19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Archer-Daniels-Midland (Christian W. Röhl)

Archer-Daniels-Midland (ADM) ist einer der größten Getreide- und Speiseöl-Produzenten der Welt. Doch das Agrargeschäft ist zäh und die Erträge schwanken stark – was man der Ausschüttungs-Historie allerdingsnicht ansieht. Denn auch ADM gehört zum Kreis der Dividenden-Aristokraten, die ihren Aktionären seit mehr als einem Vierteljahrhundert Jahr für Jahr mehr überweisen. Ermöglicht wird diese ergiebige Bilanz durch eine sehr flexible Ausschüttungsquote – die 2012 bei 22% lag, 2014 auf 47% gestiegen ist, 2015 auf 33% zurückgefahren wurde und zuletzt mit 59% ein neues Hochmarkiert hat. Für die letzten drei Jahre steht damit unter dem Strich ein Payout, der mit 42% noch im unteren Bereich des DividendenAdel-Korridors liegt...     » Weiterlesen


 

Kimberly-Clark (Christian W. Röhl)

Kimberly-Clark gehört zu den renditestärksten Dividenden-Aristokraten. Aber wenn eine Aktie, die seit über 25 Jahren kontinuierlich steigende Ausschüttungen verzeichnet, mit einer Rendite von 3% daherkommt,muss man an anderer Stelle Abstriche machen – in diesem Fall beim Wachstum. Das Geschäft mit Windeln (Huggies), Damenbinden (Camelia), Taschentüchern (Kleenex) und allerlei anderen Hygieneproduktenaus Papier ist zwar schwankungsarm, aber eben nicht sonderlich dynamisch. Doch das lässt sich verschmerzen, auch weil Kimberly-Clark nicht an „Aristokraten-Arthrose“ leidet – anders als bei vielen Dividenden-Dickschiffen wird die Ausschüttungsquote nicht überstrapaziert. Aktuell liegt derDrei-Jahres-Payout mit 86% zwar außerhalb des Di...     » Weiterlesen


 

Ströer (Christian W. Röhl)

Die MDAX-Firma Ströer ist bereits seit 2010 börsennotiert, hat aber erst 2014 die Dividendenzahlung aufgenommen. Seitdem geht’s schnurstracks bergauf. Vier kräftige Anhebungen in Folge reflektieren dasexpansive Wachstum des Außenwerbers, der inzwischen durch zahlreiche Übernahmen – darunter Statista sowie das Portalgeschäft von T-Online –auch im Digitalgeschäft eine ernstzunehmende Nummer ist. Ähnlich wie Aurelius war auch Ströer mit einer Short-Attacke konfrontiert, von der die Aktie sich inzwischen aber erholt hat. Problematischer ist die Ausschüttungsquote, die im Drei-Jahres-Durchschnitt leichtaußerhalb des DividendenAdel-Korridors liegt. Angesichts der limitierten Historie ist der Payout zwar schwierig einzuordnen, allerd...     » Weiterlesen


 

Siemens (Christian W. Röhl)

Als einer von nur fünf DAX -Konzernen hat Siemens sich in den vergangenen 25 Jahren keine einzige Dividendenkürzung geleistet. Damit übertrumpfen die Münchener obendrein General Electric : Der alte Erzrivalemusste 2009 und 2010 seine Ausschüttung kappen und hat das Vorkrisenniveau trotz üppiger Payouts noch nicht erreicht. Siemens hingegen ist lupenreiner DividendenAdel und ein Paradebeispiel für die „atmende“ Ausschüttung – in guten Jahren wird nicht ganz so stark angehoben, damit man in schlechten Zeiten zumindest einekonstante Dividende zahlen kann, ohne an der Substanz nagen zu müssen. Daraus resultiert eine kurzfristig eher maue Dynamik, die allerdings kompensiert wird durch eine Rendite, die selbst nach der Rallye der letzten ein...     » Weiterlesen


 

Hormel Foods (Christian W. Röhl)

Im Gegensatz zu vielen anderen Dividenden-Aristokraten notiert Hormel Foods derzeit nicht auf einem Allzeit-Hoch. Im Gegenteil, die Aktie ist bereits seit Anfang 2016 auf dem Rückzug und hat seitdem rund 25%verloren. Durchaus nicht ohne Grund, denn das Geschäft stagniert – trotz legendärer Marken wie Spam. Doch das Frühstücksfleisch ist symptomatisch für das Hormel-Sortiment: Fettes Essen mit etwasaltmodischem Touch. Damit lassen sich auf dem US-Markt zwar immer noch satte 8% Netto-Umsatzrendite einfahren, aber für nachhaltiges Wachstum müsste Hormel stärker auf gesündere Lebensmittel setzen. Bis es soweit ist, sprichtnur nur die Ausschüttungsquote für ein Investment: Mit gut 40% ist der Payout deutlich niedriger als bei vielen anderen Fir...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.