14.03.24

Während ich am Donnerstag diese Zeilen schreibe, führt Liverpool in der Europa League gegen Sparta Prag nach einer Viertelstunde 4:0, nachdem man das Auswärtsspiel mit 5:1 für sich entscheiden konnte. Liverpool spielt hier mit einer unerträglichen Leichtigkeit des Seins, der sport-gewordene Titel des Kultromans vom Tschechen Milan Kundera wird gerade den Tschechen weh tun. In Europas Championships setzen sich sowieso nur noch die ganz Grossen durch, Aussenseitersiege bleiben aus, zu gross sind die Unterschiede. Auch bei den Trainern. Und der Allerbeste ist für mich Jürgen Klopp, dessen vor kurzem angekündigter Ausstieg bei Liverpool mich zum Nachdenken brachte. Vor allem das Wording: »Ich bin wie ein Sportwagen, der mit 170, 180 Meilen pro Stunde unterwegs ist, aber nur ich kann sehen, dass der Tank allmählich leer wird. But I know i cannot do the Job again and again and again." Champions League Worte. Und in der Zwischenzeit spielt und coacht man noch mit der unerträglichen Leichtigkeit des Seins,

 

Tag 13 oder Berg und Tal (Sabina Haas)

28 Mar

Sabina Haas

Freitag, 27. März 2020, Hausarrest Tag 13 Liebes Tagebuch! Mir geht den ganzen Tag ein Bild nicht aus dem Kopf: „die Mühen der Ebene….“ So kommt es mir vor, die Gleichförmigkeit des Alltags im Hausarrest. Wir haben uns zu Dritt im Homeoffice halbwegs friktionsfrei eingerichtet, viele Dinge haben sich gut eingespielt. Woher kommt aber das Gefühl, der Mühe? Da wir den Luxus haben, über genug Platz, zwei Balkone und einem sonnigen Innenhof zu verfügen, gibt es damit kein Problem. Auch das konzentrierte Arbeiten ist gut möglich. Die ungewöhnlichen Dinge wie täglich gemeinsam Mittag zu essen, oder am Nachmittag einen gemeinsamen Spaziergang zu machen, haben sich normalisiert und meistens genießen wir diese geschenkten Gelegenheit...     » Weiterlesen


 

Tag 12 oder die Kunst, sein Ziel im Auge zu behalten (Sabina Haas)

27 Mar

Sabina Haas

Donnerstag, 26. März 2020, Hausarrest Tag 12 Liebes Tagebuch! Auch wenn mein Auftragsbuch leer ist, meine ToDo-Liste ist voll. Ich habe die Chance ergriffen und arbeite alles ab, was irgendwie möglich ist. Einerseits habe ich einen phantastischen Kreativitätsschub und bin voll Freude am Konzipieren und Planen und Designen von neuen Dingen, neue Produkte, neue Inhalte, neues Zusammenarbeiten, neue Projekte und neue Ideen. Ich finde sogar wunderbare Wortkreationen, die Wohlgefallen von kompetenten GermanistInnen und literarischen SprachkünstlerInnen finden. Das macht echt viel Spaß, ist aber echt viel anstrengend. Andererseits gibt’s noch diejenigen Projekte, die schon ewig auf der ToDo-Liste stehen, irgendwie wichtig sind, aber irgendwie mühsam sind. Das macht ...     » Weiterlesen


 

Tag 10 und die dünne Haut (Sabina Haas)

25 Mar

Sabina Haas

Dienstag, 24. März 2020, Hausarrest “House – a rest” Tag 10 Liebes Tagebuch! Gestern habe ich über die spürbare Ernüchterung in der Woche zwei sinniert. Heute ist es schon ernst. Im Umfeld beginnt sich eine gewisse Nervosität breit zu machen. Verletzlichkeit und Ungewissheit drücken auf das Gemüt. Auch auf meines. Was mache ich immer, wenn mir etwas auf das Gemüt drückt: ich suche mir einen Platz, einen Menschen, einen vertrauenswürdigen Kollegen, und spreche aus, was bei mir grad so da ist. Mir hilft das „drüber reden“ beim Denken. Und dabei bemerke ich, dass es auch in dieser Zeit eigentlich um dieselben Themen geht wie sonst auch : sich selbst gut schützen und wertschätzen, bei sich selbst bleiben, g...     » Weiterlesen


 

Tag 9 oder es wird nie wieder so sein wie es vorher war (Sabina Haas)

24 Mar

Sabina Haas

Montag, 23. März 2020, Hausarrest Tag 9 Liebes Tagebuch! Eine gewisse Ernüchterung stellt sich ein. Die Stimmung in der letzten Woche hatte etwas von einem wichtigen Experiment, an dem wir alle mit gewisser Neugier und positiver Erwartungshaltung teilgenommen haben. Ein kleines bisschen wie Ferienlager. In meinem Umfeld gibt es viele gut gebildete, vernünftige Menschen und besonnene Kooperations-Haltung steht im Vordergrund. Ich zähle mich da auch vollinhaltlich dazu. Aber ich merke jetzt, am Beginn der Woche zwei, eine gewisse Ernüchterung. Ich versuche mir vorzustellen, dass wir diese Maßnahmen noch 4 oder 6 Wochen aushalten müssen. Was wird das mit uns machen? Ich rede jetzt gar nicht von meinem Business – nicht auszumalen, wenn ich 6 Wochen keine Termine...     » Weiterlesen


 

Tag 8 oder die Kunst Geschenke anzunehmen (Sabina Haas)

23 Mar

Sabina Haas

Sonntag , 22. März 2020, Hausarrest Tag 8 Liebes Tagebuch! Dieser Sonntag ist so verlaufen, wie wir ihn selten erleben. Meine Männer meinen: wie sie – also ich – ihn uns selten vergönnt! Wohltuend, faul, einen Tag vergehen lassen, einfach so ein bisschen vergammeln, nichts vorhaben und nichts richtig machen müssen. Ich gestehe, unter normalen Umständen halte ich solche Tage schlecht aus, habe zumindest ein sehr schlechtes Gewissen. Man muss doch was machen! Wir machen einen Ausflug, wir treffen Freunde zum Wandern; wir gehen ins Museum, ins Theater, zumindest ins Kino; wir gehen im Minimum in den Prater spazieren, wenn uns sonst schon gar nichts einfällt. Beim Abendessen wundern wir uns, wie unaufgeregt, angenehm und rasch dieser Tag vergangen ist. Ein Gesc...     » Weiterlesen


14.03.24

Pi Day. An der Wiener Börse tut sich heuer bisher nicht so viel, daher war heute die Mathematik-Ablenkung meine grosse Herausforderung. Ich wollte den tagesaktuellen Podcast für die Wiener Börse Party https://boerse-social.com/2024/03/14/wiener_borse_party_609_verbund_hat_12_mrd_fur_den_bund_und_praferenz_fur_den_bond_am_pi_day_eine_valneva-spekulation nämlich exakt um 1:59:26 Uhr pm rausbringen, was auch gelungen ist. Fertig war das Ding schon ca. 30 Minuten früher, aber Nerd ist Nerd und Podcast muss wegen Nerd warten.. Das kommt so: Am 14.3. feiern Mathematiker um "3/14 1:59:26 pm", damit hat man Pi bis zur siebenten Nachkommastelle geehrt. Der Pi-Tag wird traditionell mit dem Verzehr von kreisförmigen Kuchen begangen (im Englischen wird der griechische Buchstabe π lautgleich wie das englische Wort pie, Kuchen, ausgesprochen). Ein solcher Kuchen von 20 Zentimeter Durchmesser hat zudem π Quadratdezimeter Grundfläche. Arg, dass am 14. März Albert Einstein geboren ist und Stephen Hawking verstorben ist. Logisch, dass nur dieser Tag der Welttag der Mathematik sein kann. Ich habe in den Statistiken heute keine Kurs- oder Umsatzbewegung an der Wiener Börse gefunden, die dem Pi Tag entspricht. Dafür ist der Podcast am "3/14"um "1:59:26 pm" publiziert worden. Mein Beitrag zum Pi Day.