ATX-Trends: Andritz, Erste Group, Strabag, Porr, Uniqa ... (Wiener Privatbank)

  • Gestern waren die meisten europäischen Börsen feiertagsbedingt geschlossen, am Montag gab es dank schwächelndem Euro und guten Vorgaben aus den USA durchwegs Kursgewinne für die wichtigsten Indices. Geöffnet war gestern die Börse in London, hier wurde in einem umsatzschwachen Handel ein Plus von 0,2% erzielt Im Branchenvergleich schnitten am Montag die Medienkonzerne am besten ab, der Sektor stieg um 1,6%. Hier war vor allem WPP tonangeben, der Werbekonzern hatte mit einem deutlichen Umsatzplus im ersten Quartal überrascht und konnte 8,6% zulegen. Vivendi profitierte von einem positiven Analystenkommentar und gewann 2,6% dazu. Die Supermarktkette Sainsbury schnellte 14,5% in die Höhe, die Einigung über die Fusion mit Asda liess die Investoren zugreifen. Die Deutsche Telekom konnte nach der Meldung, dass die US-Tochter jetzt im dritten Anlauf doch Sprint übernehmen wird, zwischenzeitlich deutlich zulegen, musste aber dann die Gewinn großteils wieder abgeben, schlussendlich verblieb eine Kurszuwachs von 0,3%. Unter den Nebenwerten konnte RIB Software in Deutschland nach den Geschäftszahlen ein Plus von 6,7% erzielen, Aixtron litt nach wie vor unter dem schwachen Ausblick und musste weitere 8,1% abgeben.
     
  • Zulegen konnte am Montag auch der ATX in Wien mit einem Plus von 0,5%, der Handel war durch den Fenstertag relativ schwach und es gab wenig marktbewegende Neuigkeiten. Andritz war gesucht und konnte ein Plus von 1,2% erzielen. Die Bankentitel zeigten einen unterschiedlichen Kursverlauf, während Bawag deutlich zulegen konnte und 1,4% höher schloss, musste die Erste Group 1,0% abgeben, bei Raiffeisen betrug das Tagesminus gar 1,8%. Porr konnte weiter zulegen und gewann 1,0% dazu, Strabag schloss hingegen 1,3% schwächer. Gesucht waren auch die Versicherer, Uniqa erreichte ein Tagesplus von 0,8%, die Vienna Insurance Group konnte 1,2% dazugewinnen. 
     
  • Unterschiedlich verhielten sich die Indices in den USA am gestrigen Handelstag, der Dow Jones musste leicht abgeben, der S&P 500 konnte leicht dazugewinne, der Nasdaq 100 war deutlich stärker und schloss mit einem Plus von 1,2%. Der gute Lauf der Technologiewerte stand der gedämpften Stimmung bei den Industriewerten, ausgelöst durch eher enttäuschende Wirtschaftsdaten, entgegen. Zusätzlich wirkte ein weiter erstarkender Dollar dämpfend auf die allgemeine Stimmung, auch die Meldung, dass die Strafzölle auf Stahl und Aluminium für die EU-Staaten sowie Mexiko und Kanada in letzter Minute weiter aufgeschoben wurden, konnte den Börsen keinen zusätzlichen Optimismus verleihen. Apple konnte im Vorfeld des Unternehmensberichtes deutlich zulegen und schloss 2,3% höher, nachbörslich wurde der Optimismus der Anleger durch die vorgelegten Ergebnisse bestätigt. Pfizer konnte den Gewinn erhöhen, der Umsatz blieb aber hinter den Erwartungen zurück woraufhin der Pharmakonzern 3,3% schwächer schliessen musste. Das brachte auch den Branchenkollegen Merck in Bedrängnis, hier stand zu Handelsschluss ein Minus von 1,5% zu Buche.
     
  • Deutlich nach unten ging es gestern für die Ölpreise, Brent schloss 2,7% schwächer, WTI musste 1,9% abgeben. Auch Gold tendierte auf Grund der Stärke des US-Dollars nach unten, konnte aber die Marke von1.300 US-Dollar verteidigen, gegen Ende des Tages wurde das Edelmetall bei einem Preis von rund 1.304 Dollar pro Unze gehandelt. Der Euro rutschte erstmals seit Anfang Jänner gegen den US-Dollar unter die Marke von 1,20, gegen Abend wurde ein Kurs für das Währungspaar knapp unter diesem Wert gefunden.
     
  • Vorbörslich sind die europ. Börsen unverändert indiziert.  Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Von der Makroseite steht das Ergebnis der Fed-Sitzung im Fokus (nachbörslich), ansonsten werden Daten zum BIP in der Eurozone und Arbeitsmarktdaten (USA und Eurozone) veröffentlicht. Von der Unternehmensseite berichten heute in den USA Mastercard, Sprint und Tesla .


(02.05.2018)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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