27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 

 

Johnson Matthey (Christian W. Röhl)

Das sieht man nicht allzu häufig – ein waschechter DividendenAdeliger aus dem Grundstoff-Sektor. Johnson Matthey hat sogar dieFinanzkrise ohne Kürzung gemeistert und die Ausschüttung in 24 der letzten 25 Jahre angehoben. Nur 2009 gab es eine Pause, sonstwürden die Briten sogar die US-Definition eines Dividenden-Aristokraten erfüllen. Verdient werden die stetigen Ausschüttungen vor allem mit der Verarbeitung und dem Recycling von Edelmetallen für industrielleAnwendungen wie Katalysatoren und Batterien. Das meiste davon geht in den Export, nur knapp ein Drittel der Erlöse wird auf der Inselgemacht. Die Brexit-Risiken sind mithin überschaubar. Auch die Ausschüttungsquote liegt im Rahmen – wenn man bedenkt, dass der aktuelle Drei-Jahres-Durchschn...     » Weiterlesen


 

Arkema (Christian W. Röhl)

Der französische Chemiekonzern Arkema ist erst 2006 an die Börse gekommen und hat dann kurz vor Ausbruch der Finanzkrise erstmalsDividende gezahlt. Bereits im zweiten Jahr gab es die fast schon branchenübliche Kürzung – aber seit 2011 können sich die Aktionäre nunüber kontinuierliche Anhebungen freuen. Die Ausschüttungsquote liegt idealtypisch in der Mitte des DividendenAdel-Korridors. Ähnlich wie BASF gelingt es Arkema dabei, diezyklischen Schwankungen des Geschäfts recht gut zu glätten. Nach dem kräftigen Schub 2011-13 ist die Dynamik allerdings zuletztdeutlich zurückgegangen – und gemessen daran sind 2,4% etwas mau. Mit BASF, LyondellBasell oder Eastman hält der Sektor einige Firmen bereit, die eine vergleichbare oder...     » Weiterlesen


 

Stryker (Christian W. Röhl)

Stryker ist vor allem für orthopädische und chirurgische Implantate bekannt, stellt aber darüber hinaus eine ganze Reihe andererHightech-Produkte für das Gesundheitswesen her – mit großartigem Erfolg: Seit 2007 konnte sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis jeAktie Jahr für Jahr gesteigert werden, zumeist sogar im zweistelligen Prozentbereich. Dennoch hat das im S&P 500 enthaltene Unternehmen seine Ausschüttung während der Finanzkrise gesenkt. Die erste DividendenAdel-Hürde – zehn Jahre ohne Kürzung – wird damit knapp gerissen. Seitdem gab’s allerdings acht Anhebungen in Folge. Obendrein hat Strykerfrüher eher symbolische Dividenden gezahlt. Die Payout-Quote lag lange Zeit unter 20% und hat sich erst in den letzten Jahren...     » Weiterlesen


 

GlaxoSmithKline (Christian W. Röhl)

Gemessen an der Marktkapitalisierung ist GlaxoSmithKline der neuntgrößte Pharma-Multi der Welt. Und auch in puncto Dividendenrenditegehören die Briten zu den Schwergewichten – 4,7% sind selbst für die Pillendreher-Branche, wo die Renditen traditionell üppig geraten,eine beachtliche Hausnummer. DividendenAdel ist die Aktie allerdings trotzdem nicht. Denn abgesehen von den fetten Prozenten erfüllt GSK nur in puncto Kontinuität dieKriterien (12 Jahre ohne Kürzung). Doch eine Ausschüttungsquote von 100% ist zu viel des Guten – gerade in einem so innovations- undinvestitionsintensiven Sektor sollte ein Unternehmen nicht die letzten Ertragskrümel zusammenkehren, um die Aktionäre bei Laune zuhalten. Dass GlaxoSmithKline abgesehen vom im Vorjah...     » Weiterlesen


 

FAAAMoses Quintett: Diese Tech-Aktien sind eine Liga für sich (Christian W. Röhl)

Kurz nach Amazon hat nun auch die Google -Holding Alphabet die Schallmauer von 1.000 US-Dollar je Aktie durchbrochen. Das wertvollste Unternehmen der Welt heißt jedoch weiterhin Apple : Mit einer Marktkapitalisierung von 800 Mrd. Dollar liegt der iPhone-Konzern mehr als 110 Mrd. Euro vor Alphabet. Die Differenz zwischen den beiden Tech-Riesen entspricht damit ziemlich genau dem Börsenwert der deutschen Industrie-Ikone Siemens – nur um mal ein Gefühl für die Dimensionen zu bekommen… Fünf Tech-Titanen an der Spitze des S&P 500 Industrie und Tradition sucht man an der Spitze des S&P 500 dagegen vergeblich. Die Rangfolge der höchstkapitalisierten Firmen im wichtigsten Börsenbarometer der Wall Street lautet AAMAF: Apple, Alphabet, Microsof...     » Weiterlesen


27.03.24

Annette Mann ist CEO der AUA und dieser Tage in allen Medien. Sie hat eine sehr schwere Aufgabe, nämlich gegen Gewerkschaftsforderungen und gewerkschaftsfreundliche Medien anzutreten. Aber sie macht es perfekt. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, bleibt profund, sachlich und völlig unaufgeregt, dabei menschlich. Die AUA war immer schon toxisch, was Arbeitskämpfe betrifft. Und so ist sich auch das Geschäftsmodell nie wirklich ausgegangen, wirtschaftlich immer am Rande des Ruins, die AUA war auch einer der (wenigen) Flops der früheren ÖIAG. Und nun haben wir halt die Lufthansa als Eigentümer, aus eigener Stärke wäre das nicht passiert, der Steuerzahler ist oft genug eingesprungen. Hört man Frau Mann zu, dann muss man immer dazudenken, dass sie nicht der Finanzminister ist, der die Steuerzahler mit den Forderungen belasten darf, sondern eine Angestellte, die einen ausgewogenen Job tun will. Sie ist nicht die Böse. In den „sozialen“ Medien spielt es sich freilich ab, weil sie nicht selbst am Verhandlungstisch sitzt.