… sehr wahrscheinlich ist die Anhebung der KESt (Wilhelm Rasinger)
04 Mar
Das selbst gesetzte Datum der Koalitionsparteien rückt näher. Die vielen Äußerungen diverser Interessensvertreter, die von denen Medien mit Ausschmückungen weiter transponiert werden, steigern die Nervosität. Das Damokles-Schwert Hypo Alpe Adria saust unbarmherzig auf den Steuerzahler nieder. Dabei handelt es sich angesichts der nach oben galoppierenden Milliardenbeträge dem Volumen nach gleich um mehrere "Steuerreformen". Was uns die Unfähigkeit, Eitelkeit, Unerfahrenheit und Dummheit der handelnden Personen - wie etwa J.Haider, J. Pröll, W. Kulterer, G. Striedinger, T. Berlin, F. Pinkl - eingebrockt haben, ist vielen Menschen in diesem Land noch nicht voll bewusst geworden. Durch den unbedingt notwendigen parlamentarischen Untersuchungsausschuss werden zwar ... » Weiterlesen
Sal. Oppenheim: Spitze eines Eisbergs (Wilhelm Rasinger)
25 Feb
In Deutschland werden mit großem Interesse die Auseinandersetzungen über die Bank der Prominenten und Superreichen, nämlich Sal. Oppenheim, verfolgt. Die Bank selbst wurde vor einiger Zeit von der Deutschen Bank übernommen, die selbst auch nicht gerade ein Hort der Tugend und Bescheidenheit ist. Im Mittelpunkt der Streitereien stehen der „ Superstar“ und Egomane Thomas Middlehoff, Josef Esch und ehemalige Vorstände. Karstadt-Erbin M. Schickedanz, die sich von den diversen Beratern beeindrucken ließ, hat ihr ererbtes Vermögen fast zur Gänze verloren. Eine Mischung aus Gier, Naivität, Selbstüberschätzung, Dummheit und Unfähigkeit hat wesentlich zu dieser Vermögensvernichtung beigetragen. Auch in Österreich war Sal. Oppenh... » Weiterlesen
Über eine Neuregelung des steuerlichen Verlustvortrages sollte nachgedacht werden ...
18 Feb
Eine wichtige Voraussetzung für eine Verwaltungsreform ist die Vereinfachung von Gesetzen und Vorschriften. Besonders trifft dies auf die Steuergesetze zu. Die Folge ist aber, dass nicht jeder Einzelfall „gerecht“ abgehandelt werden kann. Die Erfahrung zeigt jedoch, je komplizierter die Gesetze sind, desto mehr profitieren jene, die sich teure Berater leisten können. Unsinnig war die Wiedereinführung der sog. Sektsteuer, die wenig bringt, zu einer Wettbewerbsverzerrung führt und aufwändig in der Einhebung ist - eben kurzsichtiger Populismus für die Neidgesellschaft. Höchste Zeit wäre die Mietvertragsgebühr (ein Prozent des Brutto-Mietentgelts von drei Jahren) gänzlich abzuschaffen. Unsinnig dagegen, diese Gebühr nur für erstmalige ... » Weiterlesen
Beiträge zur AK bzw. Wirtschaftskammer bei Steuerreform überdenken (Wilhelm Rasinger)
11 Feb
Die vielzitierte Quadratur eines Kreises ist wohl leichter als bei hohen Schulden und leeren Kassen der breiten Bevölkerung eine spürbare Entlastung des Steuerdrucks auf Dauer zu bescheren. Die steuerfinanzierten Beiträge der Steuerzahler für ÖVAG und Hypo Alpe Adria haben die wirtschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten in Österreich auf Jahre hinaus extrem beeinträchtigt. Die Kunst der Steuerreform wird sein, möglichst vielen Menschen das Gefühl zu geben, dass sie weniger zahlen müssen. Und diejenigen, die belastet werden, dazu zu bringen, weder laut zu protestieren noch so weit zu frustrieren, dass diese das Interesse an der Arbeit bzw. an der unternehmerischen Tätigkeit verlieren. Oder über Alternativen im Ausland ernsthaft nachdenken. M... » Weiterlesen
Rubel, Franken, Öl, Volksverdummung by Renate Brauner (Wilhelm Rasinger)
04 Feb
Seit einigen Monaten ist die Finanzwelt heftig in Bewegung: die Preise von Währungen und Rohstoffen haben sich dramatisch verändert. Es gibt zwar einige Gewinner, aber viele Verlierer. Die diversen Experten versuchen uns die Entwicklung zu erklären und weisen daraufhin, dass dies keine Überraschungen sei. Wie es weiter gehen wird, weiß niemand. Es fehlt aber nicht an gut gemeinten Vorschlägen an die Politik und die Öffentlichkeit. Es sollte klar sein, dass in einer komplexen, globalisierten Welt richtige und exakte Vorhersagen, die auf Erkenntnissen der Vergangenheit beruhen, de facto unmöglich geworden sind. Es sind bloss Meinungen oder besser gesagt Spekulationen, die sich fallweise als richtig erweisen, aber fast ebenso oft von der Zukunft nicht bestätig... » Weiterlesen
2000 war ich zum ersten Mal Geschäftsführer im Medienumfeld, es ging um WirtschaftsBlatt Online, wir haben damals die Finanzbrands i-Finance und später Börse Express gegründet, weil wir finanzmarktnahe agieren wollten. Wäre damals jemand anderer Geschäftsführer geworden, wäre der Brand sicher anders aufgestellt dagestanden. Aber wir hatten das Vertrauen und es gab in meiner Ära kumuliert mehrere Millionen Euro Gewinn, es war auch eine super Zeit für die Wiener Börse. Allerdings war es bis 2000 so, dass österreichsiche Unternehmen auch gerne an internationalen Börsen ihr IPO gemacht haben. Und so initiierten wir rund um den Brand i-Finance den iFG, den i-Finance-Growth-Index, der unabhängig vom Börsenplatz Aktien österreichischer Wachstumsunternehmen umfasste. Die Startzusammensetzung Ende 1999 zeigte eine andere Börsewelt: AHT, Adcon Telemetry, Eybl, SEZ, AvW Stamm, AT&S, SBO, BWT, Beko, S&T, CyberTron, Brain Force, Topcall, Do&Co, Fabasoft ,YLine, Hirsch Servo, Pankl Racing Systems, Libro, Plaut, Palfinger, Sanochemia, Semperit, SW Umwelttechnik, UIAG. In Summe 11x Wien, 8x Frankfurt, 5x Easdaq Brüssel und 1x Zurüch. Es ist damals sogar gelungen, die Wiener Börse als Real-time-Indexveröffentlicher bzw. Vontobel und die Volksbank als Finanzprodukte-Emittenten auf den iFG zu gewinnen. Da bin ich schon stolz.