27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 

 

"Nichts im Leben ist umsonst, nur der Tod" - eine Retroperspektive (Christoph Sander)

Meine Retroperspektive möge mit dem Fazit des Jahresrückblick von 2015 beginnen: „2015 brachte viele schöne Erlebnisse und einige schöne Ergebnisse – in Summe bin ich zunächst aber an meinen eigenen Ansprüchen und Erwartungen gescheitert! In der zweiten Jahreshälfte spielte mein Körper dann leider nicht wirklich mit. Ich konnte hoffentlich einige Lehren daraus ziehen und hoffe, gestärkt ins nächste Jahr zu gehen! 2016 wird in meiner persönlichen Entwicklung sicher sehr richtungsweisend sein, dennoch wünsche ich mir knapp vor Jahresfrist bloß eines: ohne Verletzungssorgen durchzukommen und mega viel Spaß mit meiner zweitgrößten Liebe zu haben! Erfolge, Bestleistungen und etwaige Qualifikationen werden sich da...     » Weiterlesen


 

Und dann ist es wie immer ... (Christoph Sander)

Schon wieder einer. Schon wieder ein Spiegel. Er hängt an der Wand. Nicht im Hotelzimmer. Auch kein Aufzug. Der Spiegel hängt im Vorraum von unserer gemeinsamen Wohnung. Das Spiegelbild zeigt mich. Angespannt. Ratlos. Überfordert. Es zeigt aber auch mein Schuhregal. „Gezimmert“ aus Asics-Schuhkartons. In den aufgeschnittenen Schachteln meine und Jennis Schuhe. Trainer, Racer, Spikes, Dauerlauf-Bock. Alles was das Läuferherz begehrt. Und doch bin ich unschlüssig. Schließlich ist dieser Tag nun doch schneller da als gedacht. Dieser Tag, wo ich erstmals wieder meine Laufschuhe schnüren werde. Laufschuhe schnüren und loslaufen. So der Plan. Endlich… Exakt 100 Tage sind seit Bilbao vergangen. Exakt 100 Tage ohne laufen. 100 Tage ohne meiner Pas...     » Weiterlesen


 

Wenn du nicht davon laufen kannst... (Christoph Sander)

Da stehe ich wieder. Vor einem Spiegel. Schmal aber lang. Doch dieses Mal in keinem Hotel, sondern im Aufzug im Altbau, in dem ich im Herzen Wiens aufwuchs. Der Lift bringt mich hinauf. Real. Metaphorisch geht es eher in die inverse Richtung. Ich stehe da mit Shirt und Short und betrachte vor dem Drücken des Stockwerks meinen Körper. Der Blick geht Richtung Extremitäten. Zunächst Richtung obere Extremitäten. Linke Ellenbeuge: kleines Pflaster. Dann schweift der blick Richtung untere Extremitäten. Rechtes Knie unterhalb der Patella: großes quadratisches Pflaster. Linkes Knie unterhalb der Patella: großes quadratisches Pflaster. Ihnen gemein ist die Ähnlichkeit mit der japanischen Flagge: viel weiß und in der Mitte ein einzelner, roter Punkt. Me...     » Weiterlesen


 

Der skurrile Abgang des Herrn Dr. V. (Christoph Sander)

Im folgenden befindet sich das Transkript der Pressekonferenz anlässlich des Rücktritts von ÖLV-Präsident Dr. Ralph Vallon. Möge sich jeder selbst ein Bild machen, ob esfür die österreichische Leichtathletik Sinn macht, dass jemand anderer diesen Postan ausüben wird… „Einen schönen guten Morgen, auch von mir herzlich willkommen. Ehm 2011 war so ein Zeitpunkt – ich schau jetzt ein bisschen zurück, weil nur wenn man zurückschaut kann man auch nach vorne sehen. 2011 war ein Zeitpunkt wo wir mit einem neuen Team gestartet haben. Ist 5,5 Jahre her. Und da hatten wir so 6 Jahre keine Medaille. Eher weit und breit nicht. Und eine nicht ganz leichte Situation als wir damals gestartet sind. Und wir haben dann sehr schnell, mit einem neuen T...     » Weiterlesen


 

Einblick in die Läuferseele (Christoph Sander)

Es ist wohl mitten in der Nacht – wie spät genau, kann ich nicht sagen. Stockfinster ist es im Hotelzimmer hier in der Nähe des Flughafens in Bilbao. Seit einiger Zeit liege ich nun schon hier und starre auf die Decke. Wie viele Sekunden, Minuten oder vielleicht sogar Stunden ich am Rücken mit allen Vieren von mir gestreckt so schon da liege, kann ich nicht sagen. Meine Pulsuhr ist batterielos. Oder besser: Akku leer. So wie bei mir. Was ich mit Sicherheit weiß, ist wie die Decke aussieht. Gleich wie zappenduster es in meinem Doppelzimmer auch sein mag. Ich kenne die Zimmerdecke von den vergangenen gut 24 Stunden in und auswendig, lag ich doch seit dem gestrigen Abendessen viel rum und hatte Zeit zum Starren. Viele Stilelemente sind es ja auch nicht gerade da oben – ...     » Weiterlesen


27.03.24

Annette Mann ist CEO der AUA und dieser Tage in allen Medien. Sie hat eine sehr schwere Aufgabe, nämlich gegen Gewerkschaftsforderungen und gewerkschaftsfreundliche Medien anzutreten. Aber sie macht es perfekt. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, bleibt profund, sachlich und völlig unaufgeregt, dabei menschlich. Die AUA war immer schon toxisch, was Arbeitskämpfe betrifft. Und so ist sich auch das Geschäftsmodell nie wirklich ausgegangen, wirtschaftlich immer am Rande des Ruins, die AUA war auch einer der (wenigen) Flops der früheren ÖIAG. Und nun haben wir halt die Lufthansa als Eigentümer, aus eigener Stärke wäre das nicht passiert, der Steuerzahler ist oft genug eingesprungen. Hört man Frau Mann zu, dann muss man immer dazudenken, dass sie nicht der Finanzminister ist, der die Steuerzahler mit den Forderungen belasten darf, sondern eine Angestellte, die einen ausgewogenen Job tun will. Sie ist nicht die Böse. In den „sozialen“ Medien spielt es sich freilich ab, weil sie nicht selbst am Verhandlungstisch sitzt.