K+S: Konsensschätzungen verfehlt (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Um die jüngsten Quartalszahlen von K+S (WKN: KSAG88 / ISIN: DE000KSAG888) besser einordnen zu können, hat das Unternehmen freundlicherweise dazu passend eine Übersicht mit den Schätzungen von Analysten im Hinblick auf diverse Eckdaten veröffentlicht.

Beispiel Umsatz für das dritte Quartal: Da lagen laut K+S die Prognosen der diversen Analysten bei 712,0-857,8 Mio. Euro. Ganz schöne Bandbreite also! Der Median lag demnach bei 789,6 Mio. Euro Umsatzerwartung. Dieser Median der Prognosen wird üblicherweise als Konsensschätzung bezeichnet. Und wie hat sich K+S gemessen an dieser Konsensschätzung im dritten Quartal geschlagen? Schlecht: Denn der tatsächlich gemeldete Umsatz lag bei „nur“ 726,5 Mio. Euro.

K+S-Chart: boerse-frankfurt.de

Dann zur Konsensschätzung für das Ebit I (Ebit = Gewinn vor Steuern und Zinsen). Da lagen die Prognosen der Analysten demnach zwischen -4,9 und +33,5 Mio. Euro. Der Median = Konsensschätzung wurde mit +16,3 Mio. Euro angegeben. Und wieviel waren es dann tatsächlich? +12,3 Mio. Euro und damit wurde auch da der Wert der Konsensschätzung nicht erreicht. Insofern ist es kein Wunder, dass die K+S Aktie in den vorigen Handelstagen deutlich schwächer notierte. Denn nicht erfüllte Erwartungen – das kommt üblicherweise schlecht an.

Die angesprochene Übersicht über die Analystenschätzungen zu K+S finden Sie bei Interesse unter diesem Link

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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(20.11.2017)

Kali Gewinnung K+S Die Gewinnung der natürlichen Rohsalze erfolgt durch Sprengung. Computergesteuerte Bohrwagen treiben mit höchster Präzision Löcher in das Gestein, die anschliessend mit Sprengstoff befüllt werden. (Bild: K+S http://www.k-plus-s.com/de/fotoalbum/kalibergbau.html?i=7 ), (© Aussender)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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