Eine Statistik mit Erste Group ganz vorne und AT&S ganz "hinten" #gabb

Aus unserem neuen Börsenbrief: http://www.boerse-social.com/gabb .

Ich schau mir ja seit Jahren den "Austrian Liquidity Overview" von Kepler Cheuvreux an, da wird auch der Prozentanteil des Schlusskurs-Handelsvolumens gemessen am Gesamtvolumen einer ATX errechnet. Für das Jahr 2017 war  der Schlusskurs-Anteil im ATX-Prime bei 22 Prozent. Zum Vergleich: 2014 waren es noch 26 Prozent, 2011 hingegen nur 13 Prozent. Die grösste Bedeutung hatte der Schlusskurs 2017 eindeutig bei den grossen Werten: Erste Group mit 36,9 Prozent vor Andritz mit 36,8 Prozent, OMV mit 36,7 Prozent und voestalpine mit 36,1 Prozent, das ATX-Schlusslicht wiederum ist eindeutig Agrana mit 8,1 Prozent.

Auffällig auch der tiefe Wert von ATX-Comeback-Kandidat AT&S mit nur 4,4 Prozent, was den Schlusskurs fast wie einen normalen Kursvorfall aussehen lässt. Ich mag das so interpretieren: Erstens belegt der Rückgang vs. 2014, dass es mehr Einzelabschlüsse gibt, das Algo-Trading intraday auf dem Vormarsch ist, zweitens ist der AT&S-Faktor zB ein Hinweis auf einen Privatanleger-Liebling, man sieht ja die AT&S zB bei wikifolio weit vorne. Beim Social Trading Pionier wikifolio hat der Schlusskurs zB wenig bis gar keine Bedeutung, weil ausserbörslich über L&S und nicht Punkt-Kurse gehandelt werden. Die Gleichmässigkeit der grossen Titel weist hingegen auf gewichtungsgetriebene ETF-Aktivitäten im liquidesten Handelsvorfall des Tages hin.



(19.02.2018)

Roman Eisenschenk, Head of Austrian Sales Kepler Cheuvreux, Christian Drastil, (© Martina Draper/photaq.com)


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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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