19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Rally mangels Alternative? (Stephan Feuerstein)

Vor vielen Jahren hat der sehr erfahrene Börsenprofi André Kostolany einmal gesagt: „Wenn die Zinsen nahe Null sind: Hirn ausschalten und Aktien kaufen!“ Nun hat EZB-Chef Mario Draghi die Zinsen auf Null bzw. den Einlagenzinssatz sogar noch weiter ins negative Terrain gesenkt. Nun also doch noch einmal das Hirn ausschalten und Aktien kaufen? Das geldpolitische Schwert verliert an Schärfe! Einerseits mag das kurzfristig sicherlich die richtige Wahl sein, zumal es mit dem Rücksetzer von Beginn des Jahres aktuell durchaus den einen oder anderen Wert gibt, der interessant erscheint. Langfristig ist die Politik der Europäischen Zentralbank allerdings durchaus sehr gefährlich. Während durch die Maßnahmen vor allem der konservative Sparer bestraft wird, ...     » Weiterlesen


 

Zunehmend steigende (Negativ-)Zinsen – als Strafe (Stephan Feuerstein)

In der vergangenen Woche hatte ich an dieser Stelle einen Hintergrund eines Verbots der 500-Euro-Note angesprochen. Mit der Sitzung der Europäischen Zentralbank am kommenden Donnerstag steht ein solches Verbot zwar noch nicht unmittelbar bevor, der Weg dürfte aber ein weiteres Stück in diese Richtung gehen. Zunehmend steigende (Negativ-)Zinsen – als Strafe! Theoretisch möchte die Europäische Zentralbank, die den Leitzins bereits auf null gesenkt hat, mit der Einführung eines negativen (Straf-)Zinses dafür sorgen, dass es für Banken unattraktiver wird, das Geld bei der EZB zu parken und sie damit etwas mehr Druck haben, dieses Geld an die Kunden zu verleihen. Nun wird von der am Donnerstag stattfindenden Sitzung der EZB erwartet, dass dieser Strafzins vo...     » Weiterlesen


 

Politische Strategie verleitet zu Short-Positionen (Stephan Feuerstein)

Zum Wochenauftakt wurden die Inflationspreise veröffentlicht. Entgegen der Erwartungen, die von einem Anstieg von 0,3 Prozent ausgegangen waren, ist die Teuerungsrate hingegen um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken. Dies wiederum lässt EZB-Chef Draghi weiteren Spielraum, noch mehr Geld auf den Markt zu werfen. Ob dies allerdings langfristig wirklich einen nennenswerten Nutzen bringt, ist hingegen längst nicht so sicher, wie dies vielleicht gerne propagiert wird! Die Pferde wollen nicht saufen... Es ist ein altes Sprichwort, wenn man umschreiben möchte, dass gewisse Maßnahmen einfach nicht greifen wollen. Aktuell scheinen diese Pferde in Bezug auf Draghis Geldschwemme nicht saufen zu wollen, denn irgendwie lautet die Antwort auf das viele Geld, das die EZB auf den...     » Weiterlesen


 

Können die Unternehmensgewinne Beruhigung bringen? (Stephan Feuerstein)

Zuletzt hatten sich negative volkswirtschaftliche Daten belastend auf die Aktienmärkte ausgewirkt. Dies schürte weitere Ängste, was die Kurse noch weiter in den Keller gedrückt hat. Eine technische Gegenreaktion war daher längst überfällig und scheint in der vergangenen Woche nun gestartet zu sein. Der Hund und sein Herr... André Kostolany konnte das Geschehen am Aktienmarkt immer sehr einfach und treffend auf den Punkt bringen. So verglich er die Kursbewegungen im Hinblick auf den fairen Wert einer Aktie mit einem Hund und seinem Herrn. Manchmal läuft der Hund weit hinter seinem Herr, dann überholt er ihn und eilt weit voraus. Man könnte es aber auch mit einem Gummiband vergleichen, das eben irgendwann den maximalen Grad der Dehnung erreicht ...     » Weiterlesen


 

Charttechnisch widersprüchliche Signale – auf den ersten Blick! (Stephan Feuerstein)

Viele Akteure am Aktienmarkt erwarten aktuell eine klare Erholungsbewegung nach oben. Dies liegt nicht zuletzt an der bisherigen Jahresperformance bzw. -entwicklung. Ist der DAX noch zum Jahreswechsel über 10.800 Punkte in den Ring gestiegen, stand in der vergangenen Woche die Marke von 8.700 Zählern auf dem Kurszettel. Das sind atemberaubende 2.100 Punkte in gerade einmal sechs Wochen. Oder aber eben ein Minus von fast 20 Prozent. Diese wurden zudem – sieht man von der kleinen Gegenbewegung in der zweiten Januarhälfte einmal ab – relativ geradlinig erreicht, so dass der Aktienmarkt erkennbar überverkauft ist. Zumindest, wenn man in der Tagesebene bleibt. Tritt man „zwei Schritte zurück“ und betrachtet sich die Märkte auf Monatsebene, so dürften...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.