gibt es zwei Prämien von zusammen 0,991 EUR in bar plus 1,1908 Immofinanz -Aktien und 0,0649 BUWOG-Aktien. Zusammengerechnet ergibt dies bei aktuellen Kursen rund 4,40 Euro. Unter Berücksichtigung der Kapitalertragsteuer (KESt) reduziert sich dieser Betrag auf rund 4,10 EUR. Beidieser komplexen Transaktionen fallen beträchtliche Kos...     » Weiterlesen


 

Ausblick: Realverluste für Anleger (Wilhelm Rasinger)

Ausblick: Realverluste für Anleger Die allgemeine Stimmung ist eher gedrückt. 2016 war viel los; Probleme, Konflikte und neue Unsicherheiten bestimmten die Berichterstattung. Die Daten der österreichischen Wirtschaft sind in diesem schwierigen Umfeld durchaus respektabel, aber es ist dringend notwendig, sich gegen externe negative Einflüsse zu wappnen. So weiter zu tun und zu hoffen, dass wir von Unannehmlichkeiten verschont bleiben, ist naiv und kurzsichtig. Es besteht in verschiedenen Bereichen Handlungsbedarf, besonders in der Wirtschaft. Drei Bereiche, die für den privaten Anleger relevant und unabhängig von ausländischen Entwicklungen zu bearbeiten sind, sollen im Jahr 2017 endlich mit Priorität behandelt werden. Steuern Eine grundsätzliche Reform be...     » Weiterlesen


 

Körperschaftssteuer-Wettbewerb (Wilhelm Rasinger)

Körperschaftsteuer Regierungen drehen immer wieder an den Steuerschrauben. Durch die Globalisierung ist ein scharfer Steuerwettbewerb entstanden. England wie die USA versuchen durch niedrige Steuersätze Unternehmen anzulocken oder deren Weggang zu verhindern. Österreich ist keine Insel, die abgekoppelt von der weltweiten Realität, eine autonome Steuerpolitik erfolgreich durchsetzen kann. Unverständlich waren daher die vielen negativen Reaktionen auf den Vorschlag eines kompetenten Sektionschefs aus dem Finanzministerium, der eine Reduktion des derzeit geltenden Satzes von 25 Prozent auf 20 Prozent vorschlug. In der Slowakei ist der Satz mit 19 Prozent schon jetzt niedriger und soll noch weiter abgesenkt werden. Auch in Ungarn werden entsprechende Pläne gewälzt. Irland...     » Weiterlesen


 

Civic Capitalism in Madrid (Wilhelm Rasinger)

Internationaler Kongress in Madrid Unter der souveränen Leitung von Benita Ferrero-Waldner, frühere EU Kommissarin, jetzt Partnerin der angesehenen Rechtsanwaltskanzlei Cremades & Calvo-Sotelo Abogados, fand in der Repräsentanz der Europäischen Kommission in Madrid am 17. und 18. November ein internationaler Kongress zum Thema „Civic Capitalism: Towards a new relation with the investor“ statt. Mitveranstalter war die World Federation of Investors (WFI), deren Präsident der Amerikaner Roger Ganser ist. Der IVA ist aktives WFI-Mitglied. Es wurden Anlegerschutzfälle aus Spanien,Portugal, Kasachstan, Andorra und Deutschland präsentiert und diskutiert. Es wiederholen sich immer wieder dieselben Themen: unfaire Praktiken von Mehrheitseigentümern; Diskr...     » Weiterlesen


16.04.24

UBM-Chef Thomas Winkler sprach in einem Börsenradio-Interview davon, dass er, wenn es hell wird, nicht nackt dastehen will mit der UBM. Heisst so viel wie, dass man jetzt antizyklisch weiter investieren müsse. Investieren tut auch Anwältin Astrid Wagner, dies in ihren Social Media Auftritt mit Nackt-Anspielungen, freilich mit Rückenansichten oder Emoji-Verdeckung, ich unterstelle keine Strategie, aber eine gewisse Lust an der Provokation, das Thema war Nummer 1 in den Tageszeitungen. Und sie hat schon recht: Was ist schon dabei? Abnorm ist das nicht, Abnorm heisst dafür ihr Buch aus 2023 über Menschen, die ein geordnetes, unauffälliges Leben führen, es sich aber etwas unbemerkt aufstaut, um sich irgendwann mit ungeahnter Wucht zu entladen. Über dieses Buch wollte ich im Vorjahr mit Astrid podcasten, es liess sich leider kein Termin finden. Für heuer hat Astrid einen Topless-Bildband avisiert, vielleicht podcasten wir dazu, Termin ist fix, Datum noch nicht, das Thema interessiert ja offenbar viel mehr Leute, als es zugegeben wird. Wie früher Tutti Frutti, das keiner kannte, obwohl alle Cin Cin summten. In der vergangenen Woche war auch die traditionelle Nackte in der Krone wieder zurück. Aber nur kurz. Viel zu heikles Thema.