19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Eine Aktie, die noch billig erscheint (Max Otte)

27 Apr

Max Otte

Sehr geehrte Privatanleger, immer wieder stelle ich mir die Frage, wo Aktien noch billig sind. Dabei ist es am besten, auf ganz breite Indikatoren zu setzen. Eine der einfachsten Indikatoren ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis, also die Frage, wie weit die Aktienmärkte durch das bilanzielle Eigenkapital der Unternehmen abgedeckt sind. In Europa beträgt das KBV ungefähr 2. Stattliche 50 Prozent der Aktienbewertungen sind also durch echtes Kapital gedeckt. Das ist immer noch billig. Südeuropa ist natürlich noch einmal besonders billig. Japan und Russland sind billig, letzteres allerdings behaftet mit den entsprechenden geopolitischen Risiken. Verfeinern kann man diese Methode, durch die nach dem Nobelpreisträger James Tobin benannte Größe Q: hier werden zum Wert...     » Weiterlesen


 

Vgl. Rhön, Alstom, Celesio: Auf Übernahmen vorbereitet sein (Max Otte)

20 Apr

Max Otte

"Sehr geehrte Privatanleger, die Fusionsaktivitäten (M&A) ziehen seit 2010 wieder an. Mit einem Volumen von einer Billion Dollar im Jahr 2014 in Europa ist zwar noch nicht der Höhepunkt aus dem Jahr 2008 erreicht – damals war das Volumen doppelt so hoch – aber Zahl und Volumen der Transaktionen steigen. Insbesondere die immer noch vergleichsweise günstigen europäischen Aktienmärkte, aber vielleicht auch Japan und andere Regionen werden er-fasst werden. Begünstigt wird das Wachstum der M&A-Aktivitäten durch steigende Aktienkurse in einigen Sektoren und Ländern. Damit nimmt auch die Tauschwährung an Wert zu und Unternehmen können Aktien als „Akquisitionswährung“ benutzen. Die nach meiner Strategie geführten...     » Weiterlesen


 

Zwei- oder sogar Dreiklassenfinanzwelt (Max Otte)

14 Apr

Max Otte

Sehr geehrte Privatanleger, bei einem Arzt in der Eifel hörte ich den folgenden Spruch: „Bei uns haben Privatpatienten den Anspruch auf eine mindestens genauso gute Behandlung wie Kassenpatienten.“ Das fand ich klasse. Hier spricht noch das Berufsethos, das Deutschland vor über 100 Jahren zur dynamischsten Volkswirtschaft der Welt gemacht hat. Seinen Job ordentlich machen. Leistung bringen und nicht sofort nach dem Mehrerlös schielen. Was im Arztberuf besonders wichtig und auch ethisch richtig ist, sollte auch für viele andere Berufe gelten. Leider ist diese Haltung in der Finanzbranche immer seltener. Für sicher weit mehr als die Hälfte aller Deutschen ist seriöse Aktien- und selbst Aktienfondsberatung so gut wie nicht gegeben. Sie befinden sich also i...     » Weiterlesen


 

DAX? Oder vielleicht doch lieber diese Titel hier? (Max Otte)

07 Apr

Max Otte

DAX oder nicht DAX? Sehr geehrte Privatanleger, immer wieder werde ich auf den DAX angesprochen. Und immer wieder kommt die Frage auf, ob es eine mögliche Zwischenkorrektur geben wird. Und immer wieder muss ich wiederholen, dass ich nicht weiß, ob eine Zwischenkorrektur kommt und dass die Fixierung auf den DAX völlig falsch ist. Wenn früher der deutsche Leitindex halbwegs repräsentativ und geeignet für die Langfristanlage war, entwickelt er sich immer mehr zu einer Provinzbörse. Die Geschäftsmodelle der Versorger E.ON (WKN: ENAG99) und RWE (WKN: 703712) sowie der Deutschen Bank (WKN: 514000) sind bedroht. Pharma und Gesundheit finden außerhalb von Merck (WKN: 659990) und Fresenius (WKN: 578560) sowie etwas bei Bayer (WKN: BAY001) nicht stat...     » Weiterlesen


 

E.On und RWE werden zertrümmert, Deutsche Bank im Wirtschaftskrieg (Max Otte)

30 Mar

Max Otte

Sehr geehrte Privatanleger, auf der Website der Deutschen Bank las ich folgende Überschrift: „DAX & Co unter günstigen Vorzeichen. Europa könnte im Jahresverlauf für Anleger immer interessanter werden – allen voran der deutsche Aktienmarkt.“ So sind sie, die Finanzmedien! Und die Anleger dazu. Fängt ein Index oder eine Aktie zu laufen an, steigt das Interesse. Und ist dann am größten, wenn der entsprechende Index in vollem Lauf ist. Natürlich gibt es auch jetzt noch DAX-Titel, die noch nicht überteuert sind. Die Allianz [1] (WKN: 840400) oder die Münchner Rück [2] (WKN: 843002) notieren zum Beispiel am fairen Wert. Das heißt, Sie können durchschnittlich sechs bis acht Prozent Rendite p.a. erwarten. Das...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.