19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Tag 13 oder Berg und Tal (Sabina Haas)

28 Mar

Sabina Haas

Freitag, 27. März 2020, Hausarrest Tag 13 Liebes Tagebuch! Mir geht den ganzen Tag ein Bild nicht aus dem Kopf: „die Mühen der Ebene….“ So kommt es mir vor, die Gleichförmigkeit des Alltags im Hausarrest. Wir haben uns zu Dritt im Homeoffice halbwegs friktionsfrei eingerichtet, viele Dinge haben sich gut eingespielt. Woher kommt aber das Gefühl, der Mühe? Da wir den Luxus haben, über genug Platz, zwei Balkone und einem sonnigen Innenhof zu verfügen, gibt es damit kein Problem. Auch das konzentrierte Arbeiten ist gut möglich. Die ungewöhnlichen Dinge wie täglich gemeinsam Mittag zu essen, oder am Nachmittag einen gemeinsamen Spaziergang zu machen, haben sich normalisiert und meistens genießen wir diese geschenkten Gelegenheit...     » Weiterlesen


 

Tag 12 oder die Kunst, sein Ziel im Auge zu behalten (Sabina Haas)

27 Mar

Sabina Haas

Donnerstag, 26. März 2020, Hausarrest Tag 12 Liebes Tagebuch! Auch wenn mein Auftragsbuch leer ist, meine ToDo-Liste ist voll. Ich habe die Chance ergriffen und arbeite alles ab, was irgendwie möglich ist. Einerseits habe ich einen phantastischen Kreativitätsschub und bin voll Freude am Konzipieren und Planen und Designen von neuen Dingen, neue Produkte, neue Inhalte, neues Zusammenarbeiten, neue Projekte und neue Ideen. Ich finde sogar wunderbare Wortkreationen, die Wohlgefallen von kompetenten GermanistInnen und literarischen SprachkünstlerInnen finden. Das macht echt viel Spaß, ist aber echt viel anstrengend. Andererseits gibt’s noch diejenigen Projekte, die schon ewig auf der ToDo-Liste stehen, irgendwie wichtig sind, aber irgendwie mühsam sind. Das macht ...     » Weiterlesen


 

Tag 10 und die dünne Haut (Sabina Haas)

25 Mar

Sabina Haas

Dienstag, 24. März 2020, Hausarrest “House – a rest” Tag 10 Liebes Tagebuch! Gestern habe ich über die spürbare Ernüchterung in der Woche zwei sinniert. Heute ist es schon ernst. Im Umfeld beginnt sich eine gewisse Nervosität breit zu machen. Verletzlichkeit und Ungewissheit drücken auf das Gemüt. Auch auf meines. Was mache ich immer, wenn mir etwas auf das Gemüt drückt: ich suche mir einen Platz, einen Menschen, einen vertrauenswürdigen Kollegen, und spreche aus, was bei mir grad so da ist. Mir hilft das „drüber reden“ beim Denken. Und dabei bemerke ich, dass es auch in dieser Zeit eigentlich um dieselben Themen geht wie sonst auch : sich selbst gut schützen und wertschätzen, bei sich selbst bleiben, g...     » Weiterlesen


 

Tag 9 oder es wird nie wieder so sein wie es vorher war (Sabina Haas)

24 Mar

Sabina Haas

Montag, 23. März 2020, Hausarrest Tag 9 Liebes Tagebuch! Eine gewisse Ernüchterung stellt sich ein. Die Stimmung in der letzten Woche hatte etwas von einem wichtigen Experiment, an dem wir alle mit gewisser Neugier und positiver Erwartungshaltung teilgenommen haben. Ein kleines bisschen wie Ferienlager. In meinem Umfeld gibt es viele gut gebildete, vernünftige Menschen und besonnene Kooperations-Haltung steht im Vordergrund. Ich zähle mich da auch vollinhaltlich dazu. Aber ich merke jetzt, am Beginn der Woche zwei, eine gewisse Ernüchterung. Ich versuche mir vorzustellen, dass wir diese Maßnahmen noch 4 oder 6 Wochen aushalten müssen. Was wird das mit uns machen? Ich rede jetzt gar nicht von meinem Business – nicht auszumalen, wenn ich 6 Wochen keine Termine...     » Weiterlesen


 

Tag 8 oder die Kunst Geschenke anzunehmen (Sabina Haas)

23 Mar

Sabina Haas

Sonntag , 22. März 2020, Hausarrest Tag 8 Liebes Tagebuch! Dieser Sonntag ist so verlaufen, wie wir ihn selten erleben. Meine Männer meinen: wie sie – also ich – ihn uns selten vergönnt! Wohltuend, faul, einen Tag vergehen lassen, einfach so ein bisschen vergammeln, nichts vorhaben und nichts richtig machen müssen. Ich gestehe, unter normalen Umständen halte ich solche Tage schlecht aus, habe zumindest ein sehr schlechtes Gewissen. Man muss doch was machen! Wir machen einen Ausflug, wir treffen Freunde zum Wandern; wir gehen ins Museum, ins Theater, zumindest ins Kino; wir gehen im Minimum in den Prater spazieren, wenn uns sonst schon gar nichts einfällt. Beim Abendessen wundern wir uns, wie unaufgeregt, angenehm und rasch dieser Tag vergangen ist. Ein Gesc...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.