DAX-Analyse am Morgen: Schwerer Rückschlag (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) ist mit einem schweren Rückschlag in den März gestartet, denn neu entfachte Sorgen vor einem Anstieg der US-Zinsen lösten gestern eine heftige Verkaufswelle aus. Am Ende des Tages stand dabei ein Minus von knapp 2% zu Buche, wodurch sich die Hoffnung auf eine schnelle Erholung in Luft auflöste. Nachdem sogar die 12.200er-Marke dem Druck nicht standhalten konnte, müssen die Kursziele auf der Unterseite nun adjustiert werden.

Sollte der Abwärtsdruck heute anhalten, muss ein Test der runden 12.000er-Marke einkalkuliert werden. Fallen die Blue Chips unter diese wichtige Schlüsselstelle, richtet sich der Blick sofort auf das markante August-Tief bei 11.869 Zählern, bevor das 2017er-Jahrestief bei 11.415 Punkten in den Fokus rücken könnte. Nachdem sich die Wall Street gestern allerdings ebenfalls sehr schwach präsentierte, besteht für den DAX (auch mit Blick auf die schwache Vorbörse) zunächst nur wenig Hoffnung auf eine Stabilisierung:

Im ersten Schritt müsste der DAX dafür nämlich zwingend die 12.000er-Schwelle verteidigen, um eventuell mit Hilfe eines zweiten Standbeins (Stichwort: Doppeltief) zunächst 12.200 Punkte und anschließend 12.280, 12.330 und 12.400 bzw. 12.440 Zähler anzusteuern. Wichtig zu wissen: Eine technische Gegenbewegung würde nach dem Ausverkauf durchaus ins Bild passen, von echten neuen Long-Impulsen kann jedoch frühestens nach einem Ausbruch über die 12.600er-Schwelle gesprochen werden!

Trading-Idee

steigend (Call)

fallend (Put)

WKN

DM2WCM

DM21GK

Basispreis

10.749,89

14.034,61

Knock-out-Schwelle

10.749,89

14.034,61

Letzter Handelstag

endlos

endlos

Hebel

9,33

6,06

Kurs1)

13,07

20,12

1)Uhrzeit: 02.03.2018 08:31:45

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(02.03.2018)

Deutsche Börse, Frankfurter Börse, Handelssaal, Parkett, DAX, Händler, Bild: Deutsche Börse, (© Aussendung)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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